Rückruf-Aktionen und keine Ende. Nun trifft der schlimmste Alptraum aller Auto-Hersteller und Mega-PR-Gau nach Toyota aller Voraussicht nach auch den US-Autoriesen General Motors (GM). Stein des Anstoßes: Bei dem Chevy-Modell „Chevrolet Cobalt“ ist die elektrische Servolenkung fehlerhaft – und könnte während der Fahrt versagen, warnen Sicherheitsxperten. Bisher soll es laut der amerikanischen Straßensicherheits-Behörde i, letzten halben Jahr mehr als 1130 Beschwerde-Fälle gegeben haben
Toyota scheint die Probleme mit klemmenden Gaspedalen langsam in den Griff zu bekommen. Gemeinsam mit dem Zulieferer CTS sei die Form der Pedale überarbeitet worden, teilte Toyota USA amDonnerstag am Firmensitz im kalifornischen Torrance mit. Die Produktion derneuen Teile laufe auf Hochtouren. Die amerikanischen Fabriken des japanischenAutoherstellers sind dringend auf die Pedale angewiesen, um die Produktionaufrechtzuerhalten. Gemeinsam mit CTS arbeite Toyota auch an einer schnellenLösung für die bereits verbauten Pedale. Die US-Behörde für Verkehrssicherheitmuss den Reparaturvorschlag noch abnehmen. Laut „Wall Street Journal“ könnte dieFreigabe schon in den kommenden Tagen erfolgen.
Die Händler dürften innerhalb der kommenden zwei Wochen mit denReparatur-Sets für ihre Kunden rechnen, schrieb die Zeitung weiter. 2,3 Millionen Fahrzeuge alleine in den USA sind von dem Defekt betroffen, bei demdas Gaspedal schlimmstenfalls in der gedrückten Stellung hängen bleibt. Auch inEuropa und neuerdings China zeichnet sich eine Rückrufaktion ab. mehr »
Experten sehen Nachbesserungsbedarf beim «Idiotentest» – Uneinigkeit über das Wie – MPU ist Thema beim Deutschen Verkehrsgerichtstag-
Bei der landläufig als «Idiotentest» bekannten Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) für Verkehrssünder sehen Experten Änderungsbedarf. Im Fokus steht dabei das Psychologen-Gespräch, das Teil der MPU ist und im Zusammenspiel mit anderen Tests die Fahreignung ermitteln soll. Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sprach sich für eine Überarbeitung der MPU aus. Vor allem müssten die Gutachten nachvollziehbar sein.
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So viel Freiheit ist selten. Selbst in einem Cabrio wird der Blick himmelwärts durch den Rahmen der Windschutzscheibe begrenzt. Anders im Citroen C3. Ob Sternennacht oder Schneeflockengestöber – man sitzt wie in einem Ausguck und genießt die freie Sicht. «Zenith-Frontscheibe» nennt Citroen das auffälligste Stilmerkmal seines Vans: eine Panoramascheibe, die sich bis über die Köpfe von Fahrer und Beifahrer wölbt. Meint es die Sonne zu gut, kann der verschiebbare Dachhimmel, an dem auch die beiden Sonnenblenden befestigt sind, geschlossen werden. Von der gläsernen Freiheit abgesehen bietet der C3 agiles Fahrverhalten und muntere Fahrleistungen.
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Schwere Krisenstimmung in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin. Denn der „Kult auf Rädern“ wird scheinbar immer uncooler: Die gute alten Harleys liegen wie Blei in den Regalen. Im letzten Geschäftsquartal 2009 sind die Verkäufe bei Harley-Davidson im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2008 um sage und schreibe die Hälfte eingebrochen – nicht mal mehr 36.000 Stück wurden verkauft.
Rundum muss der US-Motorradhersteller daher im vierten Quartal 2009 einen satten Verlust von über 218 Millionen Dollar hinnehmen und nun ein weiteres schlimmes Jahr abhaken.Zudem belastend: hohen Kosten für die Umstrukturierung der Harley-Davidson Inc.
Die Zahl der Verkehrstoten ist in den ersten elf Monaten des Jahres 2009 gesunken. Von Januar bis November wurden 3817 Menschen im Straßenverkehr getötet, das waren 7,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der Verletzten ging um 3,0 Prozent auf 367 700 zurück. Die Zahl der polizeilich erfassten Verkehrsunfälle nahm derweil um 0,2 Prozent auf rund 2,1 Millionen zu.
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Kia gibt jetzt sieben Jahre Garantie für die gesamte Modellpalette vom Kleinwagen Picanto bis zum SUV Sorento. Damit bietet die Marke nach eigenen Angaben in Frankfurt «die umfassendste Neuwagen-Garantie auf dem europäischen Automobilmarkt». Verschleißteile wie Reifen oder Brems- und Kupplungsbeläge sind von der Garantie ausgenommen. Die Garantien sind bei einem Verkauf auf den neuen Besitzer übertragbar, vorausgesetzt, das Fahrzeug wurde den Garantiebedingungen gemäß gewartet. tf/jast/ddp
Lange galt Volkswagen als sehr zögerlich in Sachen Hybridantrieb. Doch auf der Autoshow in Detroit rückte VW seine Hybrid-Vorstellung ins Rampenlicht. Zunächst präsentierte man zwei Varianten – aber weitere werden wohl folgen. Denn glaubt man VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg, dann ist VW «genau so weit wie die anderen». Was lange währt, wird endlich gut. Diese Weisheit gilt wohl auch für die VW-Aktivitäten auf dem Elektro-Sektor.
Nachdem bereits präsentierten Zweiliter-Auto Up!Lite als Diesel-Hybrid wurde jetzt mit großem Hallo das New Compact Coupé nachgeschoben. Bei dieser Studie handelt es sich um eine Hybrid-Kombination aus 1,4-Liter-Benzin-Motor mit 150 PS sowie einem Elektromotor mit 27 PS. Dieses Modell soll einen CO2-Austoß von 98 g/km besitzen, nur 4,2 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, aus dem Stand in 8,6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und im Bedarfsfall eine Höchstgeschwindigkeit von 227 km/h erreichen.
Außerdem verfügt der Viersitzer über die derzeit wohl beste Automatik: das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Weitere technische Leckerbissen der optisch recht ansprechenden Studie sind – wie auch bei den neuen BlueMotion-Modellen von Volkswagen – ein Start-Stopp-System, was den Kraftstoffverbrauch senkt. Bemerkenswert ist ebenfalls die Technik, dass beim Bremsen der in diesem Fall als Generator arbeitende Elektromotor kinetische Energie zurückgewinnt. Die elektrische Kraft wird in einer Lithium-Ionen-Batterie zwischengespeichert. Über kurze Strecken kann man mit dem New Compact Coupé sogar rein elektrisch fahren.
Technisch vergleichbare oder ähnliche Lösungen haben zwar schon andere Hersteller vorgestellt. Doch mit dem New Compact Coupe will Volkswagen nicht nur andeuten, wie man sich technisch und optisch eine frontgetriebene Hybrid-Version in der Kompaktklasse vorstellt, sondern schon ziemlich konkret das Paket aus Technik und Design der Zukunft zeigen. Der vage gehaltene Zeitpunkt ist dabei keine Hintertür. Schnellschüsse sollen vermieden werden. «Wir wollen die Technik erst einmal bis ins Detail verstehen», sagt Entwicklungschef Hackenberg. In der Modellpalette würde der 4,54 Meter lange Viersitzer zwischen dem Scirocco und dem Passat CC rangieren. «Mit wenigen, präzise gesetzten Linien und kraftvoll skulpturierten Flächen entstand eine für Volkswagen typische, zeitlose Dynamik und puristische Eleganz», schwärmt Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen.
Das gilt auch für den kleineren Up!Lite, ebenfalls ein reiner Viersitzer, der sich mit 2,44 Litern auf 100 Kilometer jedoch noch sparsamer gibt. Das 695 Kilogramm leichte Fahrzeug wird von einem Zweizylinder-Turbodiesel mit 51 PS und einem 14 PS starken Elektromotor angetrieben. In Kombination mit einem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sowie mit einem cw-Wert von 0,237 werden die CO2-Emissionen auf geradezu sensationelle 65 g/km gedrückt. Zum Design stellt Ralf-Gerhard Willner, Leiter Konzeptentwicklung bei Volkswagen, fest: «Diese Studie gleicht einem Steilheck-Sportwagen.» Vergleiche mit dem Scirocco sind deshalb nicht an den Haaren herbeigezogen.
Fest steht jetzt schon, dass der Up! Lite als reiner Benziner bereits im nächsten Jahr an den Start gehen wird. Die Hybrid-Version wird zwei Jahre später folgen. Und bereits Anfang Februar wird VW den Touareg Hybrid vorstellen, das erste Modell der Marke mit serienmäßig angebotener Stromtechnik. Laut Werk «ein SUV der Neuzeit».
ddp/nom/mhi
Mercedes zeigt sich Frisuren-freundlich: Das neue E-Klasse Cabrio, Nachfolger des CLK, ist mit dem speziellen Windschutz-System «Aircap» ausgerüstet – laut dem Stuttgarter Hersteller eine Weltneuheit. Die Techniker haben in den oberen Teil des Frontscheibenrahmens einen Windabweiser eingebaut. Dieser Spoiler fährt auf Knopfdruck sechs Zentimeter aus, lenkt die Luftströmung ein wenig höher über das Auto hinweg. Die auf kleinstem Raum untergebrachte Technik mit Motor und Getriebe ist der Tüftelei eines Mercedes-Spezialisten zu verdanken, der einst bei Fischer-Technik gearbeitet hat – und die stellen bekanntlich auch Spielzeug für technikbegeisterte Kinder her.
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Aufgebrezelter Freizeit-Panzer der XXL-DeLuxe-Klasse: Der Bottroper Tuner Brabus hat ein SUV-Paket der besonderen Art geschnürt: den GLK V12. Herzstück ist ein 750 PS starker Zwölfzylinder-Biturbo-Motor, der den Mercedes-Regalen entnommen wurde. Auf der High-Speed-Teststrecke im italienischen Nardo erzielte der Brabus damit laut Herstellerangaben 322 km/h. Der Preis: ab 397 000 Euro.
Zur Abwechslung mal ein erfreulicher Negativ-Rekord aus dem Jahr 2009: Der Münchner Auto-Club ADAC rechnet für das langsam aber sicher ablaufende Jahr 2009 mit einem Tiefststand bei Verkehrstoten.
Die Zahl der Todesfälle im Straßenverkehr in der Bundesrepublik Deutschland wird laut dem ADAC in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit 1950 sinken. Basierend auf den Daten von Januar bis November gehe die Schätzung davon aus, dass 2009 insgesamt 4080 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen sind, wie der Verkehrsclub am Dienstag in München mitteilte. Das sei ein Rückgang von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als 4477 Verkehrstote zu beklagen waren.
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Good News aus Rüsselsheim: Trotz der für die Automobilbranche und der Adam Opel GmbH schwierigen wirtschaftlichen Situation im Jahr 2009 hat sich Opel im 147. Jahr seiner Unternehmensgeschichte mit starken Ergebnissen und dem zweiten Platz in der Zulassungs-Jahresstatistik eine gute Basis für einen erfolgreichen Start ins neue Jahr geschaffen. Diesen zweiten Platz belegte Opel zuletzt 2005. So wird der Rüsselsheimer Hersteller das Jahr mit rund 339.000 PKW-Zulassungen beenden, was einer Steigerung von über 80.000 Fahrzeugen gegenüber 258.274 im Jahr 2008 entspricht. Dies ist die höchste Zahl neu registrierter Opel Fahrzeuge seit 2005. Der Marktanteil beträgt rund 8,9 Prozent.
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