Die legendäre DDR-Automarke Melkus steigt wieder in den Motorsport ein. «Zum ersten Mal seit 1990 nehmen wir wieder mit einem eigenen Wagen als Marke Melkus am Motorsport teil», sagte Sepp Melkus, Enkel von DDR-Rennsportlegende Heinz Melkus, der Nachrichtenagentur ddp. Am 8. April starte Melkus in der Rennserie «Touring Car Championship» (TCC) des Deutschen Motorsport Verbundes und werde in einem mehr als 40-köpfigen Starterfeld antreten.
Als Rennwagen dient eine Rennversion des RS2000. Das Modell ist der Nachfolger des DDR-Sportwagens RS1000 und wird seit 2009 von den Dresdner Sportwagenherstellern produziert. Die Entscheidung, wieder am Motorsport teilzunehmen, sei verhältnismäßig kurzfristig gefallen. «Anfang des Jahres haben wir uns dazu entschieden», sagt Melkus.
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Schmiergeld-Affäre stresst Daimler AG: Der Stuttgarter Auto-Riese Daimler wird sich in den USA wahrscheinlich für rund 185 Millionen Dollar (137 Millionen Euro) aus einem Bestechungsstreit freikaufen. Das US-Justizministerium bezichtigte Daimler am Dienstag des Verstoßes gegen US-Korruptionsgesetze. Der Stuttgarter DAX-Konzern soll Amtsträgern in mindestens 22 Ländern von 1998 bis Januar 2008 hohe Summen gezahlt haben, um Regierungsaufträge für den Autobauer zu erhalten.
Dabei gehe es um Aufträge im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar, heißt es in den bei einem Bundesgericht in Washington D.C. eingereichten Unterlagen weiter. Zu den betroffenen Ländern zählen demnach China, Nigeria, Russland und Vietnam.
Der Autokonzern soll sich bereits mit den Behörden geeinigt haben. Daimler sei bereit, zur Beilegung des Streits 185 Millionen Dollar zu zahlen, erfuhr das «Wall Street Journal» von einer mit der Angelegenheit vertrauten Person. Eine Sprecherin des Justizministeriums und ein Daimler-Sprecher wollten sich nicht zu dem Thema äußern.
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Dem beherzten Tritt auf die Bremse folgte jähes Erschrecken. Das Bremspedal ruckelte so stark, dass der Mensch an Steuer erschrocken die Bremse wieder löste. Keine situationsgerechte Entscheidung, aber eine verständliche. «Viele Autofahrer erleben bei einem Fahrsicherheitstraining erstmals, dass bei einer richtigen Gefahrenbremsung das Pedal kräftig ruckelt und so signalisiert, dass sich ABS und ESP aktivieren», schildert Jörg Rimke, Fahrsicherheitsexperte bei TÜV Rheinland in Köln seine Beobachtungen. Folglich plädiert er dafür, den Umgang mit den elektronischen Helfern zu üben.
Denn der sichere Umgang mit elektronischen Helfern will gelernt sein. Insbesondere jungen Fahrern sowie Umsteigern von älteren Fahrzeugen auf moderne Pkw ist ein Sicherheitstraining nach den Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrates zu empfehlen. Unter fachkundiger Anleitung lernen Autofahrer, wie sich ihr Pkw im Grenzbereich verhält – mit und ohne elektronische Assistenzsysteme. Sie erfahren, wie sie sich, andere Verkehrsteilnehmer und nicht zuletzt ihr Fahrzeug möglichst heil aus einer Gefahrensituation bringen. mehr »
Zahnriemen führen ein Leben im Verborgenen. Wenig beachtet, wenig kontrolliert. Aber ein Defekt kann das vorzeitige Aus für den Motor bedeuten und solch ein Malheur reißt dann rasch vierstellige Löcher ins Budget. Die Zahnriemen-Haltbarkeit hängt von Alter und Fahrleistung ab
«Der Zahnriemen ist stark wechselnden Zugbelastungen ausgesetzt», erläutert Bert Korporal vom TÜV Nord den technischen Hintergrund: «Er überträgt die Drehbewegung der Kurbelwelle auf die Nockenwelle, die wiederum das Öffnen und Schließen der Ventile regelt.» Dehnung und Entspannung wechseln. Irgendwann ermüdet da selbst das beste Material. Zudem wird dem Riemen durch die wachsende Zahl von Zusatzaggregaten wie etwa einer Klimaanlage mehr und mehr abverlangt. Deshalb schreibt jeder Autohersteller vor, wann der Riemen ausgewechselt werden muss. Die Wechselintervalle sind dabei höchst unterschiedlich.
Lässt die Spannung nach, kann der Riemen auf der Riemenscheibe durchrutschen. Dann stimmen die Steuerzeiten der Ventile nicht mehr mit der Kolbenstellung überein. Bestenfalls bleibt der Motor stehen. Schlimmstenfalls droht sein Exitus. mehr »
Mit Verschrottungs-Fieber durch die weltweite Krise – Branchenumsatz der deutschen Auto-Branche stieg gegenüber 2008 um 3,7 Prozent auf über 134 Mrd Euro.
Nun ist es also amtlich. Die „Abwrackprämie“, ähem Umweltprämie, beflügelte die Auto-Branche im abgelaufenen Jahr 2009 in Deutschland gehörig. Dies bestätigt nun auch das deutsche Kraftfahrzeuggewerbe höchstoffiziell.
Der Branchenumsatz stieg gegenüber 2008 um 3,7 Prozent auf 134,4 Milliarden Euro, wie der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) am Montag in Düsseldorf mitteilte. Zugleich hätten sich die durchschnittlichen Renditen der Betriebe nach den roten Zahlen des Jahres 2008 wieder leicht ins Plus bewegt mit einem Vorsteuergewinn von rund einem Prozent. mehr »
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet in diesem Jahr mit einem starken Absatzrückgang in Deutschland. «Für das Inland erwarten wir 2010 ein Zulassungsvolumen von 2,75 bis 3 Millionen Pkw,» sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann der «Süddeutschen Zeitung» (Montagausgabe). Das wäre ein deutlicher Einbruch, 2009 wurden in Deutschland 3,8 Millionen Fahrzeuge verkauft, vor allem auch dank der Abwrackprämie. «Klar ist: 2010 wird ein steiniger Weg,» sagte Wissmann. An diesem Montag beginnt der Genfer Autosalon.
Wissmann betonte, dass die deutschen Hersteller auf die Erholung wichtiger Auslandsmärkte wie China setzen werden. Wissmann: «Auf den Export kommt es jetzt an.» Der amerikanische Markt sei «in einer katastrophalen Situation» gewesen, beginne jetzt aber, sich langsam zu erholen und werde 2011/2012 richtig anziehen. mehr »
Der US-Autokonzern General Motors (GM) will zur Sanierung seiner europäischen Tochter Opel (bzw. Vauxhall) bis im Jahr 2014 rund elf Milliarden Euro investieren.
Dabei sollten 80 Prozent der Produktpalette erneuert werden, sagte der Opel-Vorstandsvorsitzende Nick Reilly am Dienstag in Frankfurt am Main. Gleichzeitig bestätigte er den geplanten Arbeitssplatzabbau, wonach 8300 der europaweit 48 000 Stellen wegfallen sollen. mehr »
Die Krise ist noch keinsfalls überstanden. Tausende Angestellte in der Automobilindustrie bangen um ihre Jobs und Existenzen. Und bei den Autmanagern fließen schon wieder die Boni: Unmittelbar vor dem erwarteten offiziellen Antrag auf Staatshilfen für sein Europageschäft hat der US-Autohersteller General Motors intern bekanntgegeben, dass ein Teil der Opel-Manager wieder Bonuszahlungen bekommen sollen. mehr »
Drei besonders verbrauchsarme, umweltfreundliche und sichere Pkw sind in einer Leserumfrage zu den «Autos der Vernunft» 2010 gewählt worden. Als Sieger der jetzt 10. Umfrage des Verbrauchermagazins «Guter Rat» und der Zeitschrift «Superillu» wurden am Freitag in Berlin der kompakte Kleinwagen VW Polo, der hybridgetriebene Toyota Prius in der Kategorie Limousinen und der Renault Grand Scenic im Segment Kombi/Vans geehrt.
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Krise, Krise, Krise. So auch in München bei BMW. Der bayrische Luxus-Autobauer hat wegen der Autokrise im abgelaufenen Jahr 2009 einen herben Umsatz- und Gewinneinbruch hinnehmen müssen.
Die Erlöse sanken um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 50,7 Milliarden Euro, wie dasim Dax notierte Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Damit ging der Umsatz im Vergleich zum um 10,4 Prozent eingebrochenen Autoabsatz abereher moderat zurück.
Konzernchef Norbert Reithofer äußerte sich zuversichtlich, dass BMW damit wie geplant ein positives Vorsteuerergebnis für 2009 ausweisen wird. Die Ergebniszahlen will das Unternehmen am 17. März vorlegen. Für das laufende Jahr erwartet BMW eine Erholung des Absatzes.
In Thüringen sind bei zwei Unfällen auf der Autobahn 9 in Richtung Berlin in der Nacht zu Donnerstag zwei Menschen tödlich verletzt worden. Unfallursache war vermutlich in beiden Fällen die winterglatte Fahrbahn, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Jena am Morgen sagte. Nach Angaben der Polizei fuhren gegen 3.00 Uhr zwischen dem Hermsdorfer Kreuz und der Anschlussstelle Bad Klosterlausnitz fünf Lastwagen ineinander. Die Fahrzeuge lagen über alle drei Fahrspuren verteilt. Ein Lkw-Fahrer erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Zwei weitere Personen wurden schwer verletzt.
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Der weltgrößte Automobilzulieferer Bosch hat im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Berechnungen erstmals in der Nachkriegsgeschichte einen Verlust erlitten. Der Vorsitzende der Geschäftsführung des Stuttgarter Stiftungskonzerns, Franz Fehrenbach, bezifferte den Fehlbetrag vor Steuern am Mittwoch auf drei bis vier Prozent der Einnahmen. Insgesamt seien die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um etwa 16 Prozent auf rund 38 Milliarden Euro eingebrochen. Damit dürfte das Vorsteuerminus bei bis zu 1,5 Milliarden Euro gelegen haben. mehr »