Legende lebt: DDR-Automarke Melkus startet wieder im Motorsport

Melkus  Auto

Die legendäre DDR-Automarke Melkus steigt wieder in den Motorsport ein. «Zum ersten Mal seit 1990 nehmen wir wieder mit einem eigenen Wagen als Marke Melkus am Motorsport teil», sagte Sepp Melkus, Enkel von DDR-Rennsportlegende Heinz Melkus, der Nachrichtenagentur ddp. Am 8. April starte Melkus in der Rennserie «Touring Car Championship» (TCC) des Deutschen Motorsport Verbundes und werde in einem mehr als 40-köpfigen Starterfeld antreten.

Als Rennwagen dient eine Rennversion des RS2000. Das Modell ist der Nachfolger des DDR-Sportwagens RS1000 und wird seit 2009 von den Dresdner Sportwagenherstellern produziert. Die Entscheidung, wieder am Motorsport teilzunehmen, sei verhältnismäßig kurzfristig gefallen. «Anfang des Jahres haben wir uns dazu entschieden», sagt Melkus.

Die entscheidenden Positionen im neuen Team besetzt der Juniorchef in Personalunion. «Konstrukteur, Produzent und Fahrer werden vereint sein», sagt Melkus. Sein Vater Peter Melkus werde als Teamchef seine langjährige Erfahrung als Rennsportler ebenfalls einbringen. Insgesamt acht Rennen wird Melkus bis zum Oktober bestreiten. Im Rennkalender stehen auch der Nürburgring und die Formel-1-Strecke im italienischen Monza.

Die Geschichte der Automarke Melkus begann 1955. Damals gründete Heinz Melkus eine Fahrschule in Dresden und begann mit dem Bau einer Rennwagen-Serie. Der 1969 angefertigte RS1000 galt als einziger Sportwagen der DDR. 2006 gründete Sepp Melkus die Melkus Sportwagen KG und baute das Nachfolgemodell RS2000.

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Foto-Gallerie

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tf/mei/ddp / Foto Melkus

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Posted on Apr. 2, 2010 in MotorBlog News, Motorsport

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