Halli, hallo, wir fahren, wir fahren um die Welt! Ohne Sprit. Studenten aus Bochum haben (singend?) den Globus mit einem Elektroauto umrundet. Gerade sind sie in Adelaide über die Ziellinie gebraust. 29.000 Kilometer haben sie in 414 Tagen bewältigt. Ohne Tankstopp! Ein Hoch auf unsere frisch gebackenen Guinness-Buch-Rekordhalter!
16 Länder haben die 30 Hochschüler mit der Macht der Sonne durchquert: Von Australien über die USA, durch Europa und Russland. Immer brav gen Osten. Wüsten legten sich ihnen in den Weg, endlose Wälder, Berge. Zweimal sogar der Äquator, wobei dessen Überwindung unmerklich geschah. mehr »
Juhu, da ist Stau! Nichts wie hin! Taxifahrer bekommen schließlich ihre Droschke am schnellsten voll, wo viel Beförderungsbedarf besteht. Also dort, wo sich Privatwagen stauen. In Singapur können Taxi-Unternehmen jetzt Analysen von GPS-Daten bekommen, die sie zu verkehrsträchtigen Straßen schicken, noch bevor der Verkehrsfunk die übrigen Automobilisten warnt.
Forscher haben sogar 3-dimensionale Karten entworfen, bei denen Berge viel Verkehr symbolisieren, die der Normalo umfährt, der Taxifahrer jedoch ansteuern möchte. mehr »
Ob das den Verkauf von Elektroautos pusht oder den von Fahrrädern? Oder gar von U-Bahn-Tickets? London bürdet vermutlich ab Sommer 2013 allen Autos außer E-Wagen die Citymaut auf. Und das geht so: Alles, was beim Fahren mehr als 75 Gramm CO2 je Kilometer ausstößt, muss zahlen. Und das sind alle, außer Volt, Ampera und Co (und ein paar Hybrid).
Bislang durfte sich dem Buckingham Palace kostenlos nähern, wer höchstens 100 Gramm in die Luft entließ. Das schafften immerhin 19.000 Fahrzeuge, kleine Diesel beispielsweise. Alle anderen zahlten 10 Pfund (12,40 Euro). mehr »
Im prüden Amerika würden Eltern ihren Kindern die Augen zuhalten. Nicht hingucken! In Kopenhagen scheinen Mamis und Papis lockerer zu sein, müssen sie: Dort rollt ein Riesen-Spermium auf zwei Rädern durch die Straßen. Zwischen den Beinen des Radler der „Bollen“, hinten raus der Schanz des Samens. Mit dem Lastenfahrrad werden Spendersamen zur Besamungsklinik gebracht.
Im Bauch des Rad-Spermiums werden die Spender-Spermien tiefgekühlt transportiert. Warum die per Radkuriert durch die Stadt schwänzeln müssen, ist unklar. Immerhin dauert die Lieferung eines Babys 9 Monate. Sicher ist, dass das Transportrad Leute lockt, zum Gucken und zum Spenden.
Europas größter Autobauer Volkswagen hat Biogas als einen der Antriebsstoffe der Zukunft ausgemacht. „Das ist schon ein größerer Ansatz. Vor allem die Gaswirtschaft sieht hier Geschäftschancen“, sagte Stefan Schmerbeck, Experte für Antriebe und Kraftstoffe in der VW-Konzernforschung, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. mehr »
Opel, Opel, Opel, was machst du für Sachen! In Bochum Weltuntergangsstimmung, in Rüsselsheim Jubel. Selbstredend nicht über das, was in Bochum passiert, sondern über das, was der „Ampera“ veranstaltet. Der Elektrowagen der Krisenfirma verkauft sich nämlich in Europa besser als die Konkurrenz. Und das „unter erschwerten Bedingungen“.
Damit meint Marketingvorstand Alfred E. Rieck freilich erneut nicht Bochum, sondern die Lage des Elektro-Marktes. Der wachse nämlich langsamer als prognostiziert. mehr »
Nun also auch Seattle. Carsharing in der Stadt, wo Boeing seine Wurzeln hat. Aus Ulm, wo der Schneider in die Donau fiel. Nein, das ist gemein. Also aus Stuttgart, wo Porsche und der Daimler an Autos schrauben. Das Teilauto-System Car2go der Neckar-Schwaben startet gerade in der US-Metropole am Pazifik. In 17 Großstädten der Welt stehen die smarts jetzt zum Ausleihen bereit, nicht mehr nur in der kleinen Großstadt Ulm.
Auch in Stuttgart setzten sich die ersten Kunden Ende November in die smart fortwo der Daimler-Variante des Carsharing. Dort zuckeln sie mit Elektro-Autos über die Straßen. 300 Autos wollen bewegt werden. mehr »
Wenn Karlsruher forschen, ist für Gedanken an ein Scheitern kein Platz. Das KIT baut gerade eine „Forschungsfabrik“ für Lithium-Ionen-Akkus auf und verspricht vorneweg mal „technische Durchbrüche.“ Schon in fünf Jahren wollen die Badener eine Revolution in der Produktion vom Zaun berechen, die Akkus so billig macht, dass Elektromobil-Fans jubeln.
Kleinserien in größerer Stückzahl wollen die anwendungsfreudigen Forscher rund um Koordinator Andreas Gutsch produzieren. Mit kleinen Forschungsexponaten gibt er sich nicht zufrieden. Die Herstellung soll schließlich im echten Leben schneller gehen und, wichtig, billiger werden. mehr »
Haben die Stuttgarter von ebuggy zu viel Western geguckt? Postkutsche, Pferdewechsel. Falls ja war das prima. Mit einem gut gefütterten Pferd bewältigten Kutschen seinerzeit so lange Strecken, wie es ein zunehmend müder Gaul allein nie geschafft hätte. Das übertragen die Schwaben in die Neuzeit, ja in die Zukunft: Elektroautos fahren weiter, wenn man ihre leeren Akkus gegen frische tauscht.
Am besten gegen viele frische, so viele, wie man auf einem Wagen fährt. Mit dem Batterie-Anhänger ebuggy sollen Elektrofahrzeuge unbegrenzte Entfernungen überbrücken können. Der Clou: An Wechselstationen wie etwa Rastplätzen wird der ganze Trailer gewechselt. Das Konzept wurde jetzt bei der „European Satellite Navigation Competition 2012“ ausgezeichnet. mehr »
Rennsport und Umwelt – die beiden vertragen sich nicht. „Benzin im Blut“ klingt weit weg von Klimaschutz und CO2-Fußabdruck. Hybrid und Elektro mögen nicht zu Formel 1 und DTM passen. Oder doch? Fahrergewerkschafter Karl-Friedrich Ziegahn zweifelt, Ex-F1-Pilot Alex Wurz setzt auf Hybrid.
„Wir werden den Verbrennungsmotor noch lange sehen“, sagt Ziegahn, Präsident des Deutschen Sportfahrerkreises (DSK). Die Aussage wäre nicht viel Aufsehens wert, wäre der Mann allein Rennfunktionär und nicht zusätzlich Professor in Karlsruhe mit Schwerpunkt Erneuerbare Energie. Elektromobilität sei für den Straßenverkehr interessant, aber für Motorsport? „Wenn kein Herzblut dabei ist, keine Faszination dabei ist, sehe ich schwarz“, das sei seine private Meinung. „Es muss knattern.“ mehr »
Gut, das klingt so erstmal etwas respektlos, aber irgendwie sieht dieses Elektrogefährt aus den Niederlanden doch genau so aus, als habe man einem Moped das Hinterteil abgesägt, oder?
Was es ja (wenn man dem Promo-Video Glauben schenken will) nicht daran hindert, äußerst schnittig durch die Gegend zu gleiten und den eigentlichen Zweck des Mopeds (minderjährige männliche Jugendliche versuchen, minderjährige weibliche Jugendliche zu beeindrucken) weitestgehend zu erfüllen. Und warum sollten sie (also die minderjährigen weiblichen Jugendlichen denn auch nicht beeindruckt sein, nennt sich das Gefährt doch eindrucksvoll “Personal Urban Transporter”.
Man sagt ja gern: „Sind die süß, die Kleinen“. Klein und süß scheint sich ideal zu ergänzen. Es ist zwar ein großer Sprung, von süßen Pralinen zu kleinen Autos, aber Renault hat ihn mit seinen Twizy hinbekommen. Auf dem „Salon du Chocolat“ haben die Franzosen einen Kleinwagen geparkt, der mit 1700 bunten Keksen beklebt ist. Diese sind aus dem Hause der Luxus-Leckermäuler Pierre Hermé.
Zwei Tage hat es gedauert, die Baiser-Scheiben auf den Lack des Elektrowagens zu kleben. Diese Macarons haben das Autolein um 23 Kilo schwerer gemacht. Gewichtsteigerung durch Süßes, das kennt man.