Juhu, da ist Stau! Nichts wie hin! Taxifahrer bekommen schließlich ihre Droschke am schnellsten voll, wo viel Beförderungsbedarf besteht. Also dort, wo sich Privatwagen stauen. In Singapur können Taxi-Unternehmen jetzt Analysen von GPS-Daten bekommen, die sie zu verkehrsträchtigen Straßen schicken, noch bevor der Verkehrsfunk die übrigen Automobilisten warnt.
Forscher haben sogar 3-dimensionale Karten entworfen, bei denen Berge viel Verkehr symbolisieren, die der Normalo umfährt, der Taxifahrer jedoch ansteuern möchte.
Die Experten können sogar in Echtzeit Taxis dorthin lotsen, wo Menschen vor Regen flüchten oder einen Konzertsaal verlassen.
23.000 Taxis fahren pro Tag 588.632 Touren (eine reichlich exakte Zahl). Sie liefern einen Schatz an GPS-Daten, den Forscher von der „Singapore-MIT Alliance for Research and Technology“ heben (wobei jemand lange gehirnt haben dürfte, bis die Abkürzung SMART ausgeklügelt war).
Wo Taxis lange stehen, langsam fahren, zuckeln, brausen, rasen – GPS zeichnet es nach. Die Taxis sind also Ursprung und Ziel von Bewegungsdaten zugleich.