Sparsam ist er, der Opel Corsa Edition 111 1.3 CDTI ecoFLEX – aber nicht spartanisch. Der kleine Wagen mit dem langen Namen zeichnet sich durch seinen relativ geringen Diesel-Verbrauch aus, was gleichermaßen den Geldbeutel seines Besitzers wie die Umwelt schont. Gleichwohl ist der Rüsselsheimer durchaus komfortabel und absolut alltagstauglich.
Als Anfang des Jahres die überarbeitete Version der vierten Corsa-Generation an den Start ging, war das Erstaunen groß. Opel hatte komplett auf äußerliche Veränderungen verzichtet. Wie gehabt ist das Gesicht des Zweitürers von den mandelförmigen Scheinwerfern geprägt. Der Eindruck von Sportlichkeit und Dynamik entsteht durch die coupéartig sanft nach hinten abfallende Dachlinie. Ein muskulöser Stoßfänger am Heck und 16-Zoll-Räder geben dem Kleinen erwachsene Züge. Nicht die Optik stand also im Vordergrund der Erneuerung, sondern innere Werte wie Motoren, Fahrwerk und Lenkung.
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Auf den ersten Blick wirkt der Hyundai Santa Fe vor allem riesig. Dabei ist der 4,66 Meter lange und 1,89 Meter breite Geländegänger kaum größer als die Mittelklasse-SUVs aus süddeutschen Gefilden oder Japan. Bei näherem Kennenlernen entpuppt sich der Koreaner denn auch schnell als angenehmer Be-Gleiter durch den Alltag.
Im Januar dieses Jahres hat die aktuelle Santa-Fe-Generation ihr Debüt gegeben. Im Zuge der Überarbeitung ist die Länge des großen Hyundai tatsächlich um 18 Zentimeter gewachsen. Der erste Eindruck von Größe kommt also nicht von ungefähr. Gleichzeitig wurden aber auch die äußeren Züge stark geglättet. Das Ergebnis: Der Santa Fe ist im Rahmen der Möglichkeiten eines Geländewagens durchaus als schnittig zu beschreiben – ohne dass ihm an den richtigen Stellen die «Muskeln» fehlen würden.
Luxus in der Kleinwagenklasse – kann das erfolgreich sein? Über diese Frage dürfte man bei Audi lange diskutiert haben – zumal die Ingolstädter mit dem Audi 50 (1974) und dem A2 (1999) nicht die besten Erfahrungen in diesem Segment gemacht haben. Durchgesetzt haben sich letztendlich die Optimisten, und so kommt mit dem nur 3,95 Meter kurzen A1 ein Kleinwagen auf den Markt, der nicht nur dem Mini Konkurrenz machen, sondern ebenso dem Premium-Anspruch Audis gerecht werden soll.
«Auf geht’s» – die Übersetzung des Modellnamens «Venga» ist Programm. Zum einen hat Kia den kleinen Van mit vielen Details ausgestattet, die zur Fahrt ins Büro ebenso einladen wie zum Ausflug mit den Kindern ins Grüne. Zum anderen deutet der spanische Name auf die europäische Herkunft des Koreaners hin.
Ob Design, Entwicklung, Produktion oder Verkauf – der Venga wurde ganz bewusst auf europäische Bedürfnisse zugeschnitten. Wesentlichen Einfluss hatte dabei das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim. Die Euro-Strategie scheint aufzugehen: Allein in diesem Jahr hat das gut vier Meter lange Auto zwei hochrangige Designpreise gewonnen, den «iF product design award 2010» und den «red dot award».
Zugegeben – ein gelungenes Design ist für die Alltagstauglichkeit eher weniger entscheidend. Doch gutes Aussehen stört dabei keinesfalls. Mittlerweile soll bei Multifunktionsfahrzeugen eben nicht mehr nur die Funktion im Vordergrund stehen. Und so ist es doch erfreulich, dass der Wagen trotz einer Breite von 1,76 Metern und 1,60 Metern Höhe so satt und nett anzusehen auf der Straße steht. Dazu trägt die nach hinten ansteigende Dachlinie ebenso bei wie das Wechselspiel von weichen Flächen und harten Kanten.
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Kia pflegt weiter die sportliche Betonung der Marke. Das wird beim Sportage der dritten Generation besonders deutlich: Der kompakte SUV hält optisch auf jeden Fall, was der Name verspricht.
Kia-Chefdesigner Peter Schreyer, ehedem für moderne Linienführungen bei Audi zuständig, hat dem Sportage einen Anzug verpasst, der für die neue Generation der kompakten SUVs richtungweisend ist. Der jetzt ebenso kraftvoll wie elegant wirkende Koreaner profitiert grundsätzlich von seiner im Vergleich zum Vorgänger flacher gehaltenen Form. Prägnant ist ferner das Zusammenspiel von Karosserie- und Glasflächen, ähnlich wie bei einem Sportwagen. mehr »
Mit dem R8 ist Audi ein Sportwagen der Extraklasse gelungen – vor allem in der Cabrio-Version «Spyder». Optisch ein absoluter Blickfang, technisch nahezu perfekt, mit exzellenter Verarbeitung und einem hohen Sicherheitsniveau tummelt sich der Zweisitzer erfolgreich in einer Liga, die bislang allenfalls italienischen Sportwagenherstellern oder Porsche und Mercedes vorbehalten war.
Der Zehnzylinder-Motor (525 PS) bietet Fahrleistungen jenseits jeglicher Diskussion und lässt sich andererseits durchaus in moderater Gangart bewegen.
Insgesamt ist der Spyder ein Audi, wie es ihn bisher noch nicht gegeben hat. Kurven jeglicher Couleur lassen sich messerscharf abzirkeln. Leistung gibt es im Überfluss, wenn man die Maschine entsprechend hochdrehen lässt, und dies wiederum bereitet in Verbindung mit dem Sechsgang-Getriebe Riesenspaß. Der wird akustisch akzentuiert mit einer fulminanten Klangpalette. mehr »
Volvo-Fahrzeuge stehen als Synonym für Solidität und hohes Sicherheitsniveau. Die einstigen «Schwedenpanzer» weisen inzwischen aber noch andere Tugenden auf: Komfort, gefällige Innenraumgestaltung, leistungsstarke Triebwerke und ansprechendes Fahrverhalten. Und auch die recht kantige Form der Autos hat sich mit dem Erscheinen der neuen Generation der Mittelklasse-Limousine S60 gründlich geändert.
Das Blechkleid des 4,63 Meter langen Fünfsitzers bestimmen nämlich fließende Linien, wobei die schlanke, coupéförmige Dachlinie von einer neuen Schulterkontur begleitet wird, die von den Frontscheinwerfern bis zu den Heckleuchten verläuft. In Verbindung mit einer rundlichen Front, die von einer markant geformten Motorhaube dominiert wird, ergibt sich ein sportiv-dynamisches Bild. Kaum einer wird Volvo-Chef Stephen Odell widersprechen, der verkündet: «Der S60 ist das ausdruckstärkste und zugleich dynamischste Fahrzeug, was Volvo je gebaut hat.»
Der Porsche 911 gilt seit langem als Markenikone des Sportwagenbauers. Nun haben die Stuttgarter Ingenieure mit dem neuen Turbo S ein Sahnehäubchen zur 500 PS starken Turbo-Version geliefert: S steht für noch schneller, noch stärker. Das neue Top-Modell der 911-Baureihe mit einem 3,8-Liter-Benzin-Direkteinspritzer und Abgas-Biturbo-Aufladung bietet 700 Newtonmeter Drehmoment und 530 PS.
Im Stadtverkehr ist der Top-Sportler agil und ohne aufdringlichen Sound unterwegs und fällt auch dank nur behutsamer Detailänderungen an Design und Interieur kaum auf. Der Adrenalin-Kick für Sportwagenfans kommt außerorts bei Vollgas. Da presst es die Insassen tief in die wohlgeformten Konturensitze, aus den Doppelendrohren kommt deutliches Fauchen. Laut Datenblatt sprintet das S-Modell in 3,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100, die Spitze beträgt 315 km/h.
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Foto Gallerie: Porsche 911 Turbo S
Egal ob Audi 50 oder Audi A2 – bislang hat die vornehme VW-Tochter aus dem Süden mit kleinen Autos keinen großen Erfolg gehabt. Doch jetzt nehmen die Bayern einen neuen Anlauf und machen den A1 startklar.
Technisch abgeleitet vom VW Polo und vor allem gegen den Mini aus München positioniert, kommt das neue Einstiegsmodell zu Preisen ab 15 800 Euro Anfang September in den Handel und senkt so die Hürde zum Audi-Fahren um immerhin 5000 Euro.
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In der Mittelklasse ist er ein Dauerläufer: Seit 1979 ist Mazdas Modell fürs entspannte Reisen in Deutschland auf dem Markt. Zunächst fuhr er unter dem Namen 626, seit 2002 rollt er als Mazda6 vom Band. Von der zweiten Mazda6-Generation, die seit 2008 unterwegs ist, wurden in Europa bislang 135 000 Fahrzeuge abgesetzt.
Ein Facelift soll dem Modell jetzt noch zusätzlichen Schub verleihen.
Und das ist ganz wörtlich gemeint: Denn von den laut Mazda-Sprecher Jochen Münzinger rund 400 Optimierungen am neuen Modell finden sich die meisten an den Motoren und am Fahrwerk. Ganz im Trend der Zeit ging es darum, bei höherer Leistung den Verbrauch zu senken.
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Was haben Könige, Kanzler und Kinder beim Autofahren gemeinsam? Sie alle sitzen in der Regel im Fond. Um ihnen das Einsteigen zu erleichtern, hat zum Beispiel Rolls Royce bei dem Phantom die hinteren Türen entgegen der Fahrtrichtung angeschlagen.
Die Türen werden familienfreundlich
Diesseits der Luxusklasse gab es solche Lösungen bislang aber nur bei Sportwagen wie dem Mazda RX-8, ein paar vor allem für den US-Markt entwickelten Pick-Ups und zumindest auf einer Seite beim Mini Clubman. Jetzt allerdings wird die Idee familientauglich – mit den sogenannten FlexDoors des neuen Opel Meriva, der am 15. Juni zu Preisen ab 15 900 Euro in den Handel kommt.
Wer mehr als 60 000 Euro für einen Oberklasse-Pkw hinblättern kann, muss in der Regel nicht auf den tagesaktuellen Benzinpreis schielen. Trotzdem dürften sich auch Besitzer solcher Luxus-Fahrzeuge darüber freuen, wenn ihre Benzin-Abrechnung aussieht, als ob sie gerade einen VW Golf oder Opel Astra betankt hätten.
Kein Wunschdenken, wenn man im Lexus RX 450h mit einer Systemleistung von 299 Pferdestärken unterwegs ist.
Dieser Vollhybrid mit einem Benzin- und zwei Elektromotoren bietet nicht nur großen Fahrspaß, sondern sorgt mit einem realistischen Verbrauch von knapp sieben Litern auf 100 Kilometern für einen deutlichen Spareffekt.
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Der Spritkonsum hängt natürlich stark vom Fahrstil ab. In der Stadt und bei ruhigem 130-km/h-Tempo auf der Autobahn spielt der Allradler seine Stärken in puncto Verbrauchsminimierung aus. Speziell im Stop-and-go-Verkehr mutiert er beinahe zu einem Verbrauchswunder, da die beiden Elektromotoren rund drei Kilometer rein elektrisches Fahren ermöglichen, ehe sich ab Tempo 40 automatisch und fast unmerklich der laufruhige, kräftige Benzinmotor zuschaltet. mehr »