Kia pflegt weiter die sportliche Betonung der Marke. Das wird beim Sportage der dritten Generation besonders deutlich: Der kompakte SUV hält optisch auf jeden Fall, was der Name verspricht.
Kia-Chefdesigner Peter Schreyer, ehedem für moderne Linienführungen bei Audi zuständig, hat dem Sportage einen Anzug verpasst, der für die neue Generation der kompakten SUVs richtungweisend ist. Der jetzt ebenso kraftvoll wie elegant wirkende Koreaner profitiert grundsätzlich von seiner im Vergleich zum Vorgänger flacher gehaltenen Form. Prägnant ist ferner das Zusammenspiel von Karosserie- und Glasflächen, ähnlich wie bei einem Sportwagen.
Ein auffallendes Element ist auch die stark ausgeschnittene C-Säule, die dem Sportage nicht nur den letzten optischen Kick gibt, sondern auch dafür sorgt, dass die Sicht für Passagiere im Fond noch besser ausfällt.
Im Innenraum setzt sich der sportliche Stil fort. Geprägt wird das Interieur von einer übersichtlichen Armatur in dunkler Metallfarbe, von schwarzen Sitzen – verfügbar auch in Teilleder oder mit Lederapplikationen – sowie von Türverkleidungen in dezentem Grauton. Die Platzverhältnisse sind sehr großzügig bemessen.
Vor allem im Fond wurden Kopf-, Schulter- und Beinfreiheit im Vergleich zum Vorgänger stark verbessert. Das gilt ebenfalls für die Zuladung, die bei umgeklappten Rückbanklehnen – leider nicht in einer ebenen Fläche – von 326 Litern bis auf 1353 Liter erweitert werden kann.
Der neue Sportage wird auch mit dem neuen Dynamax-Allrad-System angeboten: Eine intelligente Steuereinheit überwacht ständig die Fahrbedingungen und analysiert gleichzeitig die Signale der Fahrzeugsteuerung mit dem Ziel, extrem schneller als bisher die erforderliche Traktion zur Verfügung zu stellen.
Beim Frontantriebler ist das höher gelegte Fahrwerk nicht unbedingt ein Segen: Auf extrem unebener Fahrbahn entstehen Schwingungen, die nur durch entschlossenes Lenken ausgeglichen werden können. Ansonsten genügen die Fahreigenschaften durchaus den Anforderungen an einen modernen Kompakt-SUV.
Zur Markteinführung sind zunächst zwei Motoren verfügbar: ein Zweiliter-Benziner mit 163 PS sowie ein 136 PS starker Zweiliter-Diesel, dessen Leistungscharakteristik für den größeren Fahrspaß sorgt. Nachgeschoben werden Ende des Jahres noch ein 1,7-Liter-Diesel mit 115 PS und ein 1,6-Liter-Benziner mit 140 PS.
Drei Ausstattungspakete decken ein großes Spektrum an Komfort- und Sicherheitsdetails ab. Darunter befinden sich Hightech-Elemente wie Smart Key und Startertaste, Rückfahrtkamera, Xenon-Scheinwerfer und adaptives Bremslicht. Bereits die Einstiegsversion verfügt unter anderem über eine Klimaanlage, Audiosystem, Bordcomputer, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und LED-Tagfahrlicht.
Die Preise bewegen sich zwischen 19 950 Euro für den 1,6-Liter-Benziner mit 140 PS und 30 600 Euro für den Zweiliter-Allrad-Diesel mit 136 PS in der Top-Version.
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