[Feature] Neuer Mazda6: Jetzt mit neuer Optik und mehr Komfort

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In der Mittelklasse ist er ein Dauerläufer: Seit 1979 ist Mazdas Modell fürs entspannte Reisen in Deutschland auf dem Markt. Zunächst fuhr er unter dem Namen 626, seit 2002 rollt er als Mazda6 vom Band. Von der zweiten Mazda6-Generation, die seit 2008 unterwegs ist, wurden in Europa bislang 135 000 Fahrzeuge abgesetzt.

Ein Facelift soll dem Modell jetzt noch zusätzlichen Schub verleihen.

Und das ist ganz wörtlich gemeint: Denn von den laut Mazda-Sprecher Jochen Münzinger rund 400 Optimierungen am neuen Modell finden sich die meisten an den Motoren und am Fahrwerk. Ganz im Trend der Zeit ging es darum, bei höherer Leistung den Verbrauch zu senken.

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Foto-Gallerie: Der neue Mazda 6

Komplett neu entwickelt wurde dafür ein Zwei-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit 155 PS. Das sind gegenüber dem Vorgängermodell acht PS mehr, während der Verbrauch um 0,1 Liter auf 6,9 Liter pro 100 Kilometer sinken soll. 215 km/h sind mit dem neuen Triebwerk möglich – wer flott unterwegs sein will, muss allerdings auch fleißig das Sechs-Gang-Getriebe nutzen. Alternativ ist eine Fünf-Stufen-Automatik erhältlich. Überarbeitet wurden auch der Einstiegs-Benziner mit 120 PS sowie das 2,5-Liter-Triebwerk mit 170 PS.

Schaltfauler lässt es sich mit den drei Diesel-Motoren fahren, denen Mazda einen Verkaufsanteil von 45 Prozent zutraut. Bei 2,2 Litern Hubraum hat man die Wahl zwischen 129, 163 oder 180 PS. Gemeinsam ist allen der neue, kleinere Turbolader, der die Drehmomentausbeute bei niedrigen und mittleren Drehzahlen verbessert. Bei allen drei Modellen wurde ebenfalls der Verbrauch gesenkt. So soll sich der 163-PS-Selbstzünder jetzt mit 5,4 Litern auf 100 Kilometer begnügen. Er überzeugt bei ersten Fahrten mit kraftvollem Anzug und bleibt dabei erfreulich leise. Dank veränderter Einspritzzyklen soll der Motor nun auch direkt nach dem Kaltstart kultivierter zu Werke gehen.

Am Fahrwerk des Mazda6 waren die Ingenieure ebenfalls tätig – und auch das hat sich gelohnt. Das Handling ist einwandfrei, der Wagen liegt satt und sicher in der Kurve. Unebenheiten werden locker geschluckt. Die Lenkung reagiert direkt und präzise auf die Wünsche des Fahrers.

Dezent sind die Veränderungen an der Optik des Mazda6 ausgefallen, der nach wie vor als Stufen- und als Schräghecklimousine sowie als Kombi zu haben ist. Vor allem Letzterer wirkt schnittig, die neu gestaltete Frontpartie mit breiteren Scheinwerfern unterstreicht die dynamische Linie. Den Löwenanteil der Verkäufe in Deutschland erwarten die Japaner beim Fünf-Türer und beim Kombi. Das klassische Stufenheck wird eher eine Randerscheinung bleiben und ist auch nur in Verbindung mit einem Benzin-Motor bestellbar.

Innen sitzt man bequem mit gutem Seitenhalt, und selbst im Fond sollten längere Reisen dank angenehmer Beinfreiheit zur komfortablen Angelegenheit werden. Zu groß gewachsen sollten die Rückbank-Passagiere allerdings nicht sein: Die sportliche Dachlinie ging zulasten der Kopffreiheit. Auch die Sicht nach hinten ist eingeschränkt und die Einparkhilfe eine sinnvolle Investition.

Die Materialien fassen sich angenehm an und wirken gut verarbeitet. Nichts knarzt und klappert. Einige neue Chrom- und Klavierlack-Applikationen setzen zusätzliche Glanzlichter. Der Kofferraum bietet mit gut 500 Litern Platz für so manches Gepäckstück und lässt sich dank geteilt umklappbarer Rückbank im Kombi und in der Schräghecklimousine mit einem Handgriff vergrößern.

Serienmäßig hat der Mazda6 Klimaanlage, CD-Radio, elektrische Fensterheber und elektrisch einstellbare Außenspiegel an Bord. Die Sicherheitsausstattung umfasst die dynamische Stabilitätskontrolle DSC, das Traktionskontrollsystem TCS, einen elektronischen Bremsassistenten, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Fahrer- und Beifahrer-Airbag, Seiten-Airbags vorne, Kopf-/Schulter-Airbags vorne und hinten sowie neuerdings eine Notbrems-Warnblinkautomatik. Zusätzlich ordern kann man den Berganfahrassistenten, ein adaptives Kurvenlichtsystem mit Bi-Xenon-Scheinwerfern sowie einen Spurwechselassistenten.

Die Preisliste beginnt bei 22 600 Euro für das Viertürer-Modell mit dem 120-PS-Benziner. Die Schrägheck-Version kostet jeweils 500 Euro Aufpreis, der Kombi weitere 500 Euro mehr. Kaum noch Ausstattungswünsche offen lässt das Topmodell, der Kombi Sports-Line mit 180-PS-Diesel. Der schlägt dann allerdings mit 32 890 Euro zu Buche.

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tf/mei/ddp

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Posted on Juni 16, 2010 in Featured, MotorBlog News

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