Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) will den neuen Bürgschaftsantrag zur Rettung des Autobauers Opel rasch bearbeiten. «Wir werden diesen Antrag sehr konstruktiv, sehr sorgfältig, aber auch so schnell wie möglich prüfen. Denn wir wollen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Adam Opel GmbH nach Monaten des Bangens und Hoffens endlich eine zukunftsfeste Perspektive bekommen», sagte Thoben am Dienstag in Düsseldorf.
Nach ddp-Informationen müsste das Land bei einem Bürgschaftsgesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro etwa zehn Prozent aufbringen.
«Der Standort Bochum hat mit der Qualität der dort produzierten Autos, seinem Umfeld von Zulieferern und Forschern alle Voraussetzungen für eine gute Zukunft», sagte Thoben. Sie hoffe, «dass die Fachleute des Bundes und der Länder möglichst rasch mit der Prüfung der eingereichten Unterlagen beginnen und die erforderlichen Entscheidungen vorbereiten können». mehr »
[Update 12:35] Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat soeben in Berlin bestätigt, dass der US-Autohersteller General Motors (GM) zur Sanierung seiner Konzerntochter Opel einen Antrag auf Staatshilfen über 1,5 Milliarden Euro bei der Bundesregierung gestellt.
Der US-Autoriese GM aus Detroit will enem Medienbericht zufolge sage und schreibe 1,5 Mrd Euro Staatshilfe – und damit weniger als bislang angenommen.
Wie die „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ berichtet soll GM einen Antrag auf Bürgschaften für Kredite bei Bund und Ländern in Höhe von 1,5 Milliarden Euro stelen.
Bis dato erwartet worden waren 2,7 Milliarden Euro. Für den Fall, dass es keine finanzierende Bank gebe, will das Unternehmen auch auf Staatskredite zurückgreifen. Dies gilt in informierten Kreisen aber eher als unwahrscheinlich. Es wird vermutet, dass GM eine finanzierende Bank im Rücken hat. Um 11 Uhr will Opel-Chef Reilly in Frankfurt der Öffentlichkeit das Sanierungskonzept für Opel vorstellen.
Laut Brüderle beinhalte der Antrag auf Staatshilfe einen Restrukturierungsplan und ein Sanierungsgutachten. Die Bundesrepublik sowie die Länder mit Opel-Standorten Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen sollen Garantien für einen Teilbetrag der 1,5 Milliarden Euro stellen, was vor allem Hilfen aus dem sogenannten Deutschlandfonds seien.
Insgesamt hat GM die Sanierungskosten für die europäischen Schwesterunternehmen Opel und Vauxhall auf 3,3 Milliarden Euro beziffert, wovon die europäischen Staaten 2,7 Milliarden Euro übernehmen sollen. Demnach entfallen 1,2 Milliarden Euro der beantragten Staatshilfen auf Großbritannien, Spanien, Polen und Österreich.
Brüderle sagte weiter, die EU-Kommission und alle Mitgliedsstaaten der EU hätten eine Vorabprüfung vereinbart. Damit soll verhindert werden, dass es durch unkoordinierte Entscheidungen zu Wettbewerbsverzerrungen komme. tf/arie/ddp
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Rückruf-Aktionen und keine Ende. Nun trifft der schlimmste Alptraum aller Auto-Hersteller und Mega-PR-Gau nach Toyota aller Voraussicht nach auch den US-Autoriesen General Motors (GM). Stein des Anstoßes: Bei dem Chevy-Modell „Chevrolet Cobalt“ ist die elektrische Servolenkung fehlerhaft – und könnte während der Fahrt versagen, warnen Sicherheitsxperten. Bisher soll es laut der amerikanischen Straßensicherheits-Behörde i, letzten halben Jahr mehr als 1130 Beschwerde-Fälle gegeben haben
Ende gut, alles gut. Nun hat es also doch noch geklappt für den legendären schwedischen Autobauer Saab. Der PKW-Pionier aus Skandinavien ist den Totengräbern entgangen. Für Saab gibt es eine Weiterleben nach der Insolvenz – unter dem neuen Namen „Saab Spyker Automobiles“ und unter der Führung des kleinen Luxus-Sportwagenherstellers Spyker aus Holland.
Laut dem Detroiter Autoriesen GM haben die beiden Parteien heute nachmittag eine verbindliche Vereinbarung unterzeichnet. Schlußendlich hat sich die Hatnäckigkeit der Niederländer im Verhandlungspoker mit General Motors ausgezeichnet – immerhin lautet so ja auch das Motto (zu sehen auch in alten Spyker-Logos im Bild unten) des über 100 Jahre alten Traditionsunternehmens: „Nulla tenaci invia est via“, heißt es da, lateinisch für „den Hartnäckigen ist kein Weg unpassierbar“.
Detroit, bitte übernehmen: Personal-Karussel rotiert weiter im Turbogang bei der deutschen General-Motors-Tochter Opel: Die Adam Opel GmbH hat mit Walter G. Borst heute einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden bekommen.
Damit sitzen nach der Ernennung von Nick Reilly zum Chef von Opel und Vauxhall in Europa Anfang Dezember nun wieder zwei Top-Manager des Opel US-Mutter General Motors (GM) an der Opel-Spitze. Sie sollen den angeschlagenen Autobauer sanieren und dafür rund 8000 der 48 000 Stellen in Europa abbauen.
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Stühlerücken beim GM, bzw. der strauchelnden deutschen Tochter Opel: Wie das Wirtschaftsmagazin «Manager Magazins» aus dem Spiegel-Verlag berichtet, soll der der GM-Spitzenmanager Walter Borst Aufsichtsrats-Chef der General-Motors-Tochter Opel werden.
Wie das Magazin heute abend berichtet, ist die Wahl eines neuen Aufsichtsratsvorsitzenden wichtigster Tagesordnungspunkt auf der für Dienstag terminierten Sitzung des Opel-Kontrollgremiums.
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Der neue GM-Europa-Boss Nick Reilly spielt auf Zeit: Der neue starke Mann am Opel-Lenkrad kann den sehnsüchtig erwarteten Sanierungs-Plan für den strauchelnden deutschen Autobauer Opel erst im neuen Jahr vorlegen – laut Reilly wird es auf alle Fälle Januar 2010 bis konkrete Strategie-Papiere präsentiert werden können.
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Versöhnliche Töne aus Detroit – die Opelaner dürfen auf gütliche Einigungen hoffen. Der neue GM-Chef Ed Whitacre hat heute bei einem Treffen mit dem Opel-Gesamt-Betriebsratsvorsitzenden Klaus Franz in Detroit betont, dass der US-Autoriese General Motors „keine Konflikte mit Arbeitnehmervertretungen und Regierungen“ wolle, teilte der Opel-Betriebsrat soeben in Rüsselsheim mit.
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Kaum als alter und neuer Chef bei Opel (und Vauxhall) bestätigt tritt Nick Reilly heute vor die Presse und verkünddet große Pläne. Pardon, kleine große Pläne. Denn wie der neue Opel-Chef Nick Reilly heute erklärt, braucht Opel dringend mehr Kleinwagen um zukunftsfähiger zu sein.
Der Opel-Boss sehe entsprechende „Lücken“ in der Produktpalette des Autobauers, so Nick Reilly heute morgen bei einer Telefonkonferenz mit Pressevertretern. mehr »
Der neue Ooel-Boss Nick Reilly wird’s schon richten. Kaum lobt der Opel-Betriebsratsschef den neuen Opel (und Vauxhall-)Chef, da präsentiert Reilly auch gleich einen mehr oder minder fertigen Opel-Rettungsplan – bereits zu 90 bis 95 Prozent sei der Plan sicher, so der neue dauerhafte Vorsitzender des Europageschäfts von GM, am Samstag in einer Telefonkonferenz. Kleine Abweichungen seien im Zuge der folgenden Verhandlungen aber noch möglich.
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Die Empörung dürfte mächtig groß sein heute in Rüsseelsheim. Denn der US-.Autoriese GM bittet die Opel-Belegschaft in Deutschland zur Kasse.
Die deutschen Opel-Mitarbeiter sollen nach den Vorstellungen des Mutterkonzerns General Motors (GM) die Hauptlast des fest vom US-Konzern einkalkulierten Sparbeitrags der Arbeitnehmer von insgesamt 265 Millionen Euro pro Jahr tragen. Wie aus dem vorläufigen Konzept des Konzerns hervorgeht, das dem «Handelsblatt» (Freitagausgabe)vorliegt, wollen die Amerikaner allein von den deutschen Mitarbeitern, die etwa die Hälfte der Belegschaft in Europa ausmachen, etwa 177 Millionen Euro an Einsparungen einsammeln Das soll zum Beispiel durch den Wegfall von übertariflichen Leistungen geschehen.
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Keine Opel-Sanierung in Europa ohne massive finanzielle staatliche Unterstüzzung – Der ameriikanische Auto-Riese General Motors setzt Europas Politik unter Druck und stellt drastische Forderungen: GM will für die Sanierung von Opel in Europa rund 2,7 Milliarden Euro Staatshilfe.
Dies erklärte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle von der FDP heute nachmittag in Berlin.
Aus eigener Kraft wolle GM 600 Millionen Euro stemmen, denRest der geplanten Gesamtkosten von 3,3 Milliarden Euro sollten die europäischenSteuerzahler beisteuern. GM hatte zuvor der Bundesregierung neue Pläne zur Sanierung von Opel präsentiert. mehr »