Der Wettstreit um den Titel „größter Auto-Bauer der Welt“ wird immer schärfer. Denn im Gerangel der Auto-Giganten dieses Planeten holt der deutsche Volkswagen-Konzern mehr und mehr auf. Der Abstand von VW zur weltweiten Nummer 1, Toyota, konnte laut einer Studie in den ersten neun Monaten 2009 auf rund 1 Million verkaufte Fahrzeuge halbiert werden.
Dilemma nach dem Dilemma: Die Quittung folgt auf dem Fuße für den Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche: Aufgrund der gescheiterten Übernahme von Volkswagen sind die Schwaben finanziell schwer abgestürzt und müssen einen derben Milliarden-Verlust hinnehmenen.
Wie der der Sportwagen-Hersteller heute abend nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte, fuhr die Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 (welches am 31. Juli 09 endete) einen Vorsteuer-Verlust von satten 4,4 Mrd Euro ein.
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GM-Chef Henderson versucht Vertrauen aufzubauen in Deutschland – und entschuldigt sich
General-Motors-Chef Fritz Henderson hat sich am Dienstag in Fernsehinterview mit der ARD und dem ZDF ausdrücklich dafür entschuldigt, welche Rolle GM in den vergangenen Wochen bei Opel gespielt hat.
Zudem hat der GM-Boss seine Drohung zurückgenommen, Opel in die Insolvenz zu schicken, wenn die Beschäftigten nicht zu Zugeständnissen bei der Sanierung bereit sind.
In den ARD-Tagesthemen sagte Henderson: „Das bedauern wir sehr, wenn wir daran denken, wie der Prozess in den letzten paar Wochen abgelaufen ist. Das bedauern wir zutiefst. Es war nicht die Absicht, jemanden zu überraschen, obwohl wir wissen, dass wir das doch getan haben…“
Die Vorgehensweise von GM bei der Ansage des Verkaufs von Opel an GM hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern scharf kritisiert.
Das Bangen nach der Absage aus Detroit zum Opel-Magna-Deal geht weiter. Die deutschen Opel-Standorte zittern mehr denn je um ihre Zukunft – und setzen alle Hoffnungen darauf, dass der US-Auto-Riese General Motors baldmöglichst ein schlüssiges Konzept zur Sanierung des deutschen Autobauers Opel präsentieren wird.
So hat jetzt der Betriebsratschef des Bochumer Opelwerkes, Rainer Einenkel, den Opel-Mutterkonzern General Motors dazu aufgefordert, ein schlüssiges Sanierungskonzept für Opel vorzulegen.
Nach dem Verzicht auf einem Verkauf liege jetzt der Ball bei GM, sagte Einenkel am Dienstag im Deutschlandfunk. mehr »
Auto-„Oscar“ für den neuen Astra? Ein Jahr nachdem der Opel Insignia zum „Auto des Jahres 2009“ gekürt wurde, könnte nun der neue Astra in die Fußstapfen seines großen Bruders treten. Das neue Opel-Kompaktmodell nimmt in diesem Jahr als Finalist an der Wahl zum renommiertesten europäischen Automobil-Titel teil. Insgesamt trifft die Jury ihre Auswahl aus 33 Neuheiten; nominiert sind sieben Finalisten.
„Das ist wie eine Oscar-Nominierung. Wir sind sehr stolz darauf, zum zweiten Mal in Folge in der Endrunde bei der Wahl zum ‚Auto des Jahres’ zu stehen“, so der Opel-Marketingchef Alain Visser in einer Opel-Pressemitteilung. „Dies zeigt zugleich, dass Opel mit seinem breiten Modellportfolio bestens für eine erfolgreiche Zukunft aufgestellt ist.“
Überraschung: Der scheidende General-Motors-Europachef Carl-Peter Forster geht nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Focus» zum indischen Autokonzern Tata Motors. Der oberste europäische GM-Manager hatte den Verkauf von Opel an den Zulieferer Magna befürwortet und muss in der Folge jetzt seinen Hut nehmen.
Gestern hatte bereits die Online-Ausgabe des Spiegel ohne Angabe von Quellen berichtet, Forster verlasse den Konzern wegen des plötzliche Schwenks des GM-Verwaltungsrats, der Opel nun doch nicht an das Magna-Konsortium verkaufen will.
GM schickt soll nun Nick Reilly als Sanierungsbeauftragten nach Europa schicken. Reilly sei bislang für das Asiengeschäft und für die Marke Chevrolet verantwortlich.
Zumde meldete «Spiegel Online», der altgediente GM-Manager Bob Lutz (siehe Bild oben) solle Opel-Aufsichtsratsvorsitzender werden und Forster ablösen.
Lutz war bei GM für die weltweite Produktentwicklung verantwortlich.
Opel-Drama in der nächsten Runde: Die IG-Metall warnt davor, Staatshilfen zur Sanierung von Opel ohne Gegenleistung zu gewähren. Mitsprache im Opel-Konzern könnte an eine staatliche Unterstützung gekoppelt werden. mehr »
Autobauer Audi trotzt der globalen Automobilmisere und rechnet mit höheren Verkaufszahlen als zu Jahresbeginn prognostiziert. Auch der Blick ins kommende Jahr sieht nicht schwarz aus und weist dank Belebung in den USA und vor allem China auf ein Absatzwachsum hin. mehr »
Katerstimmung nach der GM-Absage in der deutschen Automobilbranche: Der US-Konzern General Motors (GM) wird nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer mit der Sanierung der deutschen Tochter Opel scheitern. Dadurch werde der Konzern auch selbst in seiner Existenz bedroht, sagte Dudenhöffer am Mittwoch im ZDF-«Morgenmagazin».
«Ich glaube, General Motors hat eine Entscheidung getroffen, die selbst General Motors in den USA auf das Stärkste bedrohen wird», fügte er hinzu. «Die Amerikaner überschätzen sich einfach, die kennen das Autogeschäft in Europa nicht und glauben, sie können es drehen und werden deshalb scheitern.» mehr »
Der Showdown in Detroit um die Zukunft von Opel beginnt in ein paar Stunden in Detroit in der GM-Zentrale im Reneiassance Center (siehe Bild oben). Und nun kommt auch in Europa Bewegung in die Opel-Übernahme: Denn die Opel-Arbeitnehmer machen den Weg frei für die Übernahme des Rüsselsheimer Autoherstellers durch das österreichisch-kanadische Auto-Zulieferer Konsortium Magna.
Der europäische Betriebsrat und die nationalen Arbeitnehmervertretungen haben mit Magna Vereinbarungen über Beiträge der Beschäftigten zur Kostensenkung von jährlich 265 Millionen Euro erzielt, wie aus einer Mitteilung des Konzernbetriebsrats vom Dienstag hervorgeht.
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Daimler hat den Auftrag für Mercedes SLK Rohbausätze an den insolventen Autobauer Karmann offenbar gestrichen. Das berichtete die «Neue Osnabrücker Zeitung» (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Insider-Kreise. Sprecher von Daimler und des Insolvenzverwalters bestätigten die Meldung auf ddp-Anfrage jedoch nicht.
Die Fertigung soll laut der «Neuen Osnabrücker Zeitung» ins Mercedes-Werk Bremen und auf andere Zulieferer verlagert werden, die SLK-Modelle bauen. Grund für den Entzug des Auftrags sei Unsicherheit bei Daimler, ob die Rohbauteile in den nächsten Jahren nach Bremen hätten geliefert werden können. Gleichwohl laufe weiterhin ein Auftrag an Karmann für Verdecke für die E-Klassen-Cabrio-Modelle von Daimler bis ins Jahr 2011. mehr »
Lange Gesichter in München: Der bayrische Luxus-Autohersteller BMW leidet auch im dritten Quartal 20009 drastisch unter der Flaute und der anhaltend schwachen Nachfrage nach BMW-Modellen.
Trotz eines Umsatz- und deutlichen Gewinnrückgangs blieben die Münchener zwischen Juli und September aber in den schwarzen Zahlen. Auf Neunmonatssicht kehrte der DAX-Konzern auch unter dem Strich wieder in die Gewinnzone zurück, obwohl das wichtige Geschäft in den USA nach wie vor schlecht läuft.
Die Einnahmen sanken den Angaben zufolge im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern brach das Ergebnis von 387 Millionen auf 55 Millionen Euro ein.
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