Nicht jedes Bundesland hat ein Schaufenster und manchmal teilen sich zwei Staaten solch ein Guckloch. Quasi hinter dem Glas fahren flink Elektroautos herum, zumindest wollen die Macher herausfinden, wie das klappen könnte. Die erste Lehre: Es gibt viele Ideen, Stellschrauben, Potentiale, Wege, Gedanken, Möglichkeiten, Man-sollte-mals und Wir-könnten-dochs.
Die Niedersachsen setzen gleich 60 Kommunen unter Strom. Von Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg bis zu kleinen Käffern. Schaufenster-Sprecher Gerold Leppa erzählt von einer Ladesäule vor jedem Rathaus, von – zugegebenermaßen wenigen – E-Autos im Fuhrpark einiger Städte und von „frei parken“ für Kraftwagen mit Stecker. mehr »
„… make it a better place“, Michael Jackson selig sang das nur, Amit Yudan geht es aktiv an. Zumindest behauptet er das und benennt seine Firma gleich so: „better place“. Die Geschäftsidee dahin ist brillant, auch wenn sie nur einen kleinen Ausschnitt der Welt betrifft: Seine Firma wechselt die Batterien von Elektrofahrzeugen aus, wie zu Postkutschenzeiten an Stopps Pferde gewechselt wurden. Stromversorgung in Drive-in-Manier.
„Drive, switch, go“, so einfach soll gehen. Dazu wieselflink, schneller als die Betankung eines Benziners. “Der Fahrer muss nicht einmal aussteigen“, sagt Yudan. Man holpert in die Station, ein Roboter tauscht die leere gegen eine geladene Batterie, und weiter geht die Reise. mehr »
Als erstes müssen wir vom Wein reden. Dann vom Wasser. Der Elektromobilität soll die Zukunft gehören. Bis 2020 sollen 1 Million Elektroautos auf unseren Straßen rollen. Das ist der Wein. Und das Wasser: Die Zahlen zeugen weder von Zukunft noch von der Million. „Ich teile den Optimismus nicht“, sagt Enno Fuchs, ein Ober-Stromer von Opel über Kollegen mit glänzenden Augen.
Tatsächlich sind Fuchs Zahlen ernüchternd. 2010 wurden in Europa 3226 Elektroautos verkauft, 2011 waren es 14.864, dieses Jahr werden es 30.000 sein. 0,1 Prozent aller Neuwagen. Aber: „Der Markt wird signifikant wachsen“, sagt der e-mobility launch Director. Die plus 100 Prozent pro Jahre werden allerdings dadurch geschafft, weil es wenige Fahrzeuge sind.
Nur mal so ein Vergleich: Man wohnt in Aachen und telefoniert mit dem Handy. Mal quatsch man in Deutschland, mal lädt man in Belgien Daten runter, mal schickt man aus Holland ein Foto. Wie bezahlt man? Zumeist per Roaming, (wobei hier unbeachtet bleiben soll, dass das ins Geld gehen kann). So ähnlich soll es zukünftig beim Strom-Tanken zugehen. Zumindest wünscht sich das Andreas Pfeiffer. Egal bei welchem Stromkonzern man zapft, alles soll auf eine Rechnung.
„Der Kunde will es einfach haben“, sagt der Pfeiffer mit drei F, der sich bei Hubject den Kopf darüber zerbricht, wie Elektromobilität im Alltag funktionieren soll. Netzwerk ist sein Lieblingswort. Der Automobilist, der Tankstellenbetreiber, der Stromkonzern, sie alle müssen ELektro-Fans sein. Europaweit am besten.
In der brasilianischen Metropole Sao Paulo startet heute (Montag) die größte Automesse Lateinamerikas. Die Sao Paulo Motor Show gilt in der Region als wichtigstes Branchentreffen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Sie wird in diesem Jahr zum 27. Mal veranstaltet.
Nach Angaben der Organisatoren haben sich 91 Aussteller angemeldet – darunter die deutschen Autobauer Daimler, Volkswagen , Porsche , Audi und BMW. Die Messe beschäftigt sich auch mit Umwelt- und Sicherheitstechnik. mehr »
„Chicks on Bikes“ sind out. Modells, die sich an Motorrädern räkeln. Völlig unnötig, diese Motorräder. Lasst uns menschliche Bikes bauen, solche aus Fleisch und Blut. Das gab es noch nie. Angemalte Leiber als Rennmaschine, Cross-Motorrad und Cruiser.
Yoga treiben die Athleten mit ihren biegsamen Körpern, die sich in immer neue Arm-, Bein- und Rumpfberge verrenken. In liebevoller Fleißarbeit malte Trina Merry, ein Profi ihres Fachs, die „human Motorcyles“ an. Nach Originalvorlagen und ungezähltem Probestapeln. mehr »
Wer bereits einen Kalender für Ende 2013 führt, kann die Tokyo Motor Show eintragen und sich auf etwas gefasst machen. Dort soll er nämliche „eine Zukunft erfahren, wie es sie heute noch nicht gibt“. Das hatzwar jede Zukunft an sich, den Machern der dümpelnden Show ist es allerdings eine Erwähnung wert.
Schönheit, Technik und Träume stellen die Tokyoter in Aussicht. Auf den Werbepostern pulsiert ein Herz in Autos, die freilich wie anthroposophisches Spielzeug in Regenbogenfarben aussehen. Herzig soll es halt zugehen, hoffen die Veranstalter, die Aussteller sollen in einem „freundlichen Wettkampf“ um Ideen treten, wie Sportler, und man weiß, wie sauber es in beiden Zünften zugeht. „Compete! And shape a new future“, dichten die Organisatoren. mehr »
In Wolfsburg ist die Internationale Zuliefererbörse (IZB) mit einem leichten Besucherplus zu Ende gegangen. Bis zum Freitagabend kamen nach Angaben der Organisatoren 49 000 Gäste auf das Ausstellungsgelände im Wolfsburger Allerpark. Das waren rund 1000 mehr als bei der letzten Messe.
An der 7. Auflage der IZB nahm in diesem Jahr eine Rekordzahl an Unternehmen teil: 776 Aussteller aus 28 Ländern kamen vom 10. bis zum 12. Oktober an den Stammsitz des VW-Konzerns. mehr »
Suzuki bereitet ein neues Crossover-Modell mit Allradantrieb für die Kompaktklasse vor. Als Alternative zum Geländewagen SX-4 zeigen die Japaner derzeit auf dem Pariser Autosalon die Designstudie S-Cross.
Und laut Hersteller hat diese gute Chancen, im Rahmen einer ab 2013 geplanten Produktoffensive mit jährlich mindestens einer neuen Baureihe, bald in Serie zu gehen. mehr »
Rollt da ein Opel Astra aus Porsches Designschmiede? Das Heck der Konzeptstudie Panamera Sport Turismo erinnert zumindest an den kleinen Mittelklässler und Artverwandte. Wo der gängige Panamera noch bullig-rund endet, hört der Zukünftige etwas abgeschnitten auf. Die Designer scheinen das Verwechselbare zu mögen. Wichtiger ist zudem, was hinten rauskommt. Das soll möglichst wenig sein.
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Der Erdachte ist nicht nur ein Hybrid, sondern ein e-hybrid und soll 130 km/h elektrisch ermöglichen. Die Form erklären die Stuttgarter übrigens so: Der Wagen solle die „Verbindung von Sportwagenfahren und Sportgerätetransportieren“ bewerkstelligen. Porsches Weg würde interessant fortgesetzt. Von Sportwagen zur Familienkutsche zum Sporttransporter. Anhängerkupplung gibt es beim Panamera schon, der Fahrt in den Urlaub stünde nichts im Wege mehr »
Die erste Reaktion: Jetzt bauen die Chinesen… Doch damit liegt man falsch. Ssangyong kommt aus Südkorea. Die Firma ist eine Unbekannte in Europa, obwohl sie seit 50 Jahren Allrader baut. Was tun, wenn einen niemand kennt? Man ruft: Schaut her! Beispielsweise mit einem Concept-Car. Schnell noch einen Namen ausgedacht, in dem e vorkommt, weil elektro sein muss, und auf zum Welttreffen der Branche nach Paris.
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Da stand er nun, der e-XIV und strahlt in weiß. Rief: Schaut mich an! Ich bin ein Hybrid! Ich habe einen Benziner und einen 107-PS-Elektromotor unter der Haube! Ich komme 373 Meilen weit! Nein, auf die Straße werde ich nie gehen! Letzteres haben Conceptcars so an sich, was hier allerdings zur Folge hat, dass der Mann auf der Straße weiterhin nicht weiß, wer oder was Ssangyong ist. mehr »
Der Lamborghini ist ein Frauenauto! So präsentieren die Italiener ihre Rennschlitten zumindest. Exklusiv dürfen zwei langbeinige Hostessen in schwarzen Röcken in den nachtblauen Gallardo LP 570-4 sitzen, das Spyderdach offen. Die beiden Frauen tratschen miteinander.
Man kann sich ausmalen, wie sie über ihre Einkäufe bei Dior, Chanel und Gucci plaudern, während ihre Haare im Fahrtwind flattern. Wobei: Das Auto macht bei Gebrauch so viel Radau, dass die Mädels ihr eigenes Wort nicht verstehen würden.
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