Das Bangen nach der Absage aus Detroit zum Opel-Magna-Deal geht weiter. Die deutschen Opel-Standorte zittern mehr denn je um ihre Zukunft – und setzen alle Hoffnungen darauf, dass der US-Auto-Riese General Motors baldmöglichst ein schlüssiges Konzept zur Sanierung des deutschen Autobauers Opel präsentieren wird.
So hat jetzt der Betriebsratschef des Bochumer Opelwerkes, Rainer Einenkel, den Opel-Mutterkonzern General Motors dazu aufgefordert, ein schlüssiges Sanierungskonzept für Opel vorzulegen.
Nach dem Verzicht auf einem Verkauf liege jetzt der Ball bei GM, sagte Einenkel am Dienstag im Deutschlandfunk. mehr »
Die Experten sind sich einig. Und warnen unisono: Dem amerikanischen Auto-Riesen General Motors wird aufgrund mangelnder Liquidität die Sanierung von Opel nicht gelingen.
Rundum reiche die Liquidität nicht für Opel und das eigene GM-Geschäft. Vorallem, da nun mehr und mehr bekannt wird, dass die Kosten für die Opel-Sanierung wohl weit höher liegen als ursprünglich gedacht: Die amerikanische Rating-Agentur Moody’s etwa bezifferte heute die Kosten für Umbau und Betrieb des GM-Europa-Ablegers auf gut 8,5 Mrd US-Dollar, also umgerechnet rund 5,6 Milliarden Euro.
Zum Vergleich: Die Opel-Mutter in Detroit veranschlagt gerade mal drei Milliarden Euro. mehr »
Kein Meeting in Sachen Opel-GM: Der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle von der FDP will sich in Sachen Opel vorerst nicht mit dem Vorstandsvorsitzenden des US-Autoriesen und Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) treffen.
Bisher sei ein Treffen mit GM-Ceo Fritz Henderson, der sich seit Montag in Deutschland aufhält, nicht vorgesehen, sagte Brüderle in Berlin.
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Der frühere Präsident des Bundeskartellamtes, Ulf Böge, ist neuer Bundesvertreter im Beirat der Opel-Treuhand. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag in Berlin bekanntgab, habe sich Böge auf Wunsch von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) bereiterklärt, als Vertreter des Bundes für den zurückgetretenen Manfred Wennemer in das Gremium einzutreten.
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Auto-„Oscar“ für den neuen Astra? Ein Jahr nachdem der Opel Insignia zum „Auto des Jahres 2009“ gekürt wurde, könnte nun der neue Astra in die Fußstapfen seines großen Bruders treten. Das neue Opel-Kompaktmodell nimmt in diesem Jahr als Finalist an der Wahl zum renommiertesten europäischen Automobil-Titel teil. Insgesamt trifft die Jury ihre Auswahl aus 33 Neuheiten; nominiert sind sieben Finalisten.
„Das ist wie eine Oscar-Nominierung. Wir sind sehr stolz darauf, zum zweiten Mal in Folge in der Endrunde bei der Wahl zum ‚Auto des Jahres’ zu stehen“, so der Opel-Marketingchef Alain Visser in einer Opel-Pressemitteilung. „Dies zeigt zugleich, dass Opel mit seinem breiten Modellportfolio bestens für eine erfolgreiche Zukunft aufgestellt ist.“
Überrschung gleichg zum Wochenbeginn: Fritz Henderson höchstpersönlich, seines Zeichend Chef des Opel-Mutter-Konzerns General Motors (GM) soll heute mit dem Management der angeschlagenen deutschen Tochter Opel in Rüsselsheim zusammenkommen. Mit dabei soll GM-Boss Henderson eine erste Vorlage für ein Zukunftskonzept für Opel haben. Am Wochenende hatte GM überraschend versöhnliche Signale gesandt.
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In der Debatte um Staatshilfen für den angeschlagenen Autobauer Opel warnt Daimler-Chef Dieter Zetsche vor Wettbewerbsverzerrungen. «Es sind im letzten Jahr von staatlicher Seite 90 Milliarden Euro in die Automobilindustrie geflossen. Das stellt einerseits eine massive Wettbewerbsverzerrung dar und steht andererseits in einer Vielzahl von Fällen einer sinnvollen und notwendigen Strukturanpassung im Weg», sagte Zetsche der Oldenburger «Nordwest-Zeitung» (Montagausgabe. Deshalb sei er «grundsätzlich kein Freund davon». Auch in diesem Fall sei es Sache von General Motors, die Zukunft von Opel positiv zu gestalten. mehr »
Handfeste Überraschung: Der Absage des Magna-Opel-Deals zum Trotz könnte der Magna-Spitzen-Manager Herbert Demel laut Berichten der heutigen Ausgabe der «Frankfurter Rundschau» zufolge dennoch der neue Boss des deutschen Autobauers Opel werden.
Laut «Frankfurter Rundschau» hat Demels sogar große Chancen auf den obersten Opelaner-Posten. Die Zeitung berichtet dies in Berufung auf Kreise der Muttergesellschaft General Motors (GM), wobei GM mittlerweile von dem ursprünglichen Plan abgerückt sei, Opel von Detroit aus zu führen und einen altgedienten GM-Manager als Chef nach Deutschland zu schicken. mehr »
Der Frust nach der Absage aus Detroit sitzt tief beim österreichisch-kanadischen Autmobilzulieferer Magna. Heute hat sich erstmals Siegfried Wolf, Vorstandsvorsitzender es schon sicher geglaubten neuen Opel-Eigners Magna erstmals öffentlich zu der Platzen des Deal geäußert und machte dabei keine Hehl aus seiner Enttäuschung und appelliert an GM, jetzt alles daran zu setzen, die Wogen zu glätten und das Vertrauen der Opel-Mitarbeiter zurückgewinnen zu können.
«Das ist normal, wenn man mit so viel Einsatz an einem Projekt gearbeitet und daran geglaubt hat. Aber so ist eben das Geschäft», sagte Wolf der Zeitung «Bild am Sonntag». Er müsse die Entscheidung seines Kunden General Motors respektieren. Es sei eine einzigartige Chance verpasst worden, das Unternehmen aus der Krise zu führen. mehr »
Es kommt alle Anschein nach immer dicker für die Opelaner: Denn gheht es nach Wirtschaftsminister Rainer Brüderle von der FDP dann gibt es „kein Anrecht auf staatliche Hilfe“ für den Autobauer. Und auch auf europäischer Ebene ist die mögliche Staatshilfe für den Rüsselsheimer Autobauer Opel weiter schwer umstritten.
Eine Rettung von Opel ist nach Ansicht von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) billiger und langfristig sinnvoller als eine Abwicklung des Autobauers. Dafür müsse der US-Mutterkonzern General Motors (GM) einen Plan vorlegen und Geld in die Hand nehmen, forderte Rüttgers in der Essener «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (Samstagausgabe) laut Vorabbericht. Ob es neue staatliche Hilfen geben könne, hänge davon ab, wie sich GM verhalte.
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