Kein Meeting in Sachen Opel-GM: Der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle von der FDP will sich in Sachen Opel vorerst nicht mit dem Vorstandsvorsitzenden des US-Autoriesen und Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) treffen.
Bisher sei ein Treffen mit GM-Ceo Fritz Henderson, der sich seit Montag in Deutschland aufhält, nicht vorgesehen, sagte Brüderle in Berlin.
Es handele sich «um firmeninterne Diskussionen», betonte Brüderle. «Ich sehe diesen firmeninternen Beratungen mit großem Interesse entgegen», betonte der Wirtschaftsminister.
Brüderle unterstrich erneut, Zusagen der alten Bundesregierung zum Magna-Konzept seien «hinfällig» und Opel werde den Überbrückungskredit «fristgerecht zum 30. November zurückzahlen müssen». Dazu bedürfe es keiner weiteren Aufforderung.
Wann mit einem Konzept von GM für seine deutsche Tochter zu rechnen sei, ließ Brüderle auf Nachfrage offen. Henderson habe in einem Telefonat ein solches neues Konzept angekündigt. «Ich bin darauf gespannt», erklärte Brüderle. Ohne die Mitarbeiter am Rüsselsheimer Standort sei «keine Lösung denkbar», hob er hervor.
Überlegungen, ob Opel Staatshilfe erhalte, «stellen sich derzeit nicht», sagte er zudem. «Mir ist nicht bekannt, ob sie einen Antrag stellen», erklärte Brüderle. Geschehe dies, müsse der Antrag «ergebnisoffen» geprüft werden. «Anspruch auf Förderung gibt es nicht», stellte der Bundeswirtschaftsminister aber klar.