Betriebsräte von einem anderen Stern – einem äußert dunklen und dubiosen wohlgemerkt. Beim Stuttgarter Autobauer Mercedes knirscht es gewaltig in Gebälck. Denn wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aus Hamburg vorab berichtet sollen Betriebsräte der IG Metall bei Daimler bzw. Mercedes bei einer Wahl im Hauptwerk in Stuttgart-Untertürkheim mit fragwürdigen Methoden, oder besser gesagt „schmutzigen Tricks“ gearbeitet haben.
Das wirft ihnen die konkurrierende Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) vor. Sie hat mittlerweile Strafanzeige gegen den Betriebsratsvorsitzenden des Werks, Wolfgang Nieke, gestellt. Danach soll ein Betriebsrat vor der Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung im November 2008 zwei Mitgliedern der IG Metall vorgeschlagen haben, auszutreten und Mitglied bei der Christ lichen Gewerkschaft zu werden. Der Wechsel sollte, so die Strafanzeige, „nur zum Schein erfolgen“. Die beiden Mitarbeiter sollten dann auf der Liste der CGM kandidieren, nach erfolgreicher Wahl wieder zur IG Metall zurückkehren und dabei ihr Mandat mitnehmen.
Daimler-Chef Dieter Zetsche setzt beim Antrieb der Zukunft auf Zusammenarbeit mit der Konkurrenz. «Wir sind für Kooperationen mit anderen Herstellern offen, wenn wir unseren technologischen Vorsprung dabei behalten», sagt Zetsche dem Nachrichtenmagazin «Focus». Er sieht seinen Konzern in einer Vormachtstellung: «Wir bauen derzeit in Europa die größten Batterie-Kapaziäten auf. Wir können auf immerhin 230 Patente zurückgreifen.» mehr »
Der Autokonzern Daimler hat im vergangenen Jahr aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen in Folge der Wirtschaftskrise einen Milliardenverlust verzeichnet. Nach einem Gewinn von 1,4 Milliarden Euro 2008 sei nun ein Verlust von 2,6 Milliarden Euro erwirtschaftet worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mit. Aufgrund der roten Zahlen soll die Dividende für 2009 entfallen.
Vor Steuern und Zinsen (Ebit) habe der Verlust bei 1,5 Milliarden Euro gelegen, nach einem Plus von 2,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz habe sich um 20 Prozent auf 78,9 Milliarden Euro verringert. Der Absatz sei von 2,1 Millionen auf 1,6 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. mehr »
Bei Mercedes-Benz in Sindelfingen hat die Produktion des SLS AMG begonnen. Der sogenannte «Flügeltürer» wird ab Ende März an Kunden ausgeliefert und kostet in Deutschland 177 310 Euro, teilt Mercedes in Stuttgart mit. Der 571 PS starke Hochleistungssportwagen mit V8-Motor wird in Handarbeit gefertigt. Der schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnete SLS entwickelt ein maximales Drehmoment von 650 Newtonmetern und ist mit einem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstet.
Der Flügeltürer beschleunigt in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von elektronisch begrenzten 317 km/h, teilte AMG mit. Der Durchschnittsverbrauch nach EU-Norm betrage 13,2 Liter auf 100 Kilometer.
tf/mei/ddp
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Der schwäbische Daimler-Konzern gibt sich sportlich – und holt dem waschechten Münchner Franz Beckenbauer (der einst für Mitsubishi worb) als Grußaugust, spich Werbe-Testimonial zur Luxus-Automarke Mercedes-Benz.
Der Autokonzern und der Alt-Kicker-Bundestrainer-Bayern-München-Präsident Beckenbauer haben sich laut Daimler-Mitteilung auf eine „langfristige Zusammenarbeit geeignet“.
Nach Angaben des Stuttgarter Autobauers soll der ehemalige Welt- und Europameister in der geplanten Kampagnedes Generalsponsors des Deutschen Fußball- Bundes rund um die Fußball-WM inSüdafrika „als zentrale Figur in Erscheinung treten“. mehr »
Mit Kooperationen aus der Krise: Der schwäbische Luxus-Autobauer Daimler will im anstehenden Jahr 2010 nicht nur mit neuen Modellen punkten sondern setzt auf die Zusammenarbeit mit Partnern um sich gegen die anhaltende Flaute im Automobil-Sektor stemmen zu können. Und der Daimler-Boss Dieter Zetsche drückt diesbezüglich mächtig auf’s Gas – wie der Motor-Manager aus Stuttgart dem Handelsblatt sagte, soll noch in der ersten Jahreshälfte 2010 ein Partner für Modelle unterhalb der C-Klasse vorgestellt werden.
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Hoffen auf das bevorstehende neue Jahr beim Daimler: Nach einem miserablen Jahr 2009 schaut man bei der LKW-Abteilung bei Daimler in Stuttgart hoffnungsvoll auf das kommende Jahr 2010 – und zeigt sich bereits optimistisch, dass sich ab Sommer kommenden Jahres der Markt für LKWs erholen wird.
In dem zu Ende gehenden Jahr 2009 war im Zuge der Flaute die Nachfrage nach Trucks in den den traditionell starken Märkten in Europa, den USA und Kanada sowie in Asien drastisch abgestürzt.
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Mega-Deal für Autorola: Die Hamburger Plattform für Autoaktionen (Claim „eine umfassende Service-Lösung für Flotten und Firmenwagen“) vermarktet künftig europaweit Fahrzeuge von Daimler. Das Abkommen gilt für Mercedes-Benz und Smart.
Erste Vermarktungsaktivitäten laufen laut Autorola bereits mit Mercedes-Vertriebsgesellschaften und Niederlassungen in Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal, Spanien und Schweden an.
Wie sich die Zeiten doch ändern: Konnte die Mercedes S-Klassse über Jahrzehnte nicht groß, luxuriös oder schnell genug sein, ist jetzt Schmalhans auch bei der Super-Klasse aus dem Hause Daimler Küchenmeister:
Zum ersten Mal in der Geschichte der Modellreihe soll es ab Anfang 2011 auch eine S-Klasse mit einem Vierzylinder geben. Das kündigte das Unternehmen bei einer Veranstaltung in Abu Dhabi an. mehr »
Traum in weiß – Mercedes SLR McLaren. Hat man da noch Worte? Dieser Mercedes SLR McLaren Supersportwagen von FAB Design hat tatsächlich schlappe 750 PS. Irgendwie schon extrem, dass die Tuner dem SLR-Kraftprotz mit dieser offenen Version noch die Krone aufsetzen.
So extrem wie eben auch die Höchstgeschwindigkeit von über 330 Kilometer pro Stunde ist; die Beschleunigung dieses SLR McLaren liegt bei 0-100 km/h in gerade mal 3,8 Sekunden.
Nur leider ist eben auch der Preis äußerst extrem: Das neueste Mercedes SLR McLaren Fab-Design-Meisterwerk lässt sich seine 750 Pferdchen schlappe 440.000 Euro kosten. mehr »
Erleichterung bei 37 000 Daimler-Beschäftigten in Sindelfingen – Trotz Jobgarantie bis 2020 wenig Akzeptanz für C-Klasse-Verlagerung
Stuttgart (ddp). Betriebsratschef Erich Klemm ist erleichtert. Eine elfjährige Beschäftigungsgarantie für 37 000 Sindelfinger Daimler-Beschäftigte sei «einmalig», lobte er am Donnerstag das Verhandlungsergebnis zwischen Konzernvorstand und Betriebsrat. Da könne man weit laufen und würde doch weltweit nichts Derartiges finden. «Es ist ein Ergebnis, das eine hohe Akzeptanz in der Mannschaft hat», fügte Klemm hinzu.
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Hustet der Daimler, hat die Region Stuttgart Grippe. So lautet eine altes Sprichwort in der Schwaben-Metropole. Nachdem der angeschlagene Auto-Riese Daimler im übertragenen Sinne dieser Tage eine handfeste Erkältung hat, versucht das Management jetzt gegenzusteuern um Arbeitsplätze in der Region sichern zu können.
Vor allem das wichtigste Mercedes-Werk in Sindelfingen will man nach Ankündigung der Verlagerung der C-Klasse-Produktion stabilieren – die Losung dafür lautet nun, „neue Aufgaben“ – sprich die Fertigung neuer Autos wie des Mercedes SL oder der Guard G-Klasse – sollen alte Jobs bei Mercedes retten.
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