Betriebsräte von einem anderen Stern – einem äußert dunklen und dubiosen wohlgemerkt. Beim Stuttgarter Autobauer Mercedes knirscht es gewaltig in Gebälck. Denn wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aus Hamburg vorab berichtet sollen Betriebsräte der IG Metall bei Daimler bzw. Mercedes bei einer Wahl im Hauptwerk in Stuttgart-Untertürkheim mit fragwürdigen Methoden, oder besser gesagt „schmutzigen Tricks“ gearbeitet haben.
Das wirft ihnen die konkurrierende Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) vor. Sie hat mittlerweile Strafanzeige gegen den Betriebsratsvorsitzenden des Werks, Wolfgang Nieke, gestellt. Danach soll ein Betriebsrat vor der Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung im November 2008 zwei Mitgliedern der IG Metall vorgeschlagen haben, auszutreten und Mitglied bei der Christ lichen Gewerkschaft zu werden. Der Wechsel sollte, so die Strafanzeige, „nur zum Schein erfolgen“. Die beiden Mitarbeiter sollten dann auf der Liste der CGM kandidieren, nach erfolgreicher Wahl wieder zur IG Metall zurückkehren und dabei ihr Mandat mitnehmen.
Beide wechselten zur Christlichen Gewerkschaft und wurden auch gewählt. Anschließend schilderten sie der CGM aber die Vorgeschichte des Wechsels aus ihrer Sicht. Der Betriebsratsvorsitzende Nieke
sagt dazu: „Diese Darstellung ist nach meinem jetzigen Kenntnisstand nicht richtig.“ Er müsse erst „die Faktenlage klären“.
tf/mei/dts
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März 5th, 2010 at 12:17
hm ich brauch n auto ;)