Überraschung aus Wolfsburg: Inmitten der weltweiten Absatzkrise verkauft Europas größter Auto-Hersteller Volkswagen (VW) wieder mehr Autos.
Im Zeitraum zwischen Januar und Oktober stieg der Absatz des Konzerns im Vergleich zumVorjahr weltweit um 0,6 Prozent auf 5,32 Millionen Fahrzeuge, wie das Dax-Unternehmen am Freitag mitteilte. Damit überflügelte VW die Konkurrenzund setzte sich nach Angaben des Konzerns deutlich vom allgemein um zehn Prozentrückläufigen Markt ab. Hierzu trugen vor allem die durch staatlicheSubventionsmaßnahmen beförderten Erfolge in Deutschland, China und Brasilienbei. Im Oktober erzielte der Konzern ein deutliches Plus von über elf Prozentauf 557.300 Wagen. [tf/mot/dpa]
Ende der Eiszeit zwischen VW und Magna. Entwarnung beim österreichisch-Kanadischen Auto-Zulieferer Magna – Volkswagen will weiterhin Aufträge an Magna herausgeben.
Nach der gestoppten Übernahme von Opel durch Magna will Volkswagen dem kanadisch-österreichischen Auto-Zulieferer weiterhin Aufträge geben. Das meldet die «Bild»-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe unter Berufung auf einen Konzern-Sprecher.
Das Blatt zitiert ihn mit den Worten: «Wenn Magna nicht als Wettbewerber agiert, werden wir unsere Geschäfte konstruktiv weiterführen wie bisher.» VW reagiert damit auf die Ankündigung von General Motors, die deutsche Tochter selber zu behalten.
ImSeptember hatte VW-Chef Winterkorn Magna indirekt gedroht, dem ZuliefererAufträge zu entziehen, sollte er durch die Opel-Übernahme als Wettbewerber vonVW auftreten.
(tf/ar/dpa)
Die Mission Karmann ist in Wolfsburg erstmal verschoben: Sehr zum Unmut der Belegschaft des Osnabrücker Autobauers und Cabrio-Spezialisten Karmann hat der Aufsichtsrat von Volkswagen die Entscheidung über einen Einstieg beim insolventen Autohersteller Karmann vertagt. Die Karmann-Thematik soll auf der kommenden Aufsichtsratssitzung am 20.11. besprochen werden, bestätigte ein Sprecher der Landesregierung. Hauptthema der Sitzung am Mittwoch soll dem Vernehmen nach die geplante Übernahme von Porsche durch VW gewesen sein. mehr »
Volkswagen weitet sein Sparprogramm aus und bietet zehn neue Modell-Varianten an, die verbrauchsoptimiert und CO2-reduziert sind. So verbraucht nach Werksangaben aus Wolfsburg der Passat BlueMotion lediglich 4,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern und besitzt einem CO2-Ausstoß von nur 114 g/km. Verschiedene andere Modelle verfügen über neue BlueMotion Technology-Pakete. tf/mot/ddp
Wenig überaschend: Die Chefs der führenden deutschen Auto-Hersteller prognostizieren für die kommenden Jahre trotz der aktuellen Erholung der Branche schwierige Zeiten. Der Volkswagenvorstandsvorsitzende Martin Winterkorn sagte der Zeitung «Bild am Sonntag»: «Die Lage hat sich zwar entspannt zum Ende des Jahres, aber insgesamt bleibt sie dramatisch.» Das kommende Jahr werde schwieriger als 2009. Es werde noch einige Zeit vergehen, bis die ursprünglich für 2011 und 2012 prognostizierten Absatzzahlen erreicht würden. Wenn die Bundesregierung die Kurzarbeitsphase verlängere, werde das sicherlich helfen, Stammarbeitsplätze zu halten. mehr »
Volkswagen will Toyota in den USA erstmals mit einem speziell für Amerika entwickelten Modell attackieren. «Wir greifen die Wettbewerber an über Größe, Qualität und Preis», sagte Stefan Jacoby, Amerikachef von VW, der «Financial Times Deutschland» (Montagausgabe). Das neue Familienauto, das im künftigen Werk in Tennessee gebaut wird, ist länger und breiter als der deutsche Passat – und soll zugleich deutlich billiger angeboten werden. Ab Mitte 2011 soll es zum Kampfpreis von weniger als 20 000 Euro auf den Markt kommen.
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Harte Zeiten in Wolfsburg: Volkswagen hat im dritten Quartal 2009 deutlich weniger verdienen können als erwartet. Bei einem um zehn Prozent auf 25,9 Mrd. Euro geschrumpften Konzernumsatz ist das operative Ergebnis zwischen Juli bis September 2009 überraschenderweise um sage und schreibe 81 Prozent auf 278 Millionen Euro eingeknickt – der Abwrackprämie und eigentlich guten Verkaufszahlen bei Kleinwagen wie dem VW Polo, Seat Ibiza und Skoda Fabia zum Trotz. mehr »
Närrisches Datum für einen gar nicht lustigen Termin: Der Aufsichtsrat der Wolfsburger Volkswagen AG will sich
soll sich am 11. November in einer außerordentlichen VW-Aufsichtsrats-Sitzung mit dem insolventen Autobauer und langjährigen VW-Partner Karmann befassen und die mögliche Übernahme des legendären Firma auch Osnabrück diskutieren.
Der VW-Konzern will bis 11. November über eine Übernahme des insolventen Autobauers Karmann entscheiden. Nach Informationen der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Montagausgabe) wird sich der Vorstand von Volkswagen am Dienstag mit einem etwaigen Kauf des Osnabrücker Unternehmens befassen. Am 11. November solle dann der Aufsichtsrat des Konzerns eine endgültige Entscheidung treffen.
Wie aus gut informierten Kreisen verlautete, gehe es dabei um «hopp oder top». Ob eine Eingliederung von Karmann als sechstes Werk in das Wolfsburger Unternehmen gelinge, hänge «am seidenen Faden». mehr »
Es gibt also doch noch Hoffnung: Wie der vor der unmittelbar vor der Schließung stehende Autobauer und Cabrio-Spezialist Karmann nun bestätigt, laufen Verhandlungen über eine Übernahme mit VW.
Wie gestern berichtet, kursierten Spekulationen um eine Übernahme durch Volkswagen, die heute offiziell seitens der Osnabrücker Auto-Legende und Karosserie-Schmiede bestätigt werden. Gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ bestätigten Firmenvertreter das die Gespräche sogar schon „seit geraumer Zeit“ laufen würden.
Dem Vernehmen nach steht der insolvente Autobauersalso demnach unmittelbar vor der Übernahme durch den VW-Konzern aus Wolfsburg. Allerings will sich VW höchstens mit einem „niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag“ engagieren. mehr »
Volkswagen (VW) tritt Opel und dem wohl baldigen Neu-Opel-Eignern Magna und Sberbank massiv ans Bein. Der Wolfsburger Konzern, immerhin größter europäischer Autobauer, will Marktanteile im russischen Riesenreich erobern und fährt hierfür die dortigen Produktionskapazitäten nach oben.
Experten zufolge ist dies ein riskanter- aber eventuell lohnenswerter Schritt, denn der Markt in Russland liegt am Boden. Derzeit zumindest. Doch das Blatt könnte sich bald wenden.
Mit dieser Strategie setzt VW den Erz-Rivalen Opel unter erhöhten Druck, da eine Expansion in Russland für den kommenden Opel-Magna-Sberbank-Konzern von äußerst wichtiger Bedeutung ist. Zudem kommt Opel nicht richtig in die Gänge mit dem Ausbau der eigenen Produktion in Russland, da angesichts der unklaren Lage Investoren-Gelder fehlen.
VW dagegen steht durch die Erhöhung der Produktionskapazitäten bei Fuß, in Russland massenhaft Autos auf den Markt werfen zu können. Sofern sich die Wirtschaft in Russland bald erholen sollte, könnte die VW-Strategie also aufgehen.
Zum Thema:
Grüne Auto-Werbung: Volkswagen geht für seine Bluemotion-Modelle in die Offensive: Die Spritspar-Varianten von Baureihen wie VW Passat und VW Golf bewerben die Wolfsburger mit einer großangelegten Kampagne in deutschen Zeitschriften und Tageszeitungen. Wie bereits in der Vergangenheit betonen die Motive den „positiven Umwelteffekt“ der sauberen Bluemotion-Modelle – und zugleich die ökonomnischen Vorteile des niedrigen Treibstoffverbrauchs