VW-Comeback in USA: Volkswagen gibt Gas in Amerika

Volkswagen will Toyota in den USA erstmals mit einem speziell für Amerika entwickelten Modell attackieren. «Wir greifen die Wettbewerber an über Größe, Qualität und Preis», sagte Stefan Jacoby, Amerikachef von VW, der «Financial Times Deutschland» (Montagausgabe). Das neue Familienauto, das im künftigen Werk in Tennessee gebaut wird, ist länger und breiter als der deutsche Passat – und soll zugleich deutlich billiger angeboten werden. Ab Mitte 2011 soll es zum Kampfpreis von weniger als 20 000 Euro auf den Markt kommen.

Für das Ziel, Toyota als weltweit größten Autohersteller abzulösen, ist der Neustart in Amerika für Volkswagen von entscheidender Bedeutung. Der Markt ist mit einem Volumen von mehr als zehn Millionen Autos einer der wichtigsten der Welt. «Unser US-Marktanteil von zwei Prozent ist nicht genug», sagte Jacoby. Aber: «Die Marke Volkswagen ist Teil der amerikanischen Popkultur, und die emotionale Bindung an die Marke ist stärker als bei Toyota und den etablierten Herstellern. Trotzdem werden wir bislang beim Autokauf nicht berücksichtigt. Wir müssen auf die Einkaufsliste der Amerikaner kommen.» Mit Werbekampagnen will Jacoby nun den Rückstand aufholen: «In Amerika eine Bekanntheit wie Toyota zu erreichen ist in der Summe unser Ziel.»

Mit dem Start der Produktion Anfang 2011 könnte VW einen guten Zeitpunkt treffen. «Der Markt wird sich 2010 nur geringfügig erholen», sagte Jacoby. «Wir rechnen mit lediglich 10,5 Millionen Fahrzeugen. In den Folgejahren könnten wir wieder 14 bis 15 Millionen erreichen. An Dimensionen von 16 oder gar 17 Millionen glauben wir aber nicht mehr.» tf/jasddp

Posted on Nov. 2, 2009 in MotorBlog News

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