VW-Aufsichtsrat: Volkswagen will am 11.11. über Karmann entscheiden

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Närrisches Datum für einen gar nicht lustigen Termin: Der Aufsichtsrat der Wolfsburger Volkswagen AG will sich
soll sich am 11. November in einer außerordentlichen VW-Aufsichtsrats-Sitzung mit dem insolventen Autobauer und langjährigen VW-Partner Karmann befassen und die mögliche Übernahme des legendären Firma auch Osnabrück diskutieren.

Das verlaute am Mittwoch aus informierten Kreisen um die angeschlagene Osnabrücker Firma. Der Karmann-Insolvenzverwalter wertete am selben Tag die für die kommenden Tage angekündigte VW-Entscheidung zur möglichen Übernahme des Unternehmens als wichtiges Signal. Trotz der Verhandlungen mit VW sei Karmann aber weiterhin auf der Suche nach Investoren, um die «angespannte Liquiditätssituation zu entspannen», sagte der Sprecher von Insolvenzverwalter Ottmar Hermann am Mittwoch auf ddp-Anfrage.

VW-Chef Martin Winterkorn (siehe Bild oben) hatte zuvor laut Medienberichten gesagt, dass Volkswagen am Erhalt von Arbeitsplätzen in Niedersachsen interessiert sei. Dies wollte der Sprecher des Insolvenzverwalters nicht kommentieren, um nicht in die Verhandlungen zwischen den Gesellschaftern von Karmann und Volkswagen einzugreifen.

Er hoffe auf «irgendeine Lösung», damit Karmann noch über den 1. November hinaus Gelder für das operative Geschäft zur Verfügung habe. Der Sprecher fügte hinzu: «Wir müssen Zeit gewinnen.»

Karmann hatte am 8. April 2009 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt und den Schritt mit drohender Zahlungsunfähigkeit begründet. Zu dieser Zeit waren laut IG Metall noch 3470 Menschen bei Karmann beschäftigt. Aufgrund mangelnder finanzieller Mittel sind ab dem 1. November nur noch 880 Mitarbeiter bei dem insolventen Autobauer tätig. (ar/ddp)

Posted on Okt. 28, 2009 in MotorBlog News, MotorBusiness

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