Mit Kooperationen aus der Krise: Der schwäbische Luxus-Autobauer Daimler will im anstehenden Jahr 2010 nicht nur mit neuen Modellen punkten sondern setzt auf die Zusammenarbeit mit Partnern um sich gegen die anhaltende Flaute im Automobil-Sektor stemmen zu können. Und der Daimler-Boss Dieter Zetsche drückt diesbezüglich mächtig auf’s Gas – wie der Motor-Manager aus Stuttgart dem Handelsblatt sagte, soll noch in der ersten Jahreshälfte 2010 ein Partner für Modelle unterhalb der C-Klasse vorgestellt werden.
mehr »
Krise, Krise, Krise – nicht nur im Neuwagen-Sektor, sondern selbst auch auf den Schrottplätzen, die seit jeher ja als Gpoldgruben gelten sind die rosigen Zeiten erstmal vorbei: Die GildenDas Geschäft mit Stahlschrott hat in diesem Jahr erheblich unter der Wirtschaftskrise gelitten. So geht der Schrottabsatz der deutschen Stahlrecycler gegenüber 2008 nach vorläufiger Schätzung um 35 Prozent auf 20 Millionen Tonnen zurück, wie die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Umsatzzahlen für die Branche erhebt der BDSV nach eigenen Angaben nicht.
Die Einbußen beim Stahlschrott folgen damit dem erwarteten Rückgang des Stahlschrottverbrauchs in vergleichbarer Höhe auf 14,5 Millionen Tonnen sowie dem Rückgang der deutschen Stahlproduktion um 35 Prozent auf 26,1 Millionen Tonnen in den ersten zehn Monaten. Wegen der Krise sei auch bei den metallverarbeitenden Betrieben weniger Schrott angefallen, hieß es.
Als Folge geht die Zahl der Beschäftigten in der Stahlrecycling-Branche, die etwa 40 Prozent ihres Absatzes exportiert, 2009 um zwei Prozent auf 35 000 zurück. Unter Einbeziehung der Leiharbeitskräfte beläuft sich der Rückgang den weiteren Angaben zufolge sogar auf acht Prozent. Rund die Hälfte der geschätzten knapp 800 Branchenbetriebe führte Kurzarbeit ein.
Ohne die Abwrackprämie wäre die Bilanz der Branche noch schlechter ausgefallen, erläuterte BDSV-Präsident Heiner Gröger. Gleichwohl habe auch der sogenannte Schredderschrott aus den bislang abgewrackten 2,5 Millionen Altfahrzeugen nur mit Preisabschlägen verkauft werden können. Wegen des allgemeinen Preisverfalls könnten die Branchenfirmen selbst für Qualitätsschrott derzeit nur Preise wie für minderwertigen Schrott erzielen.
Für das kommende Jahr geht der BDSV zwar von leicht steigenden Schrottpreisen aus. Eine Stabilisierung des Marktes sei aber noch nicht zu erwarten, schränkte Gröger ein.
ddp.djn/fbr/mbr
Entwarnung aus Frankfurt: Die weltweite Erholung des Pkw-Absatzes hat sich zum Jahresende getragen von zahlreichen Konjunkturprogrammen weiter fortgesetzt. Wie der Verband der Automobilindustrie am Dienstag mitteilte, stiegen die Verkäufe in Europa im November auf Jahressicht um 27 Prozent auf rund 1,18 Millionen Fahrzeuge. Allein in den westeuropäischen Staaten haben die Hersteller mit knapp 1,2 Millionen Einheiten 31 Prozent mehr absetzen können.
mehr »
Gute Nachrichten aus München: Auch wenn der Autobranchenverband VDA heute warnte, dass noch sehr scwere Tage auf die Autobauern im kommenden Jahr 2010 waten gibt es auch München Entwarnung. Der Münchner Autobauer BMW rechnet mit einer leichten Erholung der Nachfrage nach seinen Autos mit dem blau-weißen Rundlogo.
Für die nächten Monate rechnet der BMW-Konzern fest mit einem Absatz-Aufschwung – im November sei im Vergleichzum Vorjahresmonat mit einem Absatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich zu verzeichnen, so BMW-Boss Norbert Reithofer heute mittag in München.
mehr »
Tiefer Fall nach dem temporären Hoch im Jahr 2009 durch die Abwrackprämie: Vereinzelten Positiv-Meldungen von Herstellern (so zum Beispiel VW) zum Trotz befürchtet der VDA schlimme Einbrüche für die Auto-Branche für das anstehende neue Jahr.
2010.
Nach dem Ende der Abwrackprämie erwartet der Verband der Automobilindustrie 2010 einen Absatzeinbruch in Deutschland. Weltweit würden die Autoabsätze im kommenden Jahr nach jüngsten Einschätzungen zwar leicht zulegen, die deutschen Neuzulassungen dagegen deutlich auf 2,75 bis 3,0 Millionen Fahrzeuge zurückgehen, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Mittwoch in Frankfurt am Main. Weltweit rechnet der VDA für 2010 mit einer Steigerung des Automobilabsatzes um 1,0 bis 3,0 Prozent. mehr »
Das Ende der Krise in Sicht? Die Zeichen stehen zumindest auf Optimismus pur. Denn beim größten europäischen AUtobauer Volkswagen sollen nun wieder neue Sonderschichten eingelegt werden.
Gute Nachrichten für die gebeutelete Auto-Branche heute nahmittag aus Wolfsburg: VW plant in seinem Stammwerk Wolfsburg auch im kommenden Jahr 2010 Sonderschichten. Volkswagen-Betriebsratschef
mehr »
Krise? Welche Krise? Es könnte gute Nachrichten geben für die Aurombilbranche: Sofern sich Berichte der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires bestätigen, sind die Autoverkäufe vergangenen Monat um rund zwanzig Prozent gestiegen – und das auch ganz ohne Absatzschub durch die Umwelprämie bzw. Abwrackprämie.
Auch nach dem Ende der Abwrackprämie halten die positiven Wirkungen auf den deutschen Automarkt an. Nach den kräftigen Zuwächsen in den Vormonaten hätten die Händler im November rund ein Fünftel mehr Neuwagen an die Kundschaft gebracht als im gleichen Monat des Vorjahres, erfuhr die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Mittwoch von zwei zuverlässigen Quellen. In den ersten elf Monaten des Jahres wurden damit deutschlandweit rund ein Viertel mehr Autos verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Seit ihrer Einführung Ende Januar hat die Verschrottungsprämie für Altautos deutlich mehr Kunden in die Autohäuser gelockt. Die Branche geht daher davon aus, dass die Zahl der verkauften Neuwagen der Wirtschaftskrise zum Trotz im laufenden Jahr den Vorjahreswert von 3,09 Millionen deutlich übersteigen wird. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet mehr als 3,5 Mio Neuzulassungen. Am Mittwoch will der VDA seine Einschätzung für das kommende Jahr geben. tf/ddp.djn/mwo/mbr
Trouble und keine Ende beim Krisengeschüttelten LKW-Spezialist MAN – das Personal-Karussel dreht sich in München immer schneller: Mit Nutzfahrzeug-Chef Anton Weinmann verliert der DAX-Konzern den dritten Vorstand innerhalb einer Woche.Weinmann lege seine Ämter „auf eigenen Wunsch“ und mit sofortiger Wirkungnieder, teilte die MAN
Bittere Pille für die Angestellten beim weltgrößten Auto-Zulieferer Bosch: Wie soeben aus der Bosch-Zentrale in Gerlingen bei Stuttgart bestätigt wurde, wird es bei Bosch wegen der anhaltenden Branchenkrise und Auftragseinbrüchen auch im kommenden Jahr 2010 verkürzte Arbeitszeiten geben.
Allerdings ist nicht abschließend klar, welche Bosch-Standorte betroffen sind – laut Firmensprechern sollen für jeden Standort „individuelle Lösungen“ gefunden werden. Zunächst hatten heute morgen die „Stuttgarter Nachrichten“ von den Kurzarbeits-Plänen beim schwäbischen Auto-Zulieferer Bosch berichtet.
Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche hat zu hoch gepokert – und bekommt für sein Gezocke nun die Quittung mit einem herben Milliarden-Minus. Spötter sagten schon vor zwölf Monaten, dass es so kommen musste. Nun ist es amtlich: Die missglückte Übernahme von Volkswagen hat Porsche einen Milliardenverlust eingebracht.
Trotz eines Gewinns im Autogeschäft verbuchte die Dachgesellschaft Porsche AutomobilHolding SE im Ende Juli beendeten Geschäftsjahr 2008/2009 unter dem Strich einenFehlbetrag von 3,6 Milliarden Euro, wie die Stuttgarter am Mittwoch mitteilten.Insgesamt fielen Belastungen von mehreren Milliarden Euro an.
mehr »
Ganz bittere Pille in Torino: Der Fiat-Chef Sergio Marchionne muss zu den letzten Mitteln greifen und zieht in Erwägung, Auto-Werke in Italien dichtzumachen. Alle Produktionsstätten zu erhalten, sei angesichts der deutlich eingebrochenen Autoverkäufe ein nicht zu erfüllender Wunsch, sagte der oberste Fiat-Manager heute bei einem Pressetermin in Turin.
mehr »
Druck vom ehemalige Opel-Treuhandbeirat Manfred Wennemer: Auch Wennemer hat sich heute deutlich gegen Staatshilfen für den Autohersteller Opel ausgesprochen. «Es kann nicht Aufgabe der Politik sein, einen einzelnen Wettbewerber zu retten», sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Mittwochausgabe). Verantwortlich für die Opel-Sanierung sei nun die US-Konzernmutter General Motors (GM).
Mit Blick auf den Verbleib Opels bei GM sagte er, dass die Chancen nun besser als mit dem ursprünglich als neuen Eigentümer favorisierten Zulieferer Magna seien. Allerdings werde es auch mit GM schwierig, «wenn es keine echte Restrukturierung gibt und wenn die Produktpalette nicht deutlich verbessert wird». Momentan sei eine Insolvenz von Opel kein Thema. Aber wenn das Unternehmen kein tragfähiges Konzept habe, «wird es spätestens in drei oder vier Jahren wieder vor der Zahlungsunfähigkeit stehen», sagte er.
Seiner Ansicht nach würden staatliche Hilfen und damit verbundene Vorgaben eine richtige Restrukturierung verhindern. «Man mogelt sich durch und hat am Ende eine Kostenstruktur, die dauerhaft nicht wettbewerbsfähig ist», sagte er. Wegen der anstehenden Wahlen in Nordrhein-Westfalen werde GM «das Geld bekommen, dass sie sich vorstellt». Dadurch würde die Neustrukturierung auf die lange Bank geschoben. «In ein oder zwei Jahren kommt das Thema Werksschließungen dann wieder», sagte er weiter.
Wennemer hatte als Vertreter des Bundes im Treuhandbeirat gegen den Verkauf an den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna gestimmt. Anfang November war er von seinem Posten zurückgetreten. Er hatte dies damit begründet, dass das Gremium zu starker politischer Einflussnahme ausgesetzt sei. [tf/moto/ddp]