Gute Nachrichten aus München: Auch wenn der Autobranchenverband VDA heute warnte, dass noch sehr scwere Tage auf die Autobauern im kommenden Jahr 2010 waten gibt es auch München Entwarnung. Der Münchner Autobauer BMW rechnet mit einer leichten Erholung der Nachfrage nach seinen Autos mit dem blau-weißen Rundlogo.
Für die nächten Monate rechnet der BMW-Konzern fest mit einem Absatz-Aufschwung – im November sei im Vergleichzum Vorjahresmonat mit einem Absatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich zu verzeichnen, so BMW-Boss Norbert Reithofer heute mittag in München.
Auch imDezember dürften die Verkäufe nochmals zulegen. BMW war aber wie der Rest der Branche schwach ins Jahr gestartet. Die Verkaufszahlen bewegen sich weiter aufeinem niedrigen Niveau. Insgesamt dürfte der Absatz in diesem Jahr wie bereitsangekündigt um 10 bis 15 Prozent unter dem Vorjahreswert von gut rund 1,4Millionen Fahrzeugen liegen.
Im kommenden Jahr sollen die Verkaufszahlen dann wieder deutlicher anziehen.Für Schwung sollen neue Modelle wie der kleine Geländewagen X1 und der 5er GTsorgen, die seit Oktober auf dem Markt sind. Außerdem sind im kommenden Jahr dieStarts des neuen 5er, des geländegängigen Mini Crossover und des GeländewagensX3 geplant. So soll der Absatz bis 2012 auf 1,6 bis 1,65 Millionen Fahrzeugesteigen.
VOR SCHWARZEN ZAHLEN
Sollten die Absatzinbußen in diesem Jahr tatsächlich im Rahmen derErwartungen liegen, dürfte BMW 2009 den Sprung in die schwarzen Zahlen schaffen.Der Konzern war bereits im vergangenen Jahr kräftig auf die Kostenbremsegetreten und hatte konzernweit mehr als 7.000 Stellen abgebaut. Im den erstenneun Monaten 2009 sank die Mitarbeiterzahl nochmals von gut 100.000 auf etwa98.300. Auch bei den Materialkosten setzten die Münchner die Schere an. Dasursprünglich angepeilte Sparvolumen von vier Milliarden Euro bis 2012 will BMWnun um mehr als 10 Prozent übertreffen.
„Wir konnten die Krise so besser abfedern“, sagte Reithofer am Mittwoch.Auch in den kommenden Monaten werde BMW auf die Personalkosten achten. Es bleibeaber dabei, dass es keine Kündigungen geben werde. Wenn die Zahl der Stellenweiter sinken sollte, dann nur über Altersteilzeit, Abfindungen und dienatürliche Fluktuation. „Diese drei Instrumente werden weiter genutzt. Das istmit unseren Sozialpartnern so besprochen.“ Außerdem werde parallel in einigenBereichen eingestellt. Ob nochmals Kurzarbeit ansteht, sei derzeit noch nichtabsehbar.