Krise? Welche Krise? Es könnte gute Nachrichten geben für die Aurombilbranche: Sofern sich Berichte der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires bestätigen, sind die Autoverkäufe vergangenen Monat um rund zwanzig Prozent gestiegen – und das auch ganz ohne Absatzschub durch die Umwelprämie bzw. Abwrackprämie.
Auch nach dem Ende der Abwrackprämie halten die positiven Wirkungen auf den deutschen Automarkt an. Nach den kräftigen Zuwächsen in den Vormonaten hätten die Händler im November rund ein Fünftel mehr Neuwagen an die Kundschaft gebracht als im gleichen Monat des Vorjahres, erfuhr die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Mittwoch von zwei zuverlässigen Quellen. In den ersten elf Monaten des Jahres wurden damit deutschlandweit rund ein Viertel mehr Autos verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Seit ihrer Einführung Ende Januar hat die Verschrottungsprämie für Altautos deutlich mehr Kunden in die Autohäuser gelockt. Die Branche geht daher davon aus, dass die Zahl der verkauften Neuwagen der Wirtschaftskrise zum Trotz im laufenden Jahr den Vorjahreswert von 3,09 Millionen deutlich übersteigen wird. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet mehr als 3,5 Mio Neuzulassungen. Am Mittwoch will der VDA seine Einschätzung für das kommende Jahr geben. tf/ddp.djn/mwo/mbr