Hinhaltetaktik in Detroit: Big Motor pokert weiter – und legt sich nicht fest. Ob bei der Sanierung des Autobauers Opel Werke geschlossen werden, hält der US-Mutterkonzern General Motors (GM) weiter offen. Ein Teil der Kapazität müsse abgebaut werden, sagte GM-Europachef Nick Reilly der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
Es gebe verschiedene Wege, dies zu tun. Es gehe nicht notwendigerweise um ganze Werke. Innerhalb eines Jahres sollten 9000 bis 10 000 der rund 50 000 Stellen in Europa abgebaut werden, sagte der Manager dem Blatt. Einen konkreten Plan für die Umstrukturierung der europäischen Werke will Reilly bis Mitte Dezember präsentieren. mehr »
Entwarnung von höchster Stelle – namentlich von Seiten des neuen General-Motors Europa-Chef Nick Reilly. Denn Reilly zufolge will GM keine Opel-Standorte schließen.
Der amerikanische Autokonzern General Motors (GM) will im Rahmen der Sanierung von Opel offenbar alle Fabriken erhalten. «Wir müssen überhaupt keine Standorte schließen. Was wir tun müssen, ist einen Teil der Kapazität abzubauen», sagte der neue GM-Europachef Nick Reilly der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitagausgabe). Es gebe verschiedene Wege, dies zu tun. Werksschließungen seien dafür nicht unbedingt notwendig. Noch im Juni hatte GM die Schließung der Fabriken in Antwerpen, Bochum und Eisenach geprüft.
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In der Diskussion um mögliche Hilfen zur Rettung des Autobauers Opel warnt der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) seinen hessischen Amtskollegen Dieter Posch (FDP) vor einem Abrücken von der gemeinsamen Linie der vier betroffenen Bundesländer. «Wenn Posch jetzt Hilfen für eine Neuaufstellung von Opel grundsätzlich in Frage stellt, wird nicht nur eine bislang einheitliche deutsche Position gegenüber dem Mutterkonzern GM in Frage gestellt, sondern es werden auch Arbeitsplätze zusätzlich gefährdet», sagte Hering am Donnerstag in Mainz.
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Die hessische Polizei setzt auch in diesem Jahr auf Opel. Nachdem in den beiden vergangenen Jahren bereits 350 Zafira in Dienst gestellt wurden, übernahm Boris Rhein, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, heute in Frankfurt die ersten 14 von insgesamt 100 weiteren Zafira.
„Für die Polizei ist ein Streifenwagen nicht nur Auto, sondern Arbeitsplatz. Deshalb müssen die Fahrzeuge höchsten Anforderungen genügen. Es freut mich, dass wir mit dem Opel Zafira ein Auto gefunden haben, das sich in der Praxis bewährt hat.“ erklärte der Staatssekretär. Opel hat sich mit dem exakt auf die Anforderungen der Polizei zugeschnittenen Fahrzeug in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt.
Zur Ausstattung des Polizei-Zafira gehören unter anderem Klimaanlage, Sitzheizung und Parkpilot. Um den Schallpegel bei Alarmfahrten im Innenraum abzusenken, wurden die Signalhörner nicht mehr auf dem Dach, sondern im Motorraum eingebaut. Außerdem erhöhen Xenon-Blitzlampen die Erkennbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer.
Angesichts der enormen Überkapazitäten derAutohersteller warnen immer mehr Experten vor Staatshilfen für Opel. Wenn Bundund Länder die US-Mutter General Motors
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Druck vom ehemalige Opel-Treuhandbeirat Manfred Wennemer: Auch Wennemer hat sich heute deutlich gegen Staatshilfen für den Autohersteller Opel ausgesprochen. «Es kann nicht Aufgabe der Politik sein, einen einzelnen Wettbewerber zu retten», sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Mittwochausgabe). Verantwortlich für die Opel-Sanierung sei nun die US-Konzernmutter General Motors (GM).
Mit Blick auf den Verbleib Opels bei GM sagte er, dass die Chancen nun besser als mit dem ursprünglich als neuen Eigentümer favorisierten Zulieferer Magna seien. Allerdings werde es auch mit GM schwierig, «wenn es keine echte Restrukturierung gibt und wenn die Produktpalette nicht deutlich verbessert wird». Momentan sei eine Insolvenz von Opel kein Thema. Aber wenn das Unternehmen kein tragfähiges Konzept habe, «wird es spätestens in drei oder vier Jahren wieder vor der Zahlungsunfähigkeit stehen», sagte er.
Seiner Ansicht nach würden staatliche Hilfen und damit verbundene Vorgaben eine richtige Restrukturierung verhindern. «Man mogelt sich durch und hat am Ende eine Kostenstruktur, die dauerhaft nicht wettbewerbsfähig ist», sagte er. Wegen der anstehenden Wahlen in Nordrhein-Westfalen werde GM «das Geld bekommen, dass sie sich vorstellt». Dadurch würde die Neustrukturierung auf die lange Bank geschoben. «In ein oder zwei Jahren kommt das Thema Werksschließungen dann wieder», sagte er weiter.
Wennemer hatte als Vertreter des Bundes im Treuhandbeirat gegen den Verkauf an den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna gestimmt. Anfang November war er von seinem Posten zurückgetreten. Er hatte dies damit begründet, dass das Gremium zu starker politischer Einflussnahme ausgesetzt sei. [tf/moto/ddp]
Laut einer Internet-Umfrage des Auto-Portals „Motor Talk“ glauben Internet-Nutzer kaum ein Gelingen der Opel-Sanierung. Die Entscheidung von General Motors, den deutschen Autobauer Opel zu behalten, hat für einige Diskussionen gesorgt. Auch im Netz sorgt die jüngste Entwicklung für Gesprächsstoff: Mehr als 2300 Nutzer der Online-Community Motor Talk stimmten über ihre Meinnung zum Verbleib des Rüsselsheimer Unternehmens beim US-Mutterkonzern ab.
Im Ringen um Staatshilfen für die Rettung des Autobauers Opel hat EU-Industriekommissar Günter Verheugen zu einem Opel-Gipfel nach Brüssel geladen. An dem Treffen am kommenden Montag sollten alle Wirtschaftsminister der EU-Länder sowie Manager der Opel-Mutter General Motors (GM) teilnehmen.
Dies berichtet die «Rheinischen Post» (Mittwoch). «Was wir brauchen, ist eine auf rein wirtschaftlichen Kriterien fußende europäische Lösung», sagte Verheugen dem Blatt. Deshalb habe er zu dem außerordentlichen Ministertreffen eingeladen, an dem auch der neue GM-Europachef Nick Reilly teilnehmen soll.
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Schicksalstage bei Opel. Wieder mal. Man kann es fast nicht mehr hören. Aber es stehen mal wieder „Tage der Entscheidung“ in Sachen Opel an. Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hat jetzt heute über den neuen Chef von GM Europe, Nick Reilly, angekündigt, in den nächsten 14 Tagen endgültig über das Schicksal der europäischen Opel- Standorte zu entscheiden.
Ein Faktor in der Entscheidung wird unter Garantie das Thema Staatshilfen spielen. Ergo: Der Poker um Gelder zur Opel-Standort-Rettung und damit zur Arbeitsplatz-Rettung wird also nun erst richtig losgehen.
Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) rechnet mit einer Einigung von Bund und Ländern im Streit um Staatshilfen für den Autohersteller Opel. Thoben sagte am Dienstag im Deutschlandradio Kultur, sie sei «sehr zuversichtlich», dass Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sich an das in solchen Fällen übliche Verfahren halten werde.
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Geimeinsam sind sie stark in Sachen Staatshilfen für Opel, die Damen und Herren der CDU- und FDP-Fraktionen: Politiker beider Lager stützen Überlegungen von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP), dem Autobauer Opel keine weiteren Bundeshilfen zu geben. «Es ist nicht Sache des Bundes, mit Steuergeldern ein Unternehmen wie Opel den Kräften des Marktes zu entziehen», sagte der designierte Vorsitzende des Bundestags-Finanzausschusses, Volker Wissing (FDP), am Montag «Spiegel Online».
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War wohl nix mit Staatshilfen: Laut der deutschen Bundesregierung in Berlin sind keine Staatshilfen an den amerikanischen Opel-Mutterkonzern General Motors geplant.
Damit hat Berlin Darstellungen aus den deutschen Bundesländern mit Opel-Standorten relativiert, es gebe Absprachen über möglichegemeinsame Hilfen für den US-Mutterkonzern General Motors