Entwarnung: GM will keine Opel-Standorte schließen

Entwarnung von höchster Stelle – namentlich von Seiten des neuen General-Motors Europa-Chef Nick Reilly. Denn Reilly zufolge will GM keine Opel-Standorte schließen.

Der amerikanische Autokonzern General Motors (GM) will im Rahmen der Sanierung von Opel offenbar alle Fabriken erhalten. «Wir müssen überhaupt keine Standorte schließen. Was wir tun müssen, ist einen Teil der Kapazität abzubauen», sagte der neue GM-Europachef Nick Reilly der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitagausgabe). Es gebe verschiedene Wege, dies zu tun. Werksschließungen seien dafür nicht unbedingt notwendig. Noch im Juni hatte GM die Schließung der Fabriken in Antwerpen, Bochum und Eisenach geprüft.

In den laufenden Verhandlungen mit den Gewerkschaften und Regierungen in Deutschland, Spanien und England will Reilly die Details der Restrukturierung in wenigen Wochen klären. «Dann müssen wir den Sanierungsplan bis spätestens Mitte Dezember vollenden und veröffentlichen», sagte der Manager. Den binnen eines Jahres notwendigen Stellenabbau bezifferte er auf 9000 bis 10 000 der insgesamt 46 000 Stellen in Europa.

Im Jahr 2011 soll Opel Reilly zufolge wieder aus der Verlustzone kommen, schwarze Zahlen schreiben und 2013 einen «ordentlichen Gewinn» erzielen. Den mit der Belegschaft vereinbarten Verzicht auf jährlich 265 Millionen Euro Lohn hält Reilly für ausreichend. Nach Informationen Zeitung aus dem Betriebsrat wird sogar zum 1. Dezember das Weihnachtsgeld, auf das die Belegschaft eigentlich verzichtet hätte, in voller Höhe von 63 Millionen Euro ausgezahlt. [tf/mot/ddp]

Posted on Nov. 19, 2009 in MotorBlog News

Browse Content Tags (Back to Top)