Was haben Könige, Kanzler und Kinder beim Autofahren gemeinsam? Sie alle sitzen in der Regel im Fond. Um ihnen das Einsteigen zu erleichtern, hat zum Beispiel Rolls Royce bei dem Phantom die hinteren Türen entgegen der Fahrtrichtung angeschlagen.
Die Türen werden familienfreundlich
Diesseits der Luxusklasse gab es solche Lösungen bislang aber nur bei Sportwagen wie dem Mazda RX-8, ein paar vor allem für den US-Markt entwickelten Pick-Ups und zumindest auf einer Seite beim Mini Clubman. Jetzt allerdings wird die Idee familientauglich – mit den sogenannten FlexDoors des neuen Opel Meriva, der am 15. Juni zu Preisen ab 15 900 Euro in den Handel kommt.
FDP-Chef Guido Westerwelle hat die Ablehnung von Opel-Hilfen aus dem Deutschlandfonds durch den Wirtschaftsminister verteidigt. „Der zuständige Minister Rainer Brüderle (FDP) hat die richtige Entscheidung getroffen“, sagte der Vize-Kanzler am Donnerstag in Berlin. Der Opel-Mutterkonzern General Motors aus den USA, der über milliardenschwere liquide Mittel verfüge, könne nicht beim deutschen Steuerzahler anklopfen. „Wenn die Bundesländer anders entscheiden, ist es nicht eine Angelegenheit der Bundesregierung.“
Über die staatliche Milliardenbürgschaft für den angeschlagenen Autobauer Opel wird weiter gestritten. Nach Auffassung des hessischen Wirtschaftsministers Dieter Posch (FDP) ist die Bürgschaft noch nicht entscheidungsreif. Er ärgere sich über die Vorstöße aus anderen Bundesländern mit Opel-Standorten, sagte der Minister am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Opel habe bislang nicht alle notwendigen Informationen vorgelegt. Anfang kommender Woche geht der Opel-Poker in die heiße Phase. Der Lenkungsausschuss von Bund und Ländern will eine Entscheidung treffen.
Das letzte Wort dürfte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) haben, der sich in den vergangenen Wochen aber eher skeptisch gezeigt hatte.
Posch monierte, es gebe bislang beispielsweise von Opel keine offizielle Mitteilung darüber, welche Bank den verbürgten Kredit übernehmen werde. Die Prüfung sei daher noch nicht abgeschlossen. Der öffentliche Druck sei auch deplatziert, weil diesmal anders als bei dem Brückenkredit im vergangenen Jahr keine Insolvenz von Opel drohe.
Hessen müsste nach Angaben aus Verhandlungskreisen 29,19 Prozent – und damit den größten Anteil unter Bundesländern – der verlangten 1,1 Milliarden Euro verbürgen. Für 46 Prozent soll der Bund geradestehen. Die anderen Länder Nordrhein-Westfalen (7,11 Prozent), Rheinland- Pfalz (5,61 Prozent) und Thüringen (2,47 Prozent) sind mit deutlich kleineren Bürgschaften dabei.
Im Gegensatz zu Hessen drängt der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD), zu einem Ende zu kommen. Er kritisierte die Bundesregierung scharf. Sie drücke sich seit Monaten vor einer Entscheidung, sagte er am Donnerstag im Mainzer Landtag. Die Verschleppung des Verfahrens habe „zu einer erheblichen Verunsicherung der Opel-Beschäftigten in Deutschland geführt“.
Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hatte betont, Rheinland-Pfalz sei grundsätzlich zu einer Kreditbürgschaft für Opel in Höhe von 60 bis 70 Millionen Euro bereit. Als erstes Bundesland hatte Thüringen eine Landesbürgschaft für Opel freigegeben. Posch vermied erneut eine Aussage, ob das Bundesland tatsächlich neben dem Bund die Hauptlast der Bürgschaft tragen würde. „Wir machen keine Vorabentscheidungen. Eine Bürgschaft auf Zuruf gibt es nicht.“
Die General-Motors-Tochter Opel/Vauxhall will mit dem öffentlich verbürgten und daher zinsgünstigen Kredit sein Geschäft in Europa restrukturieren. Auch andere europäische Länder wie Großbritannien, Polen und Spanien sollen sich an der Rettungsaktion beteiligen. Geplant ist die Streichung von 8000 der bislang rund 48 000 Arbeitsplätze in Europa. Etwa die Hälfte soll in den vier deutschen Opel-Standorten eingespart werden.
Die Mitarbeiter des Autobauers Opel sind zu Milliardenopfern bereit, um ihr Unternehmen zu retten. Die Arbeitnehmer verpflichten sich in einem am Freitag vorgestellten Abkommen mit dem Unternehmen zu Sanierungsbeiträgen von jährlich 265 Millionen Euro bis ins Jahr 2014. Mit 176,8 Millionen tragen die deutschen Opelmitarbeiter dabei den Löwenanteil. Sie erhalten im Gegenzug Investitionszusagen für die einzelnen Werke, eine Gewinnbeteiligung und den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen über das bislang bekannte Maß hinaus. Die Sparbeiträge sollen zudem über einen Treuhänder abgesichert werden.
Opel-Chef Nick Reilly (Foto oben) sieht mit der Rahmenvereinbarung und der Festlegung auf ein Kreditkonsortium alle Voraussetzungen für eine staatliche Milliardenbürgschaft gegeben. Er rechne bis Anfang Juni mit einer positiven Entscheidung des Bundes und der Bundesländer mit Opel-Standorten, sagte er in Rüsselsheim. Opel will von der öffentlichen Hand in Deutschland Garantien über rund eine Milliarde Euro erhalten, um so günstiger an Kredite für neue Produktionsanlagen zu kommen. Als Konsortialführerin soll die Deutsche Bank bereitstehen, was das Institut aber nicht kommentieren wollte.
Dank guter Geschäfte und des schwachen Euro kann der US-Autokonzern General Motors (GM) die Sanierung der Tochter Opel nach Expertenmeinung aus eigener Kraft stemmen. „GM kann Opel besser und schneller ohne deutsche Staatshilfe sanieren. GM besitzt dazu die notwendige Liquidität“, schreibt Ferdinand, Direktor des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen, in einer Analyse. Durch das unerwartet gute Automobilgeschäft mit hohen zweistelligen Zuwachsraten beim Absatz in Amerika und Asien habe GM deutlich mehr liquide Mittel als erwartet.
Außerdem müsse GM inzwischen deutlich weniger für die Restrukturierung der Tochter aufbringen als im November 2009 gedacht. Als GM den Wunsch nach einer Staatsbürgschaft über 1,3 Milliarden Euro geäußert habe, kostete ein Euro noch 1,50 Dollar. Inzwischen sei der Kurs kräftig gesunken, zuletzt auf unter 1,24 Dollar. Damit müsse GM über 300 Millionen Dollar weniger an Krediten aufnehmen als ursprünglich gedacht, um die Sanierung selbst zu finanzieren. mehr »
Der Autobauer Opel fährt die Produktion des Kleinwagens Corsa hoch. In Eisenach werde die Fertigung um 9000 Autos erhöht, teilte Opel am Mittwoch mit. Damit könnten die ursprünglich von kommender Woche bis zu den Werksferien Mitte Juli geplanten Kurzarbeitstage gestrichen werden, sagte ein Unternehmenssprecher in Rüsselsheim.
Der Eisenacher Betriebsrat hatte bereits berichtet, dass das Thüringer Werk in den kommenden Monaten gut ausgelastet sei. Auch das Werk im spanischen Saragossa soll rund 7000 Corsa mehr bauen als bislang geplant.
_________________________
Foto-Gallerie: Opel Corsa 2010
Grund sei der gute Verkauf des ecoFlex-Umweltmodells und des mit Autogas betriebenen Corsa, erklärte Opel. Besonders in Italien, Spanien und Großbritannien sei die Nachfrage gestiegen. Dreißig Prozent der Corsa-Kunden bevorzugten die Ökoversionen. In Eisenach wurden nach den Angaben im Vorjahr 130.000 Corsa produziert, in Saragossa 226.000.
Nach bisherigen Planungen soll die Jahresproduktion in der Opel Eisenach GmbH in diesem Jahr auf 140.000 Autos steigen, hatte der Betriebsrat erklärt. In Eisenach sind etwa 1700 Mitarbeiter beschäftigt. mehr »
_______________________
Begeistert von diesem Artikel? Folge uns auf Twitter und werde TechFieber-Fan bei Facebook
.
Wurde hier das Auto neu erfunden? Nicht ganz – aber was Opel dem Meriva der zweiten Generation an Zugaben spendiert hat, gleicht schon einer kleinen Revolution. «Bereits 18 Monate nach dem Start des ersten Meriva haben wir uns viele Gedanken darüber gemacht, wie man beim Nachfolger Gutes noch besser machen kann.
Unter dem Strich stehen jetzt Vorwärtssprünge in Sachen Flexibilität und Design», fasst Entwicklungschef Klaus Nüchter die Schwerpunkte beim neuen Meriva zusammen.
Deshalb wirkt es auch kaum wie Eigenlob, wenn er sagt: «Wir haben es geschafft, Flexibilitäts-Champion zu werden.»
Flexibilität stand bereits beim ersten Meriva an erster Stelle, und mehr als eine Million Käufer – 300 000 davon in Deutschland – haben diese Vorteile ausgekostet. Beim neuen Meriva «flext» es von vorne bis hinten sowie an allen Ecken und Enden. Da ist beispielsweise die verschiebbare Ablage zwischen den Vordersitzen.
_________________________
Foto-Gallerie: 2010 Opel Meriva
Darunter befindet sich der klassische Stauraum mit weiteren Ablagefächern. Möglich wurde dieses Mehr an Ablagemöglichkeiten durch die höhere Positionierung des Schalthebels und der serienmäßigen elektrischen Handbremse. Insgesamt sind 32 Ablagen an Bord – unter anderem Fächer in den Seitentüren, in denen Wasserflaschen bis 1,5 Liter Platz finden. mehr »
Die neue Führung des Automobilherstellers Opel steht kurz davor, eine erste wichtige Richtungsentscheidung in der Produktion zugunsten der deutschen Werke zu fällen. Das Opel-Werk im thüringischen Eisenach ist offenbar Favorit im Kampf um den Produktionsstandort des geplanten neuen Opel-Kleinstwagens «Junior», berichtet das «Handelsblatt» (Dienstagausgabe). «Ich kann mir gut vorstellen, dass Eisenach das Rennen macht», sagte die neue Opel-Entwicklungschefin Rita Forst der Zeitung.
Die Rüsselsheimer würden damit unmittelbar vor den Beratungen des Bürgschaftsausschusses über Staatshilfen für Opel einen Schritt auf Deutschland zugehen. Der Ausschuss von Bund und Ländern kommt am Mittwoch zusammen, um über eine Kreditgarantie von gut einer Milliarde für den Autobauer zu beraten.
mehr »
Die Leser der Branchenfachzeitschrift Automobilwoche sehen bei einer Online-Umfrage Opel als das führende Unternehmen bei Entwicklung und Konzeption von Fahrzeugen mit elektrischen Antrieben.
Parallel zum Berliner E-Mobilitätsgipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel veröffentlichte das Fachblatt eine Umfrage, bei der 28 Prozent der Teilnehmer Opel als den Hersteller bezeichneten, der mit seiner Strategie am weitesten vorangekommen ist.
Auch bei einem ersten Konzeptvergleich der Fachzeitschrift Auto Bild hat Opel die Nase vorne. Der Bericht sieht in dem Prinzip des von Opel entwickelten Elektroantriebs mit verlängerter Reichweite wie sie im Ampera verwirklicht ist, „die mutigere und konsequentere Lösung“ gegenüber bisher bekannten Konzepten. mehr »
Die Versicherungsgesellschaft Allianz in München hat zum sechsten Mal ihren Sicherheitspreis Genius verliehen. Diesjähriger Preisträger ist Opel für die Entwicklung und Einführung eines innovativen Fahrlichtsystems, das sich automatisch auf unterschiedliche Fahrsituationen einstellt.
___________________________________
>> Alle Artikel zum „Schwerpunkt Opel “ bei TechFieber Motor / MotorFieber
Begeistert von diesem Artikel? Folge uns auf Twitter und werde TechFieber-Fan bei Facebook
.
___________________________________
>> Alle Artikel zum „Schwerpunkt Green“ bei TechFieber Motor / MotorFieber
Begeistert von diesem Artikel? Folge uns auf Twitter und werde TechFieber-Fan bei Facebook.