Wireless-Boom erfasst die boomende Elektro-Auto-Branche: Eigentlich fortschrittliche, da umweltfreundliche Plug-in-Elektro-Fahrzeuge sind im heutigen Zeitalter von omnipräsent verfügbaren drahtlosen Technologien eigentlich ein Rückschritt. Denn: Die E-Autos müssen nun mal per Kabel eingestöpselt werden, um ihre leider viel zu oft leeren Akkus wieder aufzuladen.
Doch siehe da, es scheint bereits eine Lösung in Sicht: Die Firma Evatran aus dem US-Bundesstaat Virginia hat diese Woche im Rahmen der „Plug-In“-Greentech-Konferenz in San Jose (Kalifornien) erste drahtlose Ladestationen für Elektro-Autos präsentiert, die Benzin-freie Fahrzeuge völlig drahtlos aufladen können – der Name ist Programm bei der US-Firma: „Plugless Power – Park and Go“. mehr »
So zukunftsträchtig Elektroautos auch sein mögen: Der gerade an die Börse gegangene Pionier Tesla buttert immer noch kräftig zu. Im zweiten Quartal lag der Verlust unter dem Strich bei knapp 39 Millionen Dollar (30 Mio Euro). Vor einem Jahr waren es erst 11 Millionen Dollar gewesen. Das Loch rissen vor allem die Entwicklungskosten für die Limousine S, die 2012 herauskommen soll.
Die Aktie fiel am Mittwoch nachbörslich um 5 Prozent. Denn auch das Geschäft mit dem bisher einzigen Modell, dem Roadster, schwächelte. Nur dank der Zusammenarbeit mit den Branchengrößen Daimler und Toyota kam soviel Geld in die Kasse, dass der Umsatz am Ende um 5 Prozent auf 28 Millionen Dollar stieg. mehr »
Der für seine Spritschlucker bekannte US- Autohersteller General Motors treibt seinen Imagewandel hin zum grünen Konzern voran. Das Urgestein der Branche hat sich beim Elektroauto-Neuling Bright Automotive eingekauft und will mit diesem zusammenarbeiten. Bright hat einen Transporter mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor entwickelt und will in drei Jahren mit der Massenproduktion starten.
GM wird einen Minderheitsanteil an dem Anfang 2008 gegründeten Unternehmen halten. Wie hoch dieser ist und wie viel Geld fließt, ließen beide Seiten am Dienstag offen. Erstmal existiert eine vorläufige Vereinbarung, die später im Jahr fest gemacht werden soll. Im Rahmen der Zusammenarbeit erhält Bright Automotive Zugriff auf GM- Technik, um sein eigenes Projekt zu verwirklichen. Jährlich sollen 50.000 Wagen vom Band rollen.
Die im Mai ins Leben gerufene Nationale Plattform Elektromobilität kommt in ihren Bemühungen um eine Standardisierung wichtiger Komponenten voran. Beim Stecker hätten sich die deutschen Autohersteller schon auf ein Produkt des mittelständischen Unternehmens Mennekes aus dem Sauerland geeinigt, sagte Audi-Entwicklungschef Michael Dick der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag).
Er äußerte sich optimistisch, auch die übrigen Hersteller in Europa mit ins Boot zu holen. Noch gebe es in Frankreich und Italien aber „leicht abweichende Vorstellungen“.
Eine Monopolstellung bedeute die getroffene Wahl nicht, sagte Dick. Die Konstruktion des Steckers solle komplett offengelegt werden, so dass auch andere Herstellers dieses Produkt anbieten könnten. Für den Durchbruch der Elektroautos ist es wichtig, dass sich die Hersteller auf einheitliche Standards auch bei Ladesäulen und Kommunikationsinstrumenten verständigen, weil sonst die Fahrer ihre Autos nicht überall auftanken könnten. mehr »
General Motors bereitet sich auf eine größere Nachfrage nach seinem Elektroauto Chevrolet Volt vor. Der US- Autokonzern stockt seine Produktion entsprechend auf. Statt bisher geplanter 30.000 Autos sollen im Jahr 2012 bis zu 45.000 Autos vom Band rollen. Und das, obwohl der Preis mit mindestens 41.000 Dollar (31.500 Euro) höher ausgefallen ist als ursprünglich anvisiert.
Mehr als 25.000 mögliche Käufer hätten schon Interesse für den Volt signalisiert, ließ General Motors am Freitag wissen. Der Wagen kommt Ende diesen Jahres auf den Markt. Die jetzt schon angelaufene Produktion soll dann rasch hochgefahren werden. Das Opel- Schwestermodell Ampera wird ein Jahr später erscheinen; es ist offen, was der Wagen kostet.
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Das Elektroauto Chevrolet Volt wird kein Schnäppchen. Rund 40.000 Dollar (31.000 Euro) soll der Wagen auf dem US-Markt kosten. Den Preis haben örtliche Medien erfahren – später am Dienstag will der Autokonzern General Motors (GM) ihn offiziell verkünden. Deutsche Kunden müssen sich dagegen gedulden: Was das Opel-Schwestermodell Ampera kostet, ist noch offen.
In den USA liegt der Volt preislich auf dem Niveau von Premiumautos wie dem Geländewagen Volkswagen Touareg, dem Sportwagen Audi TT oder einer gut ausgestatteten 3er-Limousine von BMW. Bei der noblen Chevrolet-Schwestermarke Cadillac hat der Kunde die Auswahl zwischen gleich drei Modellen unter 40.000 Dollar. mehr »
Daimler hat den Smart in den USA noch nicht aufgegeben. Mit der Elektroversion versucht der Stuttgarter Autobauer, die Amerikaner doch noch für seinen Zweisitzer zu begeistern. Ab Oktober sollen die ersten von zunächst 250 elektrisch betriebenen Kleinstwagen testweise auf den Highways und in den Citys rollen, wie Smart USA am Montag in New York mitteilte. Die Autos gehen an ausgesuchte Kunden. In Großserie wird der Elektroflitzer erst 2012 in den Vereinigten Staaten an den Start gehen.
Smart macht dem Mutterkonzern Daimler in den USA wenig Freude. Die Verkaufszahlen sind auf einem Tiefpunkt angelangt. In den ersten fünf Monaten des Jahres konnte der Autohändler Penske, der den Smart in den Staaten vertreibt, gerade mal 2.722 Stück loswerden – fast zwei Drittel weniger als im Vorjahr. Selbst auf den Straßen der Metropolen gehört der in europäischen Innenstädten beliebte Zweisitzer zu den absoluten Ausnahmeerscheinungen. Zum Vergleich: BMW <BMW.ETR> setzte von seinem Mini im gleichen Zeitraum immerhin 16.804 Stück in den USA ab. mehr »
Die deutschen Marken Audi, BMW, Mercedes und VW haben laut EurotaxSchwacke in Maintal «die Vorreiterrolle der Clean-Diesel-Technologie im Pkw-Bereich übernommen.»
Wenn von Kritikern häufig angemerkt werde, die nur mit aufwendigster Technik zu erfüllende Euro 6 verteuere den Diesel dermaßen, dass er an Konkurrenzfähigkeit einbüße, so belegten die vier deutschen Hersteller mit der vorzeitigen Markteinführung offenbar das Gegenteil, meinen die Marktbeobachter.
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So mancher Autofahrer rollt gerne höchst gemächlich auf rote Ampeln zu. Nicht etwa, um den Verkehr aufhalten – er will nur spritsparend, also ohne Stopp und neuerliches Anfahren, das nächste Grün erwischen. So hofft er – sicher wissen kann er das künftig mit dem intelligenten Verkehrssystem «Travolution».
Dieses stellt nämlich eine direkte Kommunikation zwischen Ampel und Auto her. Erste Erfahrungen mit dem weiterentwickelten Projekt, dessen Name von den englischen Begriffen Traffic (Verkehr) und Evolution (Entwicklung) abgeleitet ist, haben Audi und Entwicklungspartner in Ingolstadt vorgestellt. mehr »
Tanken an der normalen Haushaltssteckdose, eine Reichweite von 135 Kilometern – Smart geht mit der electric-drive-Version in Serie. Angesichts der großen Nachfrage hat die Mercedes-Tochter die anfänglich geplanten 1000 Einheiten zunächst auf 1500 erhöht. Das Interesse scheint zu bestehen – und das ist verständlich. Der Elektro-Smart fährt sich wirklich gut und eigentlich nicht anders als ein «normales» Auto, das steht nach ersten Testfahrten quer durch Manhattan fest.
Einige Unterschiede gibt es aber doch. Der gravierendste ist wohl das Starten der Maschine. Das nämlich erfolgt absolut lautlos. Wird der Schlüssel im Zündschloss gedreht, ist lediglich an den Anzeigen zu erkennen, dass der Elektromotor startbereit ist. Ein leichter Druck auf das Gaspedal, und der Smart rollt los. Von nun an geht es ruckfrei stetig voran. Unhörbar für die Insassen – aber auch die Passanten. Ein Punkt, mit dem sich die Techniker aller Elektroautohersteller bereits auseinandersetzen. Neben Fußgängern und Radfahrern sind vor allem Kinder und Blinde gefährdet, da sich alle an einer bestimmten Geräuschkulisse orientieren.
Das Bochumer Opel-Werk bereitet sich auf den Bau eines neuen Elektroautos auf der Basis des aktuellen Opel «Zafira» vor. Nordrhein-Westfalen will das Projekt finanziell fördern, sagte der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Samstagausgabe). Im Gespräch ist dem Blatt zufolge eine Bürgschaft des Landes für einen Förderkredit der Europäischen Investitionsbank (EIB).
Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums bestätigte der Zeitung, dass NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) sich am 9. Juli mit Opel-Chef Nick Reilly im Bochumer Opel-Werk treffen werde, «um über gemeinsame Ziele im Bereich der Elektromobilität zu sprechen». mehr »