Vielen gelten große Geländewagen als Sinnbild für Unvernunft und Überfluss. Dennoch sind die Blech-Dinosaurier bei den Kunden begehrt. Immer mehr Hersteller erhören die Kritik und reagieren mit Spritsparprogrammen.
Besonders deutlich wird das bei den ungleichen Zwillingen VW Touareg und Porsche Cayenne, deren zweite Generation seit dem späten Frühjahr bei den Händlern steht. Beide Modelle gibt es nun erstmals auch mit einem Hybridantrieb. Der erlaubt ein paar Kilometer rein elektrischen Betrieb – vor allem aber steht diese Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor für einen in dieser Fahrzeugklasse bisher unerreichten Verbrauch von 8,2 Litern (CO2-Ausstoß: 193 g/km). mehr »
Der südkoreanische Hersteller Kia verkauft ab August das Kompakt-SUV Sportage in dritter Generation. Zum Marktstart werden zunächst zwei 2-Liter-Triebwerke erhältlich sein, wie Kia Motors in Frankfurt am Main mitteilte.
Premiere feiert der 100 kW/136 PS starke Dieselmotor 2,0 CRDi. Der Benziner leistet 120 kW/163 PS. Preise wurden noch nicht bekannt gegeben. Die beiden zunächst verfügbaren Aggregate können für je rund 1500 Euro mit einem Allradantrieb ausgerüstet werden. Später folgen zwei kleinere Motoren, darunter der erste Benzin-Direkteinspritzer von Kia 1,6 GDI mit 103 kW/140 PS.
Die überarbeitete R-Klasse von Mercedes soll ab dem 18. September bei den deutschen Händlern stehen. Die Preise beginnen dann bei 50 099 Euro, teilte der Hersteller bei einer Präsentation in New York mit.
Fünf Jahre und 100 000 Autos nach dem Debüt der R-Klasse als Kombination aus Nobel-Kombi und SUV bekommt der Wagen ein neues Front-Design. Außerdem gibt es eine Reihe neuer Zierelemente und Bezugsstoffe für den Innenraum.
Die wichtigsten Änderungen betreffen allerdings den Antrieb: Bei den Dieseln gibt es eine dritte Leistungsstufe, alle Motoren sollen deutlich sparsamer werden. Der drei Liter große V6-Diesel kommt nun im R 300 CDI auf 140 kW/190 PS, der mit AdBlue-Einspritzung ausgestattete R 350 BlueTec hat 155 kW/211 PS. Beim neuen R 350 CDI steigt die Leistung auf 195 kW/265 PS, gleichzeitig geht der Verbrauch um 0,8 Liter zurück und liegt im Schnitt bei 8,5 Litern. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 223 g/km.
Unverändert im Programm bleiben drei Benziner: Der R 300 mit 170 kW/231 PS starkem V6-Motor, der R 350 mit 3,5 Litern Hubraum und 200 kW/272 PS sowie der 285 kW/388 PS starke V8 im R 500. Sie alle sollen ebenfalls weniger verbrauchen: Mercedes nennt 11,6 bis 13,4 Liter (CO2-Ausstoß: 271 – 311 g/km). Ebenfalls unverändert bleibt die Modellauswahl: Es gibt weiter Varianten mit Heck- oder Allradantrieb, einen langen und einen kurzen Radstand und die Wahl zwischen fünf bis sieben Plätzen in zwei oder drei Reihen.
Wer mehr als 60 000 Euro für einen Oberklasse-Pkw hinblättern kann, muss in der Regel nicht auf den tagesaktuellen Benzinpreis schielen. Trotzdem dürften sich auch Besitzer solcher Luxus-Fahrzeuge darüber freuen, wenn ihre Benzin-Abrechnung aussieht, als ob sie gerade einen VW Golf oder Opel Astra betankt hätten.
Kein Wunschdenken, wenn man im Lexus RX 450h mit einer Systemleistung von 299 Pferdestärken unterwegs ist.
Dieser Vollhybrid mit einem Benzin- und zwei Elektromotoren bietet nicht nur großen Fahrspaß, sondern sorgt mit einem realistischen Verbrauch von knapp sieben Litern auf 100 Kilometern für einen deutlichen Spareffekt.
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Der Spritkonsum hängt natürlich stark vom Fahrstil ab. In der Stadt und bei ruhigem 130-km/h-Tempo auf der Autobahn spielt der Allradler seine Stärken in puncto Verbrauchsminimierung aus. Speziell im Stop-and-go-Verkehr mutiert er beinahe zu einem Verbrauchswunder, da die beiden Elektromotoren rund drei Kilometer rein elektrisches Fahren ermöglichen, ehe sich ab Tempo 40 automatisch und fast unmerklich der laufruhige, kräftige Benzinmotor zuschaltet. mehr »
Leichter, effizienter, dynamischer: Das sind die wesentlichen Merkmale des neuen Porsche Cayenne, der vom 8. Mai an zu Preisen ab 55 431 Euro beim Händler steht.
Denn beim Wechsel in die zweite Generation haben die Schwaben zumindest einem Teil der Kritik am automobilen Übermaß Rechnung getragen und das Dickschiff deshalb auf Diät gesetzt. Zwar wird der Saulus so noch immer nicht zum Paulus. Doch vier Zentner weniger Gewicht und bis zu 23 Prozent weniger Verbrauch sind eine ordentliche Ansage.
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FOTO-GALLERIE: Porsche Cayenne Turbo
Dabei macht sich der neue Cayenne alles andere als dünne: Zwar ist das Design nicht mehr ganz so plump und protzig. Doch ist der Wagen in Radstand und Länge sogar noch einmal gestreckt worden, und die Leistung legt bei allen Motorvarianten zum Teil deutlich zu. Dass er trotzdem leichter ist, liegt an dünneren Blechen und dem großzügigen Einsatz von Aluminium. Und dass er weniger verbraucht, haben die Ingenieure mit überarbeiteten Motoren, einer neuen Achtstufenautomatik und einer Start-Stopp-Funktion erreicht. mehr »
Ein Auto wie eine E-Klasse von Mercedes ist mehr als ein reines Fortbewegungsmittel: Es hat Symbolcharakter und steht auch dafür, dass der Besitzer es geschafft hat.
Er kann sich zwar noch kein richtiges Luxusmobil leisten, hat aber die Niederungen herkömmlicher Mittelklasse-Autos wie eines VW Passat oder Opel Insignia verlassen. Weil solche Autos zwischen Luxus und der Mitte liegen, werden sie allgemein auch obere Mittelklasse genannt. Doch obwohl sie immer noch Statussymbole sind, hat ihre Beliebtheit in jüngster Zeit etwas gelitten. Was die Hersteller nun mit einigen Neuheiten ändern wollen.
«In den letzten Jahren musste die obere Mittelklasse Federn lassen», bestätigt der Automobilforscher Prof. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Das liege zum einen daran, dass neue Karosserieformen wie die SUVs den klassischen Limousinen Konkurrenz gemacht haben. Auf der anderen Seite hat im Zuge der Abwrackprämie vermutlich auch mancher den einige Jahre alten Benz behalten, und lieber als Zweitwagen für die Familie einen neuen Kleinwagen angeschafft.
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Der Volkswagen Tiguan wird zum neuen Modelljahr technisch überarbeitet. Ab Anfang Juni gibt es das SUV unter anderem auch mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und zwei neuen Motoren.
Das teilt VW in Wolfsburg mit. Neuer Einstiegsdiesel ist der 2,0 l TDI BlueMotion Technology mit 81 kW/110 PS zu Preisen ab 26 050 Euro. mehr »
Die überarbeitete Generation der R-Klasse von Mercedes kostet ab 50 099 Euro. Zu diesem Preis gibt es das Basismodell R 300 der Oberklasse-Großraumlimousine mit 170 kW/231 PS starkem Benziner.
Topmodell ist der R 500 4Matic mit 285 kW/388 PS zu Preisen ab 74 256 Euro.
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Toyotas Modell RAV4 bekommt ein Facelift. Bei der Überarbeitung wurde vor allem die Frontpartie des kompakten SUV modernisiert. Die Motorhaube wurde neu geformt, es gibt einen breiteren Kühlergrill.
Die nun serienmäßigen Nebelscheinwerfer sind in den neu gestalteten Stoßfänger integriert. Außerdem wurde nach Angaben von Toyota Deutschland in Köln die Serienausstattung erweitert. mehr »
Das Kriterium Preis-Leistungs-Verhältnis ist wohl den meisten Verbrauchern bekannt. Autokäufer müssen sich nun an ein neues Unterscheidungsmerkmal gewöhnen: Dacias Marketing-Manager versprechen, das jüngste Modell der Renault-Tochter besitze das «beste Preis-Raum-Verhältnis». Der Superlativ an verbautem Blech hört auf den Namen Duster (sprich: Daster) und ist das erste Sport Utility Vehicle (SUV) des Unternehmens. Sein besonderes Kennzeichen ist allerdings Dacia-üblich: der günstige Preis.
Mit 11 900 Euro ist der Einstiegspreis in der Tat bemerkenswert. Das Spitzenmodell kostet 18 200 Euro – und um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, ist der Duster in der Motorisierung dCi 110 FAP nun optional mit ESP samt Untersteuerkontrolle und Antriebsschlupfregelung (ASR) erhältlich. Wer mag, kann die Garantieleistungen bis auf 72 Monate oder 120 000 Kilometer ausdehnen. Das kostet dann zusätzliche 700 Euro. Grundsätzlich gibt Dacia drei Jahre Garantie. mehr »
Volkswagen hat den Touareg abgespeckt. Trotz deutlich mehr Platz und neuen innovativen Technologien ist die zweite Generation des SUV um mehr als 200 Kilo leichter geworden. Doch damit nicht genug: Als erster Serienhybrid des Konzerns geht der Allradler auch besonders sauber an den Start.
Einen Großteil der Gewichtsreduzierungen haben die Volkswagen-Ingenieure durch geringere Blechdicken sowie Veränderungen am Fahrwerk – jeweils etwa 70 Kilo – erreicht. Und auch ansonsten wurde wohl bei jedem noch so kleinen Ventil geprüft, ob es statt neun nicht nur sieben Gramm wiegen könnte. Detailarbeit, die sich gelohnt hat. Je nach Ausführung bringt der Touareg nun nur noch zwischen 2035 und 2240 Kilo auf die Waage. Das entspricht einer Reduzierung um bis zu 222 Kilo – und die spart Sprit.
Doch was wäre eine Diät, wenn sie nicht auch äußerlich sichtbar würde. Hier haben die Designer ganze Arbeit geleistet. Der seit 2002 produzierte Kraftprotz hat sich zu einer immer noch muskulösen, aber nun wesentlich eleganteren Version gemausert. Neben einer deutlichen Taillierung der Seitenansicht sind die veränderten Abmessungen verantwortlich für die neue Optik. Bei einer Länge von 4,80 Metern (plus 41 Millimeter), 1,94 Metern in der Breite (plus zwölf Millimeter), mehr »