Da ist nun der Film zum Auto. Der Streifen, den zu drehen Jaguar gefühlt mehr Zeit benötigt hat, als den F-Type zu entwerfen. „Desire“ heißt das cineastische Kleinod. Die Paarung britischer Sportwagen und Actionfilm ruft James Bond in den Hinterkopf, die Erwartung steigt – und wird leider enttäuscht.
Damian Lewis quält sich mit Jordi Mollà und Shannyn Sossamon durch die Einsamkeit der Wüste, wobei ihm weder Golden Globe und Emmy helfen. Es werden Motoren hochgedreht, wird mit Reifen gequietscht und mit Pistolen gefuchtelt. Doch rechte Spannung will nicht aufkommen, lediglich wenige Szenen des 13-Minüters regen zum Schmunzeln an.
Richie Trimble hat offensichtlich höchstes Vertrauen in sein Können als Radfahrer, sonst würde es sich niemals in den Sattel seines Eigenbaus schwingen. Der gute Drahtesel ist stolze 4,4 Meter hoch. Genug, um den Titel „Stoopid Tall Bike“ zu tragen. Trimble selbst firmiert als „King of CicLAvia“, einem Radlerfestival in LA.
Ein Foto genügt freilich nicht, um die Ausmaße des Rades und den Mut des Fahrer zu dokumentieren. Dazu muss schon ein Video her. Und zwar ein Vierminüter.
Von vielen Schreibtischen hört man es, dieses zarte „Pling, pling, pling, pling“. Dann spielt der Kollege mal wieder mit dem Newtonpendel und lässt schaukelnde Kugeln aneinander stoßen (vielleicht ohne zu wissen, dass der alte Isaac dahinter steckt). Helmhersteller Shark zeigt uns, dass das System nicht zwangsläufig meditativ wirkt.
Fünf Motorradfahrer, kopfüber an die Decke gehängt, bereiten einen vergleichbaren Spaß, wenn sie den unelastischen Stoß vorführen. Allerdings erzeugen die Helme kein metallenes Pling, sondern ein – dem Video ist das nicht zu entnehmen. Human und meditativ wollen wir das Geschaukel auch nicht nennen.
Plastikmüll in den Wald geworfen, das ärgert uns. Plastikmüll im Ozean? Der ist unsichtbar, solange er nicht an Land gespült wird, was häufig indirekt passiert, weil sich der Dreck in den Mägen verendeter Seevögel befindet. Der 19-Jährige Boyan Slate will den Plastikunrat entsorgen und hat „Ocean Cleanup Array“ entwickelt.
Nun braucht der junge Sporttaucher 80.000 Dollar um zu testen, ob seine Erfindung tatsächlich funktioniert. Bei Indiegogo hat er bereits über 73.000 eingesammelt. Sein elfminütiger Vortrag bei TEDxDelft erläutert und unterstreicht seine Idee.
Die Künstler und das liebe Blech! Wie gehen sie nur mit Autos um! Bei BMW schlagen gleich mehrere Herzen in der Brust, wenn es um die Vereinigung von Bildnis und Blech geht. Bei der „Paris Photo LA“ zeigen die Bayern, wie Andy Warhol einst einen M1 in einen Dreckspatz verwandelt hat, und wie Fotograf Uwe Düttmann virtuos auf der Klaviatur der Erotik spielt.
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Was anziehender ist, der 6er Gran Coupe oder die Damen im Burlesque-Stil, sei dahingestellt. Einen oder mehrere Blicke sind Model und Modell allemal wert, weshalb sich der Text hier erschöpft.
Rote Rennautos gibt es so viele, man weiß gar nicht mehr, was man noch schreiben soll. Dieser Spartan beispielsweise. Er soll robust das reine Renngefühl vermitteln, ohne Schnickschnack, einfach kurvenreiche Kreisfahrten ermöglichen. Schafft er das? Anzunehmen.
Als echter Roadster präsentiert sich dieses possierliche Kerlchen. Ohne Dach, ohne Tür. Statt Windschutzscheibe allenfalls ein Windschutz. 250 PS stark brüllt er bei den Kleinen mit, auf 400 PS getrimmt, mimt er einen Großen. 240 Stundenkilometer ist er flott. Die australischen Brüder Peter und Nick Papanicolaou haben für diese Werte einen Honda K20A 2 Liter 4 Zylinder verbaut.
Internetsurfen am Arbeitsplatz ist eine heikle Angelegenheit. Beim Betrachten dieses Videos sollte gegebenenfalls der Ton auf Stumm geschalten werden. Zu hören ist nämlich ein verräterisches Öööm. Öööm. Ööööööm. Ömömöm. Zu sehen ist ein Porsche 997 GTS RS bei einer Tätigkeit, an der sich die Geister scheiden: Beim Rallye Fahren.
Mercedesfahrer hatten schon immer ein Problem, das Rolls Royce-Eignern, Jaguar-Besitzern und schnöden VW-Benutzern fremd ist: Der Diebstahl ihres persönlichen Statussymbols von der Motorhaube. Oh Schreck, der Stern ist weg! Die Lösung des Übels ist simpel wie genial. Selbst abschrauben statt knicken lassen.
Erfunden haben’s Spanier von Libelleq. Was wenn man den Stern rechtmäßig abnimmt und in der Jackentasche sicher und legal nach Hause trägt, fragten sie sich vor 25 Jahren schon? Das neueste Modell aus Valencia wurde nun mit der Produktbezeichnung „Detachable Emblem System“ kurz D.E.S. versehen. Ein „SLS AMG Coupé Electric Drive“ hieße mit dieser Sonderausstattung „SLS AMG Coupé Electric Drive D.E.S.“.
Finden Leute ein Auto langweilig, überzeugen vielleicht innere Werte. Das mag man bei Aston Martin gedacht haben, als Ian Minards vor einem aufgeschlitzten Rapide S platziert wurde. Dort drapiert erzählt der Chef-Produktentwickler, wie viel toller der neue Wagen gegenüber dem Vorgängermodell ist. Leider ist das Video auch nicht so doll, dass wir gleich einen Aston kaufen wollen.
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Da hockt der arme Mann auf einem Stuhl und betet runter, dass der 6-Liter V12 sage und schreibe 80 PS mehr entwickle als das alte Aggregat und der CO2-Ausstoss von erschreckenden 355 Gramm pro Kilometer auf furchtbare 332 Gramm gesenkt wurde. mehr »
Angestaubten Golferwitz gefällig? „Haben Sie noch Sex oder golfen Sie schon?“ Man kann das Schlägerschwingen im Grünen albern, elitär und semisenil finden. Wie die Sportsmänner mit ihren Handwägelchen von Loch zu Loch streifen oder mit dem Cart über den fein gestutzten Rasen holpern.
Doch Stopp: Golfprofi Bubba Watson gleitet durch jede lochgespickte Parklandschaft, ohne ein Hälmchen zu knicken: Er benutzt sein Hovercraft.
Bilder sind noch streng geheim. Niemand soll wissen, wie der neue Solar-Rennwagen der University of Michigan aussieht. „Generation“ heißt er, und die Ingenieure verpassen der Karosserie aus Kohlefaser noch den letzten Schilf. Offenbar kämpfen sie dabei mit der Aerodynamik.
Projektleiter Eric Hausman klagt zumindest darüber, wie schwierig es sei, diese auf Perfektion zu trimmen. Er vergleicht den Fahrer mit einem Backstein, der sich in der Mitte des Wagens breit macht.
„Tuk-Tuk. Tuk-Tuk“ – Asienreisende kennen das Geräusch von namensgleichen Dreiradtaxis. Abgaswolken hinter sich herziehenden kreuzen sie durch Städte zwischen Manila und Mumbai. Mit dem Stinken soll es bald ein Ende haben, wenn Terra Motors loslegt, das e-Tricycle auf die Straßen zu schicken.
Das japanische Start-up hat ein Elektro-Tuk-Tuk entwickelt, das die Luft in Städten sauberer machen und den Lärmpegel senken soll. 50 Kilometer kommt ein solches Dreirad für sechs Passagiere im Metropolendschungel weit, bevor es für zwei Stunden geladen werden muss.