Die Löwenmarke sucht sich frisches Terrain. Mit einer neuen Markenstrategie, 14 neuen Modellen sowie einem reinrassigen Elektroauto will Peugeot sich nicht nur im verschärften Wettbewerb behaupten, sondern auch wachsen. «Peugeot steht gegenwärtig im internationalen Automarken-Ranking auf dem zehnten Platz und hat sich das Ziel gesetzt, bis 2015 drei Plätze aufzusteigen», erläuterte Peugeot-Markenchef Jean-Marc Gales in Paris die Zielvorgaben. «Vor dem Hintergrund unseres sehr guten Jahresendes 2009 sind wir diesbezüglich recht optimistisch», sagte Gales – und deshalb verpasst sich das Unternehmen pünktlich zum 200-jährigen Firmenjubiläum auch ein neues Image.
Das wurde erstmals auf dem Genfer Autosalon zur Schau gestellt, und zwar in Form des Concept Car Peugeot SR1. Laut Designchef Jean-Pierre Ploué ist der Roadster das «ästhetische Manifest» der Marke. Damit sind die bislang klassische Peugeot-Nase, der horizontal zweigeteilte Kühlergrill sowie die weit nach hinten reichenden Mandelscheinwerfer Stilattribute vergangener Zeiten. Der SR1 trägt einen zentralen Kühlergrill, schlitzförmige, waagrechte Scheinwerfer und eine stark konturierte Motorhaube. Die Flanken werden von konkaven Flächen gekennzeichnet.
Jeder fünfte Käufer einer S-Klasse entscheidet sich derzeit für den Mercedes S 400 – das erste und bislang einzige Hybridmodell der Luxusbaureihe. Dabei ist dieser nur ein sogenannter Mildhybrid. Im Gegensatz zum Konkurrenten Lexus LS 600 kann er nicht rein elektrisch gefahren werden. Ob das schmückende «hybrid» am Wagenheck den hohen Anschaffungswert (rund 79 000 Euro Grundpreis) wettmacht, dürfte rein rechnerisch schwer nachvollziehbar sein.
Die eingesetzte Technik ist eine Statthalter-Lösung bis zum ersten Vollhybrid. Sie ähnelt dem Kers-Prinzip, dessen sich in der vergangenen Formel-Eins-Saison verschiedene Teams bedient hatten. Kernpunkt ist ein vergleichsweise schwacher Elektromotor, der allerdings bauartbedingt vom Start weg ein hohes Drehmoment liefert, in diesem Fall bis zu 160 Newtonmeter – das entspricht einem Plus von 40 Prozent. Den koppelt Mercedes mit einer Lithium-Ionen-Batterie.
Eine derzeit noch teure Lösung. Die Vorteile der neu entwickelten Lithium-Ionen Batterie liegen in ihren extrem kompakten Abmessungen in Kombination mit einer deutlich höheren Leistungsfähigkeit. Der elektrische und elektronische Anbau soll den Motor unterstützen. Die beim Bremsen gewonnene und im Akku zwischengelagerte Energie kommt beim Beschleunigen dann wieder zum Einsatz und spart Benzin.
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Etwa 400 internationale Gäste diskutieren ab heute in Ludwigsburg über die Fortschritte und Zukunftsperspektiven der Elektromobilität. Das zweitägige Symposium, das als der wichtigste Technologie-Kongress Europas gilt, steht damit erstmals im Zeichen der neuen Antriebe. Entwicklungsvorstände, Vertreter der Energiewirtschaft und Zulieferer werden die Themen Sicherheit, Umwelt, Energie und Elektronik umfassend behandeln. Eine Ausstellung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb sowie zu neuen Abgasemissionssystemen komplettiert das Programm.
Der Verband Deutscher Automobilhersteller (VDA) richtet den Kongress aus.
Der japanische Autobauer Nissan
Renault hat ein Doppelkupplungsgetriebe (Efficient Dual Clutch/EDC) vorgestellt. Laut Importeur in Brühl vereinigt es die Agilität einer manuellen Sechs-Gang-Schaltbox mit dem Komfort eines Automatikgetriebes und wechselt die Gänge innerhalb von 290 Millisekunden ohne Zugkraftunterbrechung. Der Effekt: Mit der modernen Kraftübertragung ließen sich bis zu 17 Prozent Kraftstoff sparen.
tf/mei/ddp
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Andere Länder, andere Vorschriften – Autofahrer sollten sich vor Fahrten ins Ausland erkundigen, welche Besonderheiten die Straßenverkehrsvorschriften in den jeweiligen Transit- und Zielländern aufweisen. «In etlichen Ländern gelten Verkehrsbestimmungen, mit denen Urlauber wohl nicht rechnen», schildert Thomas Dürnsteiner, Touristikfachmann des österreichischen Automobilclubs ÖAMTC in Wien, seine Erfahrungen. So sieht beispielsweise ein Gesetz in San Marino vor, dass Fahrer am Steuer nicht rauchen dürfen. Auch in anderen Ländern findet man immer wieder überraschende Vorschriften. mehr »
Nun wird es ernst. Drei Jahre nach der Weltpremiere soll im Juli der Artega GT an den Start rollen. Der 300 PS starke Zweisitzer wird in Delbrück gebaut, einer ostwestfälischen 30 000-Seelen-Gemeinde. Auf die soll nun die Welt gucken – zumindest die automobile.
Die Anfang 2006 gegründete Artega Automobil GmbH & Co. KG hatte sich zum Ziel gesetzt, «den Sportwagenmarkt mit außergewöhnlichen und zugleich voll alltagstauglichen Fahrzeugen zu bereichern» (Werksbroschüre). Doch der Weg dorthin erwies sich alsbald als gespickt mit Umleitungen, Fehlkalkulationen und Problemen. Ihre Liebe zum Detail konnten die Artega-Manager immer wieder unter Beweis stellen – denn häufig genug steckten eben im Detail die Tücken.
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(Feature)
Mercedes E-Klasse Cabriolet – Für Genießer geschaffen –Von ddp-Korrespondent Norbert Michulsky– (Neuvorstellung mit Bild)=
Palma (ddp). Acht Grad Außentemperatur, Wolkenunterkante 200 Meter, auf den Bergen liegt Schnee: Mallorca in diesem Ausnahmewinter. Was zunächst katastrophal für die Vorstellung eines Cabrios klingt, erweist sich quasi durch die Hintertür als Glücksfall – denn besser hätte Mercedes die Schlechtwetter-Qualitäten seines E-Klasse Cabriolets kaum unter Beweis stellen können.
«Mit der Forderung ‚Vier Jahreszeiten, vier Personen‘ stand die Ganzjahrestauglichkeit ganz oben im Lastenheft der Entwickler», erläutert Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber. Ziel erreicht, lautet das Urteil nach ersten Fahreindrücken bei diesem unwirtlichen Wetter. Dazu trägt zunächst das weiterentwickelte Airscarf-System bei. Dabei legt sich austretende Warmluft schal-artig um die Hals- und Nackenpartie von Fahrer und Beifahrer. Das System ist bekannt. Für das E-Klasse Cabrio haben die Mercedes-Ingenieure den Warmluftdiffusor nun optimiert. Die Düse des Ausströmers lässt sich über die Kopfstützen-Höhenverstellung hinaus mit Hilfe eines Verstellrades um insgesamt 36 Grad nach oben und unten schwenken. Damit kommen Fahrer und Beifahrer völlig unabhängig von ihrer Körpergröße in den Genuss der Nackenheizung.
Eine weitere Neuerung kommt bei Freiluft-Ausflügen allen Insassen zugute: ein Windabweiser im Rahmen der Frontscheibe – Aircap genannt – und ein Windschott zwischen den Rücksitzen. Auf diese Konstruktion sind die Mercedes-Entwickler besonders stolz. Der Windabweiser hebt die Luftströmung an, zugleich wird kontrolliert das Druckniveau im Innenraum erhöht. Dadurch reduziert sich die Rückströmung, die durch das Windschott außerdem gebremst und vergleichmäßigt wird. «So werden die Luftbewegungen im Innenraum des E-Klasse Cabrios deutlich verringert, und es entsteht ein sogenannter Warmluftsee», veranschaulicht Weber die Wirkungsweise. Aus der Heizung in den Innenraum strömende Warmluft verbleibe dort bei aktiviertem Aircap erheblich länger. An besonders heißen Tagen könnten die Passagiere mit Hilfe von Klimaanlage und Aircap in analoger Weise auch bei geöffnetem Verdeck einen angenehm kühlen Innenraum erzeugen. Das wird sich wohl noch zeigen.
Jedenfalls kann man die Fahrt unter freiem Himmel im Fond selbst bis Tempo 70 noch recht ungestört genießen. Geht es schneller voran, weht es hinten ziemlich kräftig, doch immer noch deutlich weniger als beim Vorgänger. Der Unterschied zwischen aus- und eingefahrenem vorderen Windabweiser ist immer deutlich zu spüren. Allerdings: Cabrio-Puristen werden sich an der weit nach hinten gezogenen Windschutzscheibe stören, die den Blick himmelwärts arg eintrübt. Zudem droht bereits mittelgroßen Personen unliebsamer Kopfkontakt mit dem niedrigen Scheibenrahmen.
Ergänzt wird der Schutz vor Regen, Schnee und Frost durch ein wärmeisoliertes, 23,5 Millimeter dickes Stoffverdeck, das bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h binnen 20 Sekunden vollautomatisch geöffnet und geschlossen werden kann. Geöffnet sind von den 390 Litern Kofferraum dann noch 300 Liter übrig. Das reicht zumindest für das Wochenendgepäck. Das sogenannte Akustik-Verdeck soll jedoch nicht nur Niederschlag abwehren, sondern darüber hinaus bei höheren Geschwindigkeiten unerwünschte Fahr- und Windgeräusche. Auf den winterlichen Straßen Mallorcas ließ sich dies allenfalls erahnen. «Zumindest unter akustischen Gesichtspunkten», lobt Mercedes seine textile Lärmbremse, sei dank des Akustik-Verdecks Telefonieren mit Freisprechanlage auch bei über 200 km/h möglich.
Wie die Technik übernimmt Mercedes bei seinem neuen Cabrio auch das Motorenprogramm weitgehend aus dem im Sommer eingeführten E-Klasse Coupé. Drei Diesel decken ein Leistungsspektrum von 170 bis 231 PS ab. Vier Benziner leisten zwischen 184 und 388 PS. Doch so üppig muss es nicht sein. Bereits die beiden Einstiegs-Varianten liefern ordentliche Fahrleistungen und wirken keineswegs schwach oder schlapp. Optisch macht das Cabrio weder innen noch außen durch Kapriolen auf sich aufmerksam, sondern fügt sich smart in das Bild der konventionellen Limousine ein. Ebenso Mercedes-typisch wurde besonderer Wert auf die passive Sicherheit gelegt. So gibt es zwei stabile Bügel, die bei Bedarf als Überrollschutz aktiviert werden. Dazu kommen unter anderem sieben serienmäßige Airbags und ein Cabrio-spezifischer Seitenaufprallschutz. Auf Wunsch sind zudem für den Fond Sidebags lieferbar.
Die Preisliste beginnt bei 38 500 Euro mit dem 184 PS starken E 200 CGI, billigster Diesel ist der 220 CDI (40 100 Euro). Obenan steht der E 500 Achtzylinder zu 60 100 Euro. Natürlich markiert dieser Preis noch nicht die Obergrenze, umfasst doch die Liste an Zubehör und Ausstattungspaketen 19 Seiten – vom Multimedia-System (3046 Euro) bis hin zum Doppelcupholdereinsatz für 29,75 Euro.
ddp/nom/mhi
170734 Mrz 10
tf/mei/ddp
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Kaffee-Fahrt der ganz besonderen Art: Ein britischer Journalist will mit einem mit Kaffee betriebenen Auto von Manchester nach London fahren. Jem Stansfield, ein Mitarbeiter der BBC, hat für die Wissenschaftssendung „Bang Goes The Theory“ ein Fahrzeug entwickelt, das mit Kaffee betankt wird. Für die rund 340 Kilometer lange Versuchsstrecke werden etwa 10.000 Espressi benötigt, alle 64 Kilometer muss nachgetankt werden. mehr »
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