BMW-Chef Norbert Reithofer profitiert auch ganz persönlich von den Rekordergebnissen des Autobauers. Insgesamt verdiente der Manager im vergangenen Jahr fast 4,3 Millionen Euro – gut 66 Prozent mehr als noch im von der Krise geprägten Jahr 2009, wie aus dem am Dienstag in München veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Insgesamt überwies das Unternehmen seinen sieben Vorstandsmitgliedern knapp 18,2 Millionen Euro. mehr »
BMW hat das im Rahmen seiner Zukunftsstrategie aufgelegte Materialkostenprogramm mehr als ein Jahr früher als ursprünglich geplant beendet. „Wir haben seit 2007 bis jetzt insgesamt über vier Milliarden Euro eingespart und damit unser Ziel erreicht, uns auf Materialkostenseite auf Wettbewerbsniveau zu bewegen. Und zwar mehr als ein Jahr früher als erwartet, sagte BMW-Einkaufsvorstand Herbert Diess der Fachzeitschrift „Automotive News Europe“.
Das Programm gehört zur Strategie „Number One“, in der BMW seine Ziele bis 2020 definiert hat. Jetzt konzentrieren wir uns nicht mehr auf weitere Kostenreduktionen, sondern auf die Themen Innovation und Qualität, sagte Diess und fügte hinzu: Wir differenzieren uns nicht über das günstigste Teil vom Wettbewerb, sondern über das beste und innovativste. mehr »
Der japanischen Autoindustrie drohen nach Einschätzung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer nach dem verheerenden Erdbeben kräftige Einbußen. Derzeit haben alle japanischen Hersteller zwar erst mal nur Produktionsunterbrechnungen bis Montag angekündigt. Im schlimmsten Fall könne es aber bis zu drei Monate dauern, bis die Autofertigung wieder läuft, heißt es in einer am Sonntag verbreiteten Mitteilung Dudenhöffers.
Das entspreche einem Produktionsausfall von 2,5 Millionen Fahrzeugen, der nur zu etwa 30 Prozent durch Produktionsausweitungen der Werke außerhalb Japans auszugleichen sei. „Damit würden die japanischen Autobauer etwa 1,6 Millionen Fahrzeuge „verlieren“, die von den anderen Autobauern – also US-Amerikanern, Europäern, Koreanern – aufgefangen würden“, schreibt Dudenhöffer. „Dies entspricht in etwa einem Schaden von 25 Milliarden Euro für die japanische Automobilindustrie.“
Der Autoexperte weist allerdings darauf hin, dass überhaupt noch nicht mehr »
Neue Geschäftsfelder im Visier hat der Telekom-Chef Rene Obermann (Foto oben) – der „T-Ceo“ hat das Geschäft mit Elektro-Autos entdeckt und so setzt Magenta jetzt auf grün: Die Deutsche Telekom sieht große Chancen bei Abrechnungssystemen für das Aufladen von Elektro-Autos. Die Standards der Telekommunikationsbranche seien gut geeignet, um „die Systeme von Energieversorgern und Automobilherstellern miteinander zu vernetzen und so den Stromverbrauch beim Aufladen der Elektrofahrzeuge zuverlässig abzurechnen“, erklärte der für das Geschäftsfeld „Vernetztes Fahrzeug“ zuständige Manager Horst Leonberger. mehr »
Russland kann laut einer Studie bis 2020 zum sechstgrößten Automarkt weltweit aufsteigen. Die Experten der Managementberatung Boston Consulting Group (BCG) trauen dem Land jährliche Wachstumsraten zwischen 8 und 14 Prozent zu. 2018 würde Russland der Studie zufolge den bislang größten europäischen Markt Deutschland bei den Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen überholen. „Unsere Analysen prognostizieren vier Millionen abgesetzte Einheiten im Jahr 2020“, sagte Nikolaus Lang, BCG-Partner und Globalisierungsexperte für die Automobilbranche in München.
Damit das Wachstumsszenario sich verwirkliche, müssten aber die unternehmerischen Rahmenbedingungen für ausländische Hersteller attraktiver werden, schreiben die Experten. Zudem sei eine Modernisierung bei lokalen Herstellern und Zulieferern notwendig. mehr »
Trotz Öko-Boom und hoher Benzin-Preise sind PS-starke Autos in Deutschlands gefragt wie nie zuvor. Nach dem „PS-Knick“ von 2009, dem Jahr der Abwrackprämie mit vielen verkauften Kleinwagen, steigen die Zahlen seit 2010 wieder an, wie Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen errechnete. Im Januar 2011 hatten die in Deutschland verkauften Neuwagen demnach im Schnitt 133,6 PS unter der Haube.
2010 waren es im Durchschnitt 130,5 PS, 2009 nur 118,0 PS. Der bisherige Höchstwert von 131,1 PS wurde 2008 erreicht, wie Dudenhöffer am Sonntag mitteilte. Gründe seien vor allem der steigende Anteil von Dieselfahrzeugen, deren Motorleistung spürbar über der von Benzinern liege, sowie die wachsende Beliebtheit der sportlichen Geländewagen. Deren Anteil an den verkauften Neuwagen in Deutschland stieg der Studie zufolge von 6,5 Prozent im Jahr 2006 auf 14,6 Prozent im Januar 2011. mehr »
Der Sportwagenbauer Porsche hat seinen Anspruch betont, der profitabelste Autohersteller der Welt zu sein. Allerdings wird das Unternehmen auch mit neuen, milliardenschweren Schadenersatzforderungen von Investoren konfrontiert, die dem Sportwagenbauer illegale Manipulationen am Aktienmarkt vorwerfen. Und auch zwischen Porsche und VW <VOW3.ETR> gibt es Reibereien: Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück wirft VW-Produktionsvorstand Michael Macht Einmischung in Porsche-Angelegenheiten vor.
Bei der Profitabilität werde Porsche seinen Vorsprung vor der Konkurrenz noch weiter ausbauen, sagte Porsche-Chef Matthias Müller der Fachzeitschrift „Automotive News Europe“. Dieses Ziel sei trotz der kostenintensiven Ausbaupläne realistisch. Entscheidend für die Zukunft werde die nächste Generation des Sportwagens 911 sein, der zum Jahresende in den Handel kommen soll. Im Geschäftsjahr 2009/2010 (31. Juli) hatte Porsche eine Umsatzrendite mehr »
Der Autobauer Daimler hat im Jahr 2010 einen Vorsteuergewinn von 7,3 Milliarden Euro eingefahren. Im Jahr 2009 hatte der Stuttgarter Konzern noch einen Verlust von 2,6 Milliarden Euro verzeichnet. Konzernchef Dieter Zetsche kündigte für das laufende Jahr einen Gewinn deutlich über dem Niveau von 2010 an.
Zetsche stellte am Mittwoch in Stuttgart das Jahresergebnis von Daimler vor. Der Umsatz stieg 2010 demnach um ein Viertel auf 97,8 Milliarden Euro. Der Autobauer will wieder eine Dividende zahlen. Zetsche nannte 1,85 Euro pro Aktie. Im Vorjahr war die Dividende ausgefallen. mehr »
Die Autokonzerne verbuchen in Europa einen schwachen Start ins neue Jahr. Im Januar verkauften die Hersteller in den 27 Staaten der Europäischen Union sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz gut 1,07 Millionen Autos und damit 1,1 Prozent weniger als im Januar 2010, wie der Herstellerverband ACEA am Mittwoch mitteilte.
Nachdem die Abwrackprämien in vielen Ländern Europas in der Wirtschaftskrise 2009 und Anfang 2010 einen drastischen Einbruch bei den Verkaufszahlen verhindert hatten, ging es nach deren Auslaufen ab dem Sommer in den meisten Staaten deutlich bergab. Auf Gesamtjahressicht schrumpften die europäischen Neuzulassungen in der Folge um rund fünf Prozent auf 13,8 Millionen Autos. mehr »
Autoreifen werden in den kommenden Monaten knapp und deutlich teurer. Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) am Dienstag mitteilte, sind Aufschläge von bis zu 25 Prozent zu erwarten. Hintergrund seien Preissteigerungen bei Naturkautschuk und den auf petrochemischer Basis hergestellten synthetischen Kautschuken bei gleichzeitig wachsender Nachfrage.
Die von den Reifenherstellern angekündigten Preissteigerungen würden 1:1 an die Verbraucher weitergegeben, sagte Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV. Der Wettbewerb in der Reifenfachhandelsbranche schließe einen Margenverzicht aus. mehr »
Die Autobauer haben dem DAX am Dienstag zu einem erneuten Plus und dem höchsten Stand seit dem 18. Januar 2008 verholfen. Trotz der Leitzinserhöhung um ein Viertel Prozentpunkt in China legte der deutsche Leitindex um 0,5 Prozent zu auf 7.323 Punkte. Der MDAX schloss mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 10.534 Zählern. Der TecDAX verlor hingegen 0,3 Prozent und beendet den Handelstag bei einem Stand von 903 Punkten. mehr »
Der Autobauer BMW stellt sich darauf ein, wegen der guten Absatzlage im Ausland künftig noch mehr Autos außerhalb Deutschlands zu bauen. „Die Relation hat sich verschoben“, sagte BMW-Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“. „Inzwischen produzieren wir 60 Prozent unserer Autos in Deutschland, 40 Prozent im Ausland. Langfristig werden wir uns wohl auf eine Verteilung von bis zu 50 zu 50 einstellen müssen.“ mehr »