Die Autobauer haben dem DAX am Dienstag zu einem erneuten Plus und dem höchsten Stand seit dem 18. Januar 2008 verholfen. Trotz der Leitzinserhöhung um ein Viertel Prozentpunkt in China legte der deutsche Leitindex um 0,5 Prozent zu auf 7.323 Punkte. Der MDAX schloss mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 10.534 Zählern. Der TecDAX verlor hingegen 0,3 Prozent und beendet den Handelstag bei einem Stand von 903 Punkten.
Die US-Aktien ließen sich von der Zinsentscheidung in China ebenfalls nicht beeindrucken. Der Dow-Jones-Index stieg bis 17.48 Uhr (MEZ) um 0,3 Prozent auf 12.197 Punkte, der technologieorientierte Nasdaq-Composite stand praktisch unverändert bei 2.785 Zählern. Nach Ansicht von Beobachtern ließ die Zinserhöhung Pekings die Angst vor der Inflation etwas in den Hintergrund treten. Gestützt wurden die Kurse durch die guten Januar-Zahlen, die die Fastfood-Kette McDonalds vorlegte.
Der Euro erholte sich nach vier schwachen Tagen leicht. Nach Angaben von Händlern handelte es sich aber um eine technische Erholung, nachdem die Gemeinschaftswährung zuvor zu stark verkauft worden war. Gegen 18.00 Uhr kostete ein Euro 1,3678 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag einen Referenzkurs von 1,3635 Dollar festgelegt.
Im DAX lieferten sich die Werte von BMW, Volkswagen und Daimler eine Rallye. Optimistische Aussagen vom größten Autohersteller der Welt, Toyota, hatten für Käufe in der gesamten Branche gesorgt, hieß es. BMW gewannen 4,7 Prozent auf 61,59 Euro, VW verbesserten sich um 3,3 Prozent auf 122,90 Euro. Daimler schossen mit einem Plus von 3,1 Prozent ebenfalls nach oben und schlossen bei 55,28 Euro. Schwach entwickelten sich dagegen Fresenius, die 2,1 Prozent verloren und zum Handelsschluss noch 61,34 Euro kosteten. BASF gaben 1,3 Prozent auf 57,69 nach. Linde verschlechterten sich um 1,1 Prozent auf 107,95 Euro.
Im MDax gewannen Deutsche Wohnen 4,5 Prozent auf 10,78 Euro. Klöckner + Co. stiegen um 4,4 Prozent auf 25,55 Euro. Schwächster Wert waren Symrise, die um 3,2 Prozent auf 20,70 Euro fielen. Gerresheimer gaben um 2,6 Prozent nach und schlossen bei 30,57 Euro. Im TecDAX gewannen Solarworld 2,6 Prozent auf 8,56 Euro. Größter Verlierer waren Dialog Semiconductor. Der Wert sank um 4,1 Prozent auf 16,30 Euro.
tf/mei/dapd
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