Foto: Eric Vazzoler / Zeitenspiegel
Wolfgang Schneider formuliert Worte wie Grün, Spritsparen und Sicherheit so sicher wie frühere Automanager die Begriffe PS und Spitzengeschwindigkeit. Als deutscher Entwicklungschef für grüne Technologien beim US-Unternehmen Ford ist ihm nicht nur das neue Vokabular in Fleisch und Blut übergegangen.
Ist es schwierig, als „Grüner“ auf einer Automesse zu bestehen, wo die stärksten, schnellsten, dicksten Autos vorgestellt werden?
Die Zeiten sind längst vorbei. Grüne Technologien sind das große Thema der IAA. Vor zehn Jahren standen tatsächlich noch PS im Mittelpunkt. Heute sind es Elektro-Mobilität und Sicherheit. Das sind genau meine Themen.
Worauf liegt Ihr Augenmerk während der Messe?
Ich nutze die Zeit und schaue mich um. Alle Hersteller arbeiten an den gleichen Problemen und haben unterschiedliche Konzepte für E-Mobilität und Hybridantriebe. Messe-Rundgänge bringen neue Anregungen. Besonders interessieren mich kleine City-Cars für die Innenstädte. mehr »
Foto: Eric Vazzoler / Zeitenspiegel
Martin Smith strahlt übers ganze Gesicht. Neben ihm ragen die Flügeltüren des feuerroter „Evos“ empor. Das Konzeptfahrzeug ist der Blickfang am Ford-Stand. Und Smith, Designchef bei dem amerikanischen Autohersteller, hat ihn entworfen.
Was bedeutet Ihnen die Präsentation des Evos?
Es macht mich stolz. Wir bekommen viel Anerkennung. Kollegen der anderen Hersteller, die uns besuchen, sagen: Der sieht toll aus! Wir haben viel Arbeit in das Auto gesteckt und hier bekommen wir die Belohnung.
Auffällig sind vor allem die Flügeltüren.
Ja, genau. Das ist unsere Absicht. Leute kommen in die Halle – und steuern unser Auto an.
Schauen Sie sich auch an anderen Ständen um?
Natürlich. Ich will sehen, was die Kollegen machen. Design ist eine globale Sprache und jeder arbeitet an ihrer Weiterentwicklung.
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Zur Serie People@IAA 2011:
Auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA), der wichtigsten Auto-Messe der Welt, dreht sich vom 15. bis zum 25. September in Frankfurt alles um neueste Modelle und Innovationen in Sachen Mobilität. Wir schauen uns für euch dort um und portraitieren spannende Leute, die mit außergewöhnlichen Jobs diese Mega-Motorshow möglich machen.
Eine Übersicht aller Kurzporträts aus unserer Reihe People@IAA 2011 findet ihr hier. Und alle unsere Artikel zur IAA gibt es hier.
Ford macht Ernst mit dem Internet im Auto: Der US-Konzern setzt auf das App-Modell, dass sich schon bei Smartphones bewährt hat. Mit der Plattform OpenXC soll es einfacher werden, Software und Zusatzgeräte für Ford-Autos zu entwickeln – zum Beispiel bei Audiotechnik, Sicherheitssystemen oder Außensensoren.
Ford kooperiert dabei mit dem Start-Up Bug Labs. Die vor fünf Jahren gegründete Firma entwickelte die Plattform Bug System, bei der einzelne Programme oder Geräte-Module für bestimmte Funktionen kombiniert werden können, sowie den Cloud-Dienst BUGswarm, bei dem Daten im Netz verarbeitet und bereitgestellt werden. mehr »
Sportlich und gleichzeitig geräumig soll der neue Focus ST sein – auf der IAA (15. bis 25. September) in Frankfurt feiert er Premiere. Der Hersteller bringt zudem seinen ersten Dreizylinder auf den Weg. Neuigkeiten gibt es auch beim Fiesta.
Ford macht den Focus zum Eiltransporter: Wenn der Konkurrent von Opel Astra und VW Golf im nächsten Jahr als neuer Focus ST in den Handel kommt, wird es das Sportmodell erstmals auch als Kombi geben. Preise für den sportlicher abgestimmten und muskulöser gestalteten Wagen nannte Ford zur Premiere auf der Internationalen Automobilausstellung IAA noch nicht. mehr »
Rost am Tank beschert Ford einen großen Rückruf. Der US-Autobauer bittet in seinem Heimatland 1,1 Millionen Pick-up-Trucks in die Werkstätten, weil die Tankbefestigungen durch Enteisungsmittel auf den Straßen angriffen würden und reißen könnten. Schlimmstenfalls trete Sprit aus und es könne ein Brand entstehen, warnte Ford.
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA verbreitete den Rückruf am Montag. Betroffen sind der Verkaufsschlager Ford F-150 sowie seine Schwestermodell F-250 (siehe Foto oben) und Lincoln Blackwood. mehr »
Der US-Autohersteller Ford will sein Geschäft auf den Wachstumsmärkten in Asien und Afrika massiv ausweiten. Die Investitionen in Indien werden dazu auf zwei Milliarden Dollar verdoppelt. Wie Ford am Donnerstag mitteilte, wird in der Nähe der westindischen Metropole Ahmedabad im Bundesstaat Gujarat rund eine Milliarde Dollar (691 Millionen Euro) in zwei neue Fabriken investiert. Dort sollen ab 2014 jährlich 240 000 Autos sowie 270 000 Motoren vom Band laufen und 5000 Arbeitsplätze entstehen. mehr »
Jaguar bietet den XF erstmals mit einem Vierzylinder-Diesel an. Der neue Basismotor ist die wichtigste Neuerung einer dezenten Modellpflege für die Limousine.
Der 2,2 Liter große Selbstzünder des neuen Jaguar XF leistet 140 kW/190 PS und ermöglicht ein Spitzentempo von 225 km/h, teilte der britische Hersteller mit. Dank serienmäßiger Start-Stopp-Funktion und neuer Achtgang-Automatik kommt er auf einen Normverbrauch von 5,4 Litern (CO2-Ausstoß: 149 g/km). Damit ist er der sparsamste Motor in der in der Firmengeschichte von Jaguar. Außerdem senkt der 2.2 D den XF-Einstiegspreis um rund zehn Prozent auf 44 900 Euro.
Den bekannten V6-Diesel mit 3,0 Litern Hubraum und wahlweise 177 kW/240 PS oder 202 kW/275 PS kombiniert Jaguar künftig ebenfalls mit der Achtgang-Automatik. Der Verbrauch soll dadurch in beiden Leistungsstufen um etwa sechs Prozent auf 6,3 Liter zurückgehen (CO2-Ausstoß: 169 g/km). Unverändert übernommen wird der 5,0 Liter große V8-Benziner, der mehr »
Ford brachte im Jahr 2003 seinen ersten Kompaktvan C-Max heraus. Vor allem seine flexible, wenn auch optionale Sitzreihe im Fond war praktisch. Ärgerlich waren dagegen die vielen technischen Mängel, die laut ADAC lange Zeit Probleme machten.
Bei der C-Max-Reihe von leiden vor allem Fahrzeuge, die bis 2006 gebaut wurden, an zahlreichen Krankheiten. Wie der Ford Focus als Spender der technischen Basis landeten die Kompaktvans älterer Baujahre in der ADAC-Pannenstatistik im hinteren Drittel. Erst ab 2006 ist «eine Menge an Verbesserungen eingeflossen», so der Automobilclub. Bei zuvor produzierten Diesel-Modellen lösten sich oft Turboschläuche. Oder es gaben die kompletten Turbolader den Dienst auf. Zudem gab es Störungen in der Einspritzanlage und klemmende Lenkradschlösser. Die Baujahre 2008 und 2009 fielen mit Ausfällen der Bremskraftunterstützung auf.
Schon zur Markteinführung 2003 fuhr der C-Max serienmäßig mit ABS, ESP und der Antriebsschlupfregelung ASR mehr »
Der US-Autobauer Ford hofft auf einen Boom bei Elektro- und Hybrid-Autos. Der Konzern verdreifacht in Nordamerika die Produktion der verbrauchsarmen Fahrzeuge bis 2013 auf mehr als 100.000 Stück. Ford habe mittlerweile eine ganze Modellpalette, sagte Verkaufschef Jim Farley am Donnerstag im Werk Sterling Heights im US-Bundesstaat Michigan. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf dem auch in Deutschland populären Van C-Max.
Aktuell verkauft Ford aufs Jahr gerechnet 35.000 Hybrid-Wagen. Sowohl die Mittelklasse-Limousine Fusion als auch der Geländewagen Escape haben einen kombinierten Verbrennungs- und Elektromotor. Es folgen in diesem Jahr noch die Elektroversion des Kompaktwagens Focus sowie im kommenden Jahr gleich zwei C-Max-Hybridmodelle. mehr »
Die dritte Generation des Ford Focus hat mit über 10.000 verkauften Limousinen binnen zwei Monaten einen blitzsauberen Marktstart in Deutschland geschafft. Nun legen die Kölner mit dem Kombi Turnier, der traditionell absatzstärksten Karosserievariante ihres erfolgreichen Kompaktwagens, nach. Zu Preisen ab 18.650 Euro bietet er 50 Prozent mehr Gepäckvolumen als die Limousine. Bei ersten Fahreindrücken zeigte sich der Kombi mit verbrauchs- und abgasarmen Motoren familienfreundlich, praktisch und wirtschaftlich.
Die Markenzeichen des Mittelklasse-Kombi: Eine gefällige Silhouette, 20 Zentimeter mehr Länge als die fünftürige Fließheck-Limousine, viel Platz unter einem langgezogenen, leicht abfallenden Dach sowie ein steiles Heck mit großer Rückklappe. Die maximale Zuladung beträgt 600 Kilogramm. mehr »
Volkswagen muss sich auf harte Konkurrenz auf dem wichtigen chinesischen Markt gefasst machen. Der US-Autokonzern Ford greift an. Die Amerikaner haben sich hehre Wachstumsziele gesetzt und wollen vor allem in den boomenden asiatischen Schwellenländern deutlich mehr Autos verkaufen. Die Kunden sollen nicht zuletzt durch günstige Preise gelockt werden.
„Wir haben eine relativ schwache Position in Asien/Pazifik“, räumte Konzernchef Alan Mulally am Dienstag gegenüber dem US-Wirtschaftssender Bloomberg TV ein. Dagegen lieben die Chinesen die Modelle der beiden größeren Rivalen VW <VOW3.ETR> und General Motors <GM.NYS>, die sich über die Jahre eine große Fangemeinde aufgebaut haben. Ford hatte sich in China zurückgehalten und will die Scharte nun auswetzen. mehr »
Auf Autobahnen und dem Nürburgring in Deutschland, aber auch auf amerikanischen Freeways feilen Ford-Entwickler derzeit an der Feinabstimmung des neuen Focus ST. Tiefer gelegt, mit Dachspoiler, groß dimensionierten Leichtmetallrädern sowie Doppelrohr-Auspuffanlage macht das sportliche Highlight der neuen Focus-Baureihe aus seinem Leistungspotenzial keinen Hehl. mehr »