Wer wie ich ständig mit dem Rad unterwegs ist, kennt das Problem nur allzu gut: Ein (vermeintlich) wirklich sicheres Schloss trägt ganz schön auf. Meines ist schwer und unhandlich, und bequem während der Fahrt untergebracht ist es nur im Korb auf dem Gepäckträger. Dieses TiGr Fahrradschloss will gleich mit beiden Widrigkeiten aufräumen. Es ist für seine Größe relativ leicht, der flexible Bügel ist aus Titan und der Clou ist die Möglichkeit, es platzsparend während der Fahrt zu verstauen. Ohne Korb oder Rucksack bemühen zu müssen.
Gleichzeitig wirkt die Form auf mich so, dass es möglich scheint, ein Rad “unverrutschbar” an einem Pfosten zu befestigen… ist klar, was ich meine? Es scheint so, als ob das Fahrrad nicht nach unten wegrutschen könnte, und somit auch nicht in die betrunkenenfreundliche Schieflage zum Reinspringen geraten kann. Ist natürlich auch nicht unüberwindlich für jemanden, der es mit dem Zerstören wirklich ernst meint. Und, logisch, mit einem entsprechend großen Bolzenschneider (bis 122 Zentimeter hält es stand) oder mit einer Säge kommt man auch irgendwann zum Ziel. Aber eben eher später als früher, und das ist schon was wert.
Diese Idee ist in begrenzter Stückzahl zum Testen bereits wirklichkeit geworden und scheint sich exzellent zu bewähren. Allerdings fehlt es noch an den finanziellen Mitteln, um das TiGr Schloss in größerer Auflage herzustellen. HIER kann man sich genau informieren wie man diese Sache unterstützen und sich gleichzeitig ein solches Schloss sichern kann. Ich bin dabei.
Gegenwind und Steigungen verlieren ihre Schrecken. Per Akku und Elektromotor kommt man mit einem Pedal Electric Cycle (Pedelec) selbst bei widrigen Umständen weitaus weniger schweißtreibend, dafür aber flott voran. Kein Wunder, das Pedelecs zum stärksten Wachstumsmarkt in der deutschen Zweiradbranche zählen und inzwischen zum Stadtbild gehören. „Rechnet man die Kinderräder, die offensichtlich kaum für den Alltagsgebrauch geeigneten Billigräder sowie die reinrassigen Sporträder heraus, so zeigt sich: Das E-Bike hat die Zehn-Prozent-Marke im Segment der Alltagsräder längst genommen“, sagt Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad in Göttingen.
Die Hybridfahrräder, die sowohl mit Muskelkraft als auch mit einem elektrischen Hilfsmotor betrieben werden, sind besonders bei Radlern beliebt, die sich nicht zu stark verausgaben können – oder wollen. Das klassische Pedelec mit einer zusätzlichen Leistung von 250 Watt gilt als Fahrrad. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h schaltet die elektrische Trittunterstützung von Pedelecs automatisch ab. Das heißt: Zum Fahren eines Pedelecs bedarf es keiner Fahrerlaubnis und es ist auch nicht versicherungspflichtig, im Gegensatz zu reinen Elektrorädern ohne Muskelantrieb. mehr »
Mehr Sicherheit im Verkehr: Ein Außenairbag für Autos könnte in Zukunft bei Unfällen die Überlebenschancen von Fahrradfahrern und Fußgängern erhöhen.
Das niederländische Forschungsinstitut TNO in Helmond entwickelt ein solches Luftkissen, das sich bei einem Frontalcrash im Bereich der Windschutzscheibe explosionsartig aufbläst. Es soll den Aufprall von Radlern und Passanten abmildern. «Experten rechnen mit einer um bis zu 80 Prozent verbesserten Überlebenschance», erklärt Bettina Cibulski vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Bremen. Einer vorläufigen Erhebung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden zufolge sind im Jahr 2009 in Deutschland 462 Fahrradfahrer und 593 Fußgänger bei Unfällen getötet worden. mehr »
Neu in der Stadt? Speziell für frisch zugezogene Bürger bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Radtouren an, auf denen sie ihre neue Heimat kennenlernen können. Die Neubürgertouren gibt es bislang für rund 30 Städte in Deutschland. Sie sind Teil des EU-Projekts Life Cycle, in dem es um die nachhaltige Förderung des Radverkehrs unter Gesundheitsaspekten geht.
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Radeln ist gesund, preisgünstig und umweltverträglich. Zudem ist man mit dem Fahrrad oft eher am Ziel – zumindest in der Stadt. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in Berlin rechnet vor, dass man mit einem herkömmlichen Rad in der City auf einer Strecke bis zu fünf Kilometern von Tür zu Tür schneller als mit dem Auto ist. Mit einem Elektrofahrrad, einem sogenannten Pedelec, verlängere sich diese Strecke sogar auf neun Kilometer.
Pedelecs besitzen einen Elektromotor, der die Tretkraft des Fahrers unterstützt. Steigungen, lange Strecken und Gegenwind sind damit auch für weniger sportliche Fahrer kein Problem mehr. Der Elektromotor des Rades setzt ein, sobald man in die Pedale tritt. Die gewünschte Unterstützung kann dann stufenweise gewählt werden, ehe sich der Motor bei 25 km/h automatisch abschaltet. Mit einer Akkuladung sind Reichweiten bis zu 60 Kilometern möglich. Aber auch ohne Motorunterstützung kann das Rad problemlos gefahren werden. mehr »
Bei Elektrofahrrädern mit Versicherungskennzeichen muss auf die Profiltiefe der Reifen geachtet werden. Vorgeschrieben ist ein Mindestprofil von einem Millimeter.
Darauf weist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hin. Viele Elektrofahrräder würden aber mit Fahrradreifen ausgeliefert, die schon im Neuzustand kaum mehr als einen Millimeter Profil aufweisen. Zu unterscheiden ist zwischen zulassungspflichtigen E-Bikes und sogenannten Pedelecs: Letztere gelten nicht als Kraftfahrzeuge, sondern als Fahrräder – für die gelten solche Vorschriften nicht.
«Mit welcher Geschwindigkeit prallt jemand, der mit 50 km/h unterwegs ist und eine Vollbremsung macht, auf einen Gegenstand in 15 Meter Entfernung?» Das ist eine von knapp 70 Fragen und Aufgaben, die Schüler der Klassen neun und zehn bei einem digitalen Verkehrsquiz beantworten sollen.
«Radfahren» ist das Thema bei dem Quiz für die sechste Klasse. Die Wissenstests sind kostenfrei auf CD bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch-Gladbach und den Unfallversicherungsträgern erhältlich. mehr »
«2010 ist das Jahr der E-Bikes.» Da ist sich Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad sicher. Noch nie seien Modellvielfalt, Verkaufszahlen und Akzeptanz der Räder mit Elektro-Unterstützung so groß gewesen wie in diesem Jahr, beobachtet der Branchenkenner und meint, mittlerweile laute die Frage nicht mehr: «Brauche ich das?», sondern vielmehr: «Gönne ich mir das?» Ähnlich sieht dies der ADAC in München. Pedelecs, das Akronym für «Pedal Electric Cycles», also Fahrräder mit Elektrounterstützung, «werden immer beliebter und sind technisch schon sehr ausgereift», ergab ein ADAC-Test mit zehn Modellen.
Die wichtigsten Resultate: Das Modell Jetstream von Riese und Müller bekommt die Note sehr gut (1,2), befanden die ADAC-Fachleute. Es folgen die Pedelecs i:sy von Flyer und das Agattu XXL von Kalkhoff (beide 1,3) auf dem zweiten Rang. Schlusslicht des Rankings ist, immerhin noch mit der Note «befriedigend» (3,5), das Alu-Rex von Si-Zweirad (siehe Bild oben).
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Bei einem Spaziergang hat ein Mann in Lörrach sein vor fünf Jahren gestohlenes Fahrrad wiederentdeckt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fand er es in einem Holzunterstand. Der Mann verständigte die Polizei, die das Fahrrad aufgrund der Unterlagen als Eigentum des Mannes identifizierte. Der Besitzer des Unterstands gab an, das Fahrrad bei einer Versteigerung gekauft zu haben. Der Drahtesel wurde sichergestellt, die Polizei ermittelt.
ddp/wca/wsd
Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht: Mit dem Fahrrad auf der Autobahn hat ein Betrunkener in der Nacht zum Montag im Landkreis Böblingen den Heimweg angetreten. Wie die Polizei mitteilte, war der 23-Jährige aus Sindelfingen eigentlich mit der S-Bahn unterwegs gewesen. Auf der Fahrt nach Hause schlief er aber ein und verpasste seine Haltestelle. Da ihm für ein Taxi das Geld fehlte und so spät keine S-Bahn mehr fuhr, borgte sich der Mann bei einem Freund ein Fahrrad.
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Für kürzere Strecken oder kleine Erledigungen benutzt manch einer gerne das Rad – auch in der Dämmerung oder Dunkelheit. Die Hamburg-Mannheimer Sachversicherung in Mannheim rät, nur Räder mit einer funktionierenden Beleuchtungsanlage zu nutzen. Die regelmäßige Kontrolle sowie Reinigung der Lampen und Rückstrahler ist im Herbst und Winter unverzichtbar. Außerdem empfehlenswert: Reflektoren an der Kleidung. Sie sorgen dafür, dass Radler auch bei schlechten Sichtverhältnissen gut erkennbar sind. Bei widrigen Witterungsbedingungen wie etwa überfrierender Nässe oder Schnee sollte man das Fahrrad allerdings besser stehen lassen und mit dem Bus oder der Bahn fahren. ddp
Gefährliche Radler: Eine bundesweite Stichprobe in elf deutschen Städten hat ergeben, dass zu viele Radfahrer es mit der Beleuchtung ihrer Fahrräder nicht allzu ernst nehmen. Danach fuhren knapp 40 Prozent aller Radler bei Dunkelheit ohne Licht – teils weil das Fahrrad über keine funktionierende Beleuchtung verfügte, teils weil vorhandenes Licht nicht eingeschaltet war. Bei weiteren zwölf Prozent fehlten Scheinwerfer oder Schlussleuchte.
Weniger als die Hälfte war mit vorschriftsmäßig beleuchteten Fahrrädern und so mit der gebotenen Sicherheit unterwegs. Überprüft wurden laut ADAC in München mehr als 1500 Radfahrer auf Radwegen an vielbefahrenen Kreuzungen. tf/mati/ddp