ADAC: Tester loben E-Bikes – Räder mit Elektro-Unterstützung, sogenannte „Pedelecs“

Elektro-Fahrrad
«2010 ist das Jahr der E-Bikes.» Da ist sich Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad sicher. Noch nie seien Modellvielfalt, Verkaufszahlen und Akzeptanz der Räder mit Elektro-Unterstützung so groß gewesen wie in diesem Jahr, beobachtet der Branchenkenner und meint, mittlerweile laute die Frage nicht mehr: «Brauche ich das?», sondern vielmehr: «Gönne ich mir das?» Ähnlich sieht dies der ADAC in München. Pedelecs, das Akronym für «Pedal Electric Cycles», also Fahrräder mit Elektrounterstützung, «werden immer beliebter und sind technisch schon sehr ausgereift», ergab ein ADAC-Test mit zehn Modellen.

Die wichtigsten Resultate: Das Modell Jetstream von Riese und Müller bekommt die Note sehr gut (1,2), befanden die ADAC-Fachleute. Es folgen die Pedelecs i:sy von Flyer und das Agattu XXL von Kalkhoff (beide 1,3) auf dem zweiten Rang. Schlusslicht des Rankings ist, immerhin noch mit der Note «befriedigend» (3,5), das Alu-Rex von Si-Zweirad (siehe Bild oben).

Alle Testkandidaten lieferten sehr gute bis befriedigende Leistungen ab. Die Fahrräder mit tretkraftgesteuertem Antrieb haben dabei die Nase vorn. Die Elektrounterstützung wirkt bei diesen Rädern an der gleichen Stelle, an der auch die Fahrerkraft ansetzt. Dadurch funktioniere die Zusatzkraft ergonomischer und werde vom Fahrer als unmittelbarer empfunden, so die Fachleute. Die Preisspanne der getesteten Modelle bewegte sich zwischen 600 und 3800 Euro. Die sehr guten Pedelecs sind ab etwa 2000 Euro zu bekommen.

Der Testsieger Jetstream ist laut ADAC ein stabiles Hightech-Pedelec mit üppiger Ausstattung und Funktionsvielfalt. Es habe rundum gute Fahreigenschaften und sei sowohl für den Einsatz in der Stadt als auch als Tourenpedelec optimal geeignet. Das Modell Alu-Rex, das nur ein «befriedigend» bekommt, «ist ein Pedelec mit Minimalausstattung». Es sei solide verarbeitet. Allerdings springe der Antrieb verzögert an und arbeite nicht synchron zur Tretbewegung. Die Bremsen zeigten Schwächen, und der Widerstand des Dynamos sei deutlich spürbar.

Je nach Bauart können die Akkus zwischen 500 und 800 Mal geladen werden. Ersatzakkus kosten zwischen 190 und 750 Euro. Hier legen die ADAC-Fachleute den Finger auf die Wunde und kritisieren, häufig gebe es für die Stromspeicher keine Garantie. Die Hersteller sollten auf Akkus eine Garantie von mindestens einem Jahr gewährleisten und «die Preise insgesamt moderater gestalten», so die Forderung der Tester.

Zudem halten die Fachleute noch zwei Empfehlungen parat. Zwar besteht für das Fahren mit Pedelecs keine Helmpflicht. «Doch im eigenen Interesse sollte immer ein Kopfschutz getragen werden», legt ADAC-Mann Christian Buric den Elektroradlern ans Herz – und: «Kaufinteressierte sollten sich bei einem gut sortierten Händler viele Modelle zeigen lassen und Probe fahren.»

tf/mei/ddp

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Posted on Apr. 21, 2010 in Green, MotorBlog News

2 Responses to “ADAC: Tester loben E-Bikes – Räder mit Elektro-Unterstützung, sogenannte „Pedelecs“”

  1. willi faller Says:

    habe Probleme mit dem Panasonic-Motor, kuppelt nicht aus, d. h. man kann nicht runterschalten.
    Wer hat Abhilfe?

  2. willi faller Says:

    komme nicht an Panasonic ran!

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