Dämpfer für die boomende E-Car-Bewegung: Die europäische Kommission in Brüssel zickt und will die Anschubfinanzierung für umweltfreundliche Elektro-Autos limitieren und lehnt daher längerfristige staatliche Finanhilfen für elektrisch betriebene Fahrzeuge ab.
„Es darf keine dauerhaften Subventionen zum Ankauf von Fahrzeugen geben“, sagte der neue Industriekommissar der Europäischen Union, Antonio Tajani, in der heutigen Ausgabe des „Handelsblatt“ aus Düsseldorf.
Eine kurzfristige staatliche Unterstützung zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise sei dagegen in Ordnung. Die EU finanziere auch bereits Projekte, die der Entwicklung des Elektro-Autos oder der Infrastruktur dienten. Dafür habe die EU im vergangenen Jahr 25 Millionen Euro aufgewandt.
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Das E-Auto hat bereits heute einen Markt. Eine Studie der Unternehmensberatung Bain & Company in München zeigt, dass Elektroautos trotz Mehrkosten von 50 Prozent allein in Europa jährlich 100 000 Neuwagenkäufer fänden. Weltweit gesehen gebe es sogar ein Marktpotenzial für 350 000 E-Autos im Jahr. Allerdings: Die Käufer dieser ersten, noch sehr teuren Autos gehören laut Studie den oberen Einkommensschichten an und besitzen bereits ein Premiumfahrzeug mit einem Neuwagenpreis von durchschnittlich 60 000 Euro.
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Daimler-Chef Dieter Zetsche fordert in seiner Funktion als Präsident des europäischen Automobilherstellerverbandes Acea von der EU-Kommission und der Bundesregierung mehr Hilfe für Elektroautos. «Um die Entwicklung alternativer Antriebe zu unterstützen, brauchen wir positive Rahmenbedingungen. Parallel ist es notwendig, eine geeignete Infrastruktur aufzubauen», sagte Zetsche dem «Handelsblatt» (Donnerstagausgabe).
Anfangs führe die neue Technologie zwangsläufig zu kleinen Stückzahlen und damit hohen Kosten. Das sei ein Kreislauf, «den wir nur durchbrechen können, wenn wir in Europa für einen begrenzten Zeitraum den Kauf von Elektrofahrzeugen finanziell fördern», betonte Zetsche. Einheitliche Regeln in Europa wären wünschenswert. mehr »
Der Stuttgarter Automobil-Hersteller Daimler will mit dem chinesischen Batterie-Spezialisten BYD Elektrofahrzeuge speziell für China entwickeln. Geplant sei ein eigenes Technologiezentrum, teilte der StuttgarterKonzern am Montagabend mit. Eine Absichtserklärung hätten beide Unternehmenunterzeichnet.
Die neuen Vehikel sollen unter einer eigenen Marke vertriebenwerden. China gilt als einer der Wachstumsmärkte für Elektroautos, die sichbesonders für Fahrten in Metropolen eignen. „Daimler und BYD werden das Wachstumvon Elektromobilität in China beschleunigen“, sagte Daimer-Chef Dieter Zetsche. mehr »
Nach der Panne ist vor der Panne: Der schwer gebeutelte weltgrößte Autobauer Toyota aus Japan muss sage und schreibe 436.000 Hybrid-Autos in aller Welt zurückrufen. Insbesondere sollen die Probleme an den Bremsen überprüft werden, so der Konzern aus Nippon.
Die aktuelle Rückholaktion betrifft nach Angaben des Auto-Herstellers unter anderem rund 223.000 Fahrzeuge in Japan und 150.000 Autos in den USA. In Deutschland sind 4000 Prius-Modelle betroffen. Hintergrund der neuen Maßnahme sind Probleme mit den Bremsen bei den Modellen Prius, Prius PHV, SAI und Lexus HS250. Diese funktionieren offenbar besonders auf unebenem Boden nicht einwandfrei. Toyota-Chef Akio Toyoda hatte sich bereits öffentlich für die Probleme entschuldigt und erklärt, dass er persönlich die Verantwortung trage.
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Grünes Fraunhofer-Forschungsprojekt: Fahrzeugtaugliche Speichersystemen aus Akku-Einzelzellen. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie gibt Vollgas in Sachen umweltfreundliche Mobilität und setzt jetzt voll und ganz auf die Entwicklung von Akkus von Elektroauto-Batterien. Dafür hat das Forschungsinstitut eigens im fränkischen Erlangen eine spezielle Arbeitsgruppe gebildet, die die Akkuleistung von Elektroautos verbessern soll. mehr »
Elektro-Auto-Pionier Tesla wagt sich auf#s Börsenparkett: Der kalifornische Elektro-Sportwagen-Hersteller und Partner der deutschen Daimler AG meldete heute seine Emissionspläne bei der US-Börsenaufsicht SEC an. Insgesamt sollen durch den Börsengang bis zu 100 Mio in die Tesla-Kasssen gespült werden.
Tesla will mit dem IPO das derzeitige Interesse von Anlegern an Umwelttechnik und batteriebetriebenen mehr »
Gemeinsame Geschäftsstelle Elektromobilität nimmt Arbeit auf. Die Gemeinsame Geschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung (GGEMO) hat am Montag ihre Arbeit aufgenommen. Sie hat ihren Sitz im Bundeswirtschaftsministerium und soll die Aufgaben der Bundesregierung im Bereich Elektromobilität bündeln und koordinieren, wie das Ministerium in Berlin mitteilte. Nach dem Willen der Bundesregierung soll Deutschland zu einem Leitmarkt für Elektromobilität werden. Bis 2020 sollen hierzulande eine Million Elektroautos fahren. mehr »
Gemäß der Japan Automobile Dealers Association (JADA) in Tokio ist der Prius mit mehr als 200 000 verkauften Fahrzeugen das mit Abstand meistverkaufte Modell des vergangenen Jahres. Weltweit wurden bislang rund 1,6 Millionen Einheiten dieser Toyota-Baureihe abgesetzt. Insgesamt hat Toyota bereits über 2,2 Millionen Fahrzeuge mit Hybridantrieb verkauft. Geplant ist, im Laufe dieses Jahrzehnts den Absatz von Hybridfahrzeugen auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr zu steigern.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) macht sich nach Auffassung der Grünen zum «Totengräber der deutschen Automobilindustrie», weil er den Verkauf von Elektroautos nicht fördern will. In der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstagausgabe) sprach Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin von einer «krassen Fehlentscheidung». Andere Länder legten dagegen «stolze» Förderprogramme für Elektroautos auf.
e-Car-Initiative aus Berlin: Zur Unterstützung der Entwicklung und Einführung von Elektroautos hat die Bundesregierung eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet. Die «Gemeinsame Geschäftsstelle Elektromobilität» (GGE) steht unter der gemeinsamen Führung des Bundesverkehrs- und des Bundeswirtschaftsministeriums und soll am 1. Februar ihre Arbeit aufnehmen, wie die beiden Ministerien am Freitag in Berlin mitteilten. mehr »
Die deutsche Bundesregierung in berlin gibt gas in Sachen umweltschonende Autos und will laute neuesten Medienberichten umweltschonende Elektro-Autos fördern – ebenso Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) drücken massiv auf das Elektro-Auto-Gaspedal.