Daimler-Chef Dieter Zetsche fordert in seiner Funktion als Präsident des europäischen Automobilherstellerverbandes Acea von der EU-Kommission und der Bundesregierung mehr Hilfe für Elektroautos. «Um die Entwicklung alternativer Antriebe zu unterstützen, brauchen wir positive Rahmenbedingungen. Parallel ist es notwendig, eine geeignete Infrastruktur aufzubauen», sagte Zetsche dem «Handelsblatt» (Donnerstagausgabe).
Anfangs führe die neue Technologie zwangsläufig zu kleinen Stückzahlen und damit hohen Kosten. Das sei ein Kreislauf, «den wir nur durchbrechen können, wenn wir in Europa für einen begrenzten Zeitraum den Kauf von Elektrofahrzeugen finanziell fördern», betonte Zetsche. Einheitliche Regeln in Europa wären wünschenswert.
Flankenschutz bekommt Zetsche vor dem Autogipfel am 3. Mai im Berliner Kanzleramt von anderen deutschen Automobilmanagern. «Wir würden es begrüßen, wenn die Bundesregierung auch in der Anlaufphase den Kauf von Elektrofahrzeugen fördert», sagte BMW-Chef Norbert Reithofer der Zeitung am Rande des Autosalons in Genf. Bislang beschränkt sich die Bundesregierung nur auf Forschungsförderung. Auch VW-Chef Martin Winterkorn fordert eine «gemeinsame Kraftanstrengung», um das Elektroauto zur «Realität auf unseren Straßen» zu machen“.
tf/mei/ddp
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März 4th, 2010 at 12:17
Da muss ich Herrn Zetsche ausnahmsweise mal Recht geben, denn nur durch klare Rahmenbedinungen kommt so eine Industrie in Fahrt. Wie man an der Solar Branche gesehen hat. Das EEG ist der Hit für die Branche.