Richard Levy, 35, verkauft für seinen Arbeitgeber Mobileye Geräte, die Straßenschilder und Fußgänger erkennen und so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. In einer Art Fahrsimulator zeigt der Israeli, wie’s funktioniert.
Lohnt es sich für einen Sicherheitsspezialisten, auf die IAA zu kommen?
Die IAA ist Pflicht. Weil ich hier viele ehemalige Kollegen treffe und viele Hände schüttle, habe ich bereits einen Kooperationspartner gefunden. Ansonsten sind Messen so teuer, dass ich lieber einen Vertriebsmann einstelle.
Wie kamen Sie in die Autobranche?
Mein Opa hatte eine Autowerkstatt. Als Kind habe ich mir durch Autowaschen mein Taschengeld verdient. Später haben wir Autos gebaut, beispielsweise mit einem Flugzeugmotor und 700 PS. mehr »
Pernila Gard, 26, lächelt hinter der großen Kaffee-Maschine hervor und zaubert gekonnt ein Herzchen in den Schaum des Cappuccino. Die junge Schwedin arbeitet für das Kaffeehaus „da Matteo“ und steht, na klar, neben dem Stand von Volvo.
Wie kommt es, dass Sie extra aus Schweden herkommen, um Kaffee zu kochen?
Normalerweise arbeite ich im Café „da Matteo“ in Göteborg. Volvo hat auch dort einen Sitz und uns einfach für die IAA engagiert. Ich war auch schon auf den Automessen in Genf und Paris.
Gefällt Ihnen der Trubel hier?
In unserem Café geht es ruhiger zu. Hier ist alles groß dimensioniert und voll. Aber das ist auch spannend. Die Menschen sind nett, da sind Autofahrer nicht anders als andere Gäste. mehr »
Der TÜV Süd warnt vor Unfällen beim Laden von Elektroautos an heimischen Steckdosen. „Es kann zu Überhitzungen kommen“, sagte Vorstandsmitglied Horst Schneider bei der Internationalen Automobilaustellung (IAA) in Frankfurt am Main. Viele Steckdosen außerhalb des Hauses seien für einen Rasenmäher, nicht aber für das stundenlange Laden einer Autobatterie ausgelegt.
Die Leiterin der E-Mobilität beim Stromkonzern E.on, Ruth Werhahn, sagte, bei Verwendung eines Verlängerungskabels seien Steckdosen in 15 Minuten 81 Grad Celsius heiß geworden. „Wir haben die Versuche abgebrochen.“ Für ein sicheres Laden zu Hause seien extra Ladeboxen nötig. mehr »
Godehard Jung, 51, ist Florist auf dem Messegelände. Viele Stände hat er begrünt, viele Aussteller leihen sich dabei die Pflanzen bei ihm.
Was macht ein Florist auf einer Automesse?
Auf vielen Ständen gibt es Pflanzen und Blumen. Manche davon müssen alle paar Tage ersetzt werden. Außerdem liefere ich Tischdekorationen.
Werden auch Blumensträuße verlangt?
Am Ende der Messe bekommen Hostessen oft Blumen. Noch wurden keine bestellt, das kommt aber noch.
Ist die Automesse anders als andere?
Ja, weil es relativ wenige Aussteller gibt, die dafür große Stände haben. Bei der Buchmesse verkaufe ich dagegen viele einzelne Blumen. mehr »
Mit großem Besucherandrang haben am Wochenende die Publikumstage auf der weltgrößten Automesse IAA begonnen. Gäste können sich bis Sonntag kommender Woche (25. September) auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt über Neuheiten informieren. Zu den Schwerpunkten der 64. IAA unter dem Motto „Zukunft serienmäßig“ gehören die Themen Elektromobilität und spritsparende Antriebe. Genaue Besucherzahlen für das Wochenende lagen am Sonntagnachmittag zunächst noch nicht vor.
Die Veranstalter vom Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnen insgesamt mit über 800.000 Besuchern – mehr als im Krisenjahr 2009, aber deutlich weniger als 2007. Damals waren fast eine Million Gäste gekommen. mehr »
Subaru bietet eine Alternative zu leichten Geländewagen wie dem VW Tiguan oder Toyota RAV-4 an. Dazu baut der japanische Allradspezialist den neuen XV.
Der Ableger des Kompaktklasse-Modells Impreza feiert derzeit Premiere auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt (15. bis 25. September) und kommt Anfang 2012 in den Handel. Als Fünftürer mit schrägem Heck, mehr Bodenfreiheit als der Impreza und robuster Optik misst der XV in der Länge 4,45 Meter. Er bietet den Herstellerangaben zufolge Platz für fünf Passagiere und knapp 400 Liter Gepäck. mehr »
Tobias Müller ist ein Freund der Blogger. Der Kommunikations-Manager von Mercedes hilft Internet-Journalisten, Autothemen auf Blogs, bei Facebook, Twitter und Co unterzubringen.
Moderne Kommunikation findet im Internet statt. Was wollen Sie da auf einer Messe?
Blogs werden von Menschen gemacht, und die will ich treffen. Ich pflege persönliche Kontakte. Ich will wissen, was Blogger brauchen, damit deren Leser Autothemen interessiert aufnehmen.
Welche neuen Wege gehen Sie während der Messe?
Die Frage klingt nach Experiment. Das machen wir nicht. Wir entwickeln Dinge weiter und lernen. So haben wir beispielsweise Pressekonferenzen auf Facebook übertragen. Bei der Automesse in Shanghai konnten User über Twitter Fragen an uns stellen. mehr »
Peter Schwarzenbauer ist Vorstandsmitglied bei Audi. Die IAA ist ein Pflichttermin für ihn, der Spaß macht.
Was ist für Sie persönlich das Spannendste auf der IAA?
Hier gibt es die Möglichkeit, in wenigen Stunden die ganze Bandbreite der Automobilindustrie zu sehen. Alle auf einem Fleck.
Was strengt Sie am meisten an?
Anstrengend ist für mich nichts. Die IAA ist eher belebend und macht mir Spaß.
Schauen Sie sich auch bei anderen Herstellern um?
Natürlich. Ich nutze jede freie Stunde, um herumzulaufen. Bis Donnerstag bin ich hier, dann beginnt wieder der ganz normale Arbeitsalltag. mehr »
Sophie Gottschling, 20, sitzt in einem Auto, das es nur in der Phantasie gibt. Die Karosserie besteht aus nichts anderem als Reifen. Die junge Frau wirbt – mit einem Lenkrad in Händen – für den koreanischen Reifenhersteller Humbo Tyres 1.
Sitzen Sie bequem?
Das ist schon ok. Ich verdiene damit Geld, um eine Reise nach Südamerika zu finanzieren.
Sie sind aber keine professionelle Reifensitzerin?
Ich habe vor kurzem Abi gemacht und will Französisch studieren. Nebenbei kellnere ich, auch auf Messen. mehr »
Nico Mola, 45, kennt sich in der Frankfurter Messe aus wie sonst kaum jemand. Seit 22 Jahren arbeitet er hier als Wegweiser.
Jetzt, da die Messe läuft und alle Wegweiser stehen, haben Sie sicherlich nichts zu tun.
Von wegen. Heute früh war ich um 7 Uhr hier. Jeden Tag gehen Schilder kaputt, weil die Besucher darauf herumkratzen. Dann klebe ich neue Wegweiser auf die beschädigten.
Das Messegelände ist sehr unübersichtlich. Verlaufen Sie sich manchmal?
Nein, in der Messe kenne ich mich aus wie in meiner Westentasche. mehr »
Foto: Eric Vazzoler / Zeitenspiegel
Peter Hornbury hält nichts von Schnickschnack und Dekoration. Klare, einfache Linien sind das Credo des Vize-Präsidenten für Design bei Volvo. Typisch skandinavisch eben.
Was gefällt Ihnen als Designer auf der IAA?
Wir zeigen hier unser neuestes Design. Ich bin schon überzeugt davon, dass es gut ist. Trotzdem war ich vor der Show etwas nervös, wie die Leute reagieren würden. Hier bekommen wir ehrliches Feedback. Die Kollegen anderer Marken zollen uns Respekt.
Macht Ihnen die Messe Spaß?
Ich bin ein Auto-Typ. Hier ist das Zentrum der Auto-Welt! mehr »
Foto: Eric Vazzoler / Zeitenspiegel
Fehlt nur noch der Kaugummi, und die American Beauty wäre perfekt. Cathrin Faber posiert in einem bonbon-rosa Minikleid vor einem weißen Chevrolet-Cabrio. An den Füßen trägt sie Rollerblades.
Sind Sie immer auf Inlinern unterwegs?
Das ist doch ein Kostüm.
Ach so, Sie sind keine Amerikanerin?
Nö, aber ich mag New York. Mein Freund ist Amerikaner. Ich mag die Mentalität in den USA. Deshalb posiere ich gern vor einem Ami-Schlitten. mehr »