Der Mineralölkonzern Shell hat die Politik und die Autobranche wegen der mangelnden Akzeptanz des Biokraftstoffs E10 angegriffen und erwartet enorme Folgekosten. «Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Von den anderen, die auf dem Benzingipfel vertreten waren, hört und sieht man nicht viel», sagte Shell-Deutschlandchef Peter Blauwhoff dem «Tagesspiegel» (Montagausgabe). Insbesondere Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sehe er in der Pflicht. «E10 betrifft eine breite Mehrheit der Bürger, und ich kann Herrn Röttgen nur auffordern, sich ebenfalls tatkräftig um mehr Akzeptanz zu bemühen. Es handelt schließlich sich um die Folgen seiner Gesetzgebung.»
Der Schaden sei bereits jetzt gewaltig, kritisierte Blauwhoff. «Auf die Mineralölwirtschaft in Deutschland kommen dreistellige Millionenbeträge als Strafzahlungen zu, von den Kosten der Umrüstung ganz zu schweigen.» mehr »
Nach der Naturkatastrophe in Japan versucht der weltgrößte Autohersteller Toyota in seiner krisengeschüttelten Produktion den Hybrid-Modellen Vorrang einzuräumen. Das Unternehmen kündigte am Donnerstag an, den Bau dreier Modelle mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor von nächster Woche an wieder aufzunehmen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.
Die Produktion werde sich auf den Prius-Van konzentrieren sowie auf die Hybrid-Modelle HS250h und CT200h der Luxusmarke Lexus, die zum Toyota-Konzern gehört. Das Unternehmen begründete den Vorrang der drei Modelle mit der besonders starken Nachfrage, wie Kyodo meldete. mehr »
Null Bock auf Bio-Kraftstoff: Die Autofahrer in der BRD meiden auch weiterhin den massivst umstrittenen Bio-Sprit E10. Rund 85 Prozent sollen den vermeintlichen Öko-Sprit gemäß von Studie des ADAC weiterhin verschmähen. Insbesondere lehnen die Autofahrer E10 ab, da man an „ökologischen Vorteilen“ des neuen Benzisn zweifelt, so die Studie.
Rund 40 Prozent der beragten Autofahrer geben an, sie seien nicht vom Nutzen für die Umwelt überzeugt. Für etwa 36 Prozent steht die Sorge im Vordergrund, das eigene Auto könne Schaden nehmen. mehr »
Der Fahrradhersteller Giant bringt zum Saisonstart drei neue Elektro-Bikes auf den Markt. Die Modelle Twist Lite Power, Escape und Aspiro geben Radlern Schub.
Für April hat das Unternehmen das Modell Twist Lite Power angekündigt. Das Pedelec unterstützt den Radler beim Treten durch das Zuschalten eines Frontmotors, der aus einem Lithium-Ionen-Akku gespeist wird. Es soll mit knapp 20 Kilogramm besonders leicht sein und ab 2000 Euro kosten. mehr »
Die Deutschen setzen angesichts hoher Benzinpreise aufs Spritsparen. Fast jeder Autofahrer (94 Prozent) hat das schon bewusst getan, ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest.
Gut zwei Drittel (68) konnten so ihren Verbrauch senken und mussten seltener tanken. Am häufigsten stellten die Befragten ihren Motor bei längeren Wartezeiten ab (69) oder fuhren mit niedrigen Drehzahlen (67). Auch vorausschauendes Fahren (58) und das Entrümpeln des Kofferraums (52) waren beliebte Maßnahmen, um Kraftstoff zu sparen.
Vier von zehn Autofahrern (41) gaben an, generell weniger Auto zu fahren und auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Beinahe genauso viele (40) nutzten ihre Klimaanlage oder andere elektronische Zusatzsysteme seltener, um den Verbrauch zu senken. mehr »
Um das Elektromobil Twizy erschwinglich zu machen, hat sich Renault einen Trick einfallen lassen: Ab 6990 Euro können Kunden von 2012 an den Zweisitzer erwerben – allerdings ohne Batterie.
Den Lithium-Ionen-Akku verleast der französische Hersteller für monatlich 45 Euro. Das Angebot ist zunächst auf vier Jahre bei einer jährlichen Laufleistung von 7500 Kilometern begrenzt. «Auf diese Weise können wir den Anschaffungspreis drücken und das Recycling des Akkus sicherstellen», sagte ein Unternehmenssprecher. mehr »
Eine Tochter des weltgrößten Autozulieferers Bosch entwickelt für die drei großen US-Autobauer General Motors, Chrysler und Ford Batterien für Elektrofahrzeuge. Der Auftrag habe ein Volumen von 8,4 Millionen US-Dollar (rund sechs Millionen Euro), teilte Bosch am Donnerstag in Stuttgart mit. Dabei sollen leistungsfähige Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge entstehen.
Die Branche forscht mit Hochdruck und Milliardenaufwand, um möglichst schnell Batterien mit großer Reichweite auf den Markt zu bringen. Bosch hat sich dabei mit dem koreanischen Unternehmen Samsung SDI zusammengeschlossen. mehr »
An ersten Tankstellen wird nach Angaben des Tankstellenverbandes Deutschland das herkömmliche Superbenzin knapp. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“. Grund sei die Verunsicherung der Kunden durch die Einführung des E10-Superkraftstoffs mit einem höheren Bioethanol-Anteil. Die Situation hat dazu geführt, dass erheblich mehr Autofahrer als erwartet das teurere Superbenzin oder gar Superplus tanken – und die Vorräte dieser Sorten mancherorts nicht reichen. mehr »
Der Tuning-Spezialist Irmscher setzt seinen puristischen Roadster 7 Turbo unter Strom. Das Unternehmen aus Remshalden (Baden-Württemberg) will das elektrische Spaßmobil auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März) vorstellen.
Den Irmscher 7 Selectra treibt ein 175 kW/238 PS starker E-Motor an, der nach Herstellerangaben ein maximales Drehmoment von mehr als 800 Newtonmetern entwickelt. Die Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien sollen Energie für bis zu 200 Kilometer liefern. Innerhalb von drei bis acht Stunden lassen sich die Akkus des Fahrzeugs mit Heckantrieb auf einem Induktionskabel «berührungslos» wieder auffrischen. Nicht weniger innovativ ist die Infrarotheizung in der Frontscheibe, die Fahrer und Beifahrer bei Bedarf wärmen soll.
Irmscher plant, den Elektro-Roadster in Serie zu bauen und für weniger als 90 000 Euro anzubieten. Der 7 Turbo mit konventionellem Antrieb kostet ab 55 900 Euro.
Neue Geschäftsfelder im Visier hat der Telekom-Chef Rene Obermann (Foto oben) – der „T-Ceo“ hat das Geschäft mit Elektro-Autos entdeckt und so setzt Magenta jetzt auf grün: Die Deutsche Telekom sieht große Chancen bei Abrechnungssystemen für das Aufladen von Elektro-Autos. Die Standards der Telekommunikationsbranche seien gut geeignet, um „die Systeme von Energieversorgern und Automobilherstellern miteinander zu vernetzen und so den Stromverbrauch beim Aufladen der Elektrofahrzeuge zuverlässig abzurechnen“, erklärte der für das Geschäftsfeld „Vernetztes Fahrzeug“ zuständige Manager Horst Leonberger. mehr »
Auch ein umweltfreundlicher Kleinwagen kann Spaß machen. Das ist die Botschaft, die Smart mit der Studie «forspeed» auf dem Genfer Autosalon vermitteln will.
Der offene Zweisitzer mit Elektroantrieb soll einerseits Fahrspaß ohne schlechtes Umweltgewissen bieten, sagte Designer Steffen Köhl im Vorfeld des Genfer Autosalons (3. bis 13. März). Andererseits gebe der Wagen mit seinen stark profilierten Flächen und edlem Interieur einen Ausblick auf die nächste Generation des Smart Fortwo, die Daimler gerade gemeinsam mit Renault entwickelt. Sie wird in rund zwei Jahren erwartet.
Abgeleitet ist der laut Köhl für die Serienproduktion unwahrscheinliche «forspeed» vom aktuellen Zweisitzer. Für den Messeauftritt wurde das Modell ein wenig gestreckt und zu einem radikalen Speedster umgebaut: Ein knapper Windabweiser ersetzt die Frontscheibe, und hinter den Insassen ragen massive Überrollbügel empor. Vor Regen schützt eine mehr »
Gibt es Sparpotenzial im Luxussegment? Wenn es nach Rolls-Royce geht, schon. Das möchte der Hersteller mit dem Prototypen eines Elektrofahrzeugs auf dem Genfer Autosalon beweisen.
Der rund 6,0 Meter lange Phantom mit dem Kürzel 102 EX, der auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März) vorgestellt werden soll, unterscheidet sich vom Serienmodell auf den ersten Blick nur durch stilistische Details: Eine Spezialfarbe ziert die Karosserie, die Kühlerfigur aus Plexiglas ist von innen blau beleuchtet. Wo bislang der Tankstutzen war, gibt es außerdem eine illuminierte Ladebuchse.
Zur Fahrzeugtechnik machte der britische Autohersteller noch keine Angaben. Es sei aber gesichert, dass der Wagen eine «ausreichende Reichweite» habe und komfortabel fahre, sagt Firmenchef Torsten Müller-Ötvös. mehr »