Der US-Autobauer General Motors <GM.NYS> geht von mindestens 27 Todesopfern wegen defekter Zündschlösser aus – zuletzt waren es noch 23. Seit die Opel-Mutter am 1. August einen Entschädigungsfonds für Verunglückte und ihre Angehörigen eingerichtet hat, sind Anträge für insgesamt 1371 Todes- und Verletzungsfälle eingegangen. Das zeigt ein Zwischenbericht des zuständigen Anwalts Kenneth Feinberg vom Montag. GM hat bislang in 52 Fällen Entschädigungen zugesichert. Das Unternehmen musste massenhaft Wagen zurückrufen, weil die Zündschlüssel bei voller Fahrt in die „Aus“-Position springen können.
Der neu geformte transatlantische Autoriese Fiat <FIAT.FSE> <F.AFF> Chrysler Automotive ist mit Kursgewinnen an der New Yorker Börse gestartet. Die zum Ausgabekurs von 9 Dollar aufgelegten Aktien legten zum Handelsauftakt am Montag um etwa zwei Prozent zu und notierten zuletzt bei 9,21 Dollar.
Die neuen FCA-Aktien werden das erste Mal an der New Yorker Börse gehandelt, als Zweitnotiz auch an der Mailänder Börse. Dort waren die Papiere des alten Fiat-Konzerns am Freitag nach mehr als 100 Jahren zum letzten Mal angeboten worden und gaben bis zum Handelsschluss um 2,12 Prozent nach.
Fiat war nach der schweren Wirtschaftskrise 2009, die Chrysler nur mit Staatshilfe überlebte, beim US-Wettbewerber eingestiegen. Zu Jahresbeginn hatten die Italiener die US-Tochter komplett übernommen und zum internationalen Autokonzern Fiat Chrysler verschmolzen.
Der Autozulieferer Bosch will mit neuen Antriebssystemen künftig auch im weltweiten Motorradmarkt mitmischen. Der Technikkonzern will sowohl spezielle Komponenten für Hochleistungsmaschinen in Europa und Nordamerika als auch günstigere für Zweiräder in Asien anbieten. „Wir steigen mit unseren neuen Motorrad-Antriebssystemen in einen potenziellen Milliardenmarkt ein“, sagte Rolf Bulander, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, am Montag in Stuttgart. Konkrete Umsatzerwartungen nannte er noch nicht.
Großes Potenzial sieht Bosch demnach aber in Asien, wo viele Motorräder noch mit Vergasern betrieben werden. Der Konzern will mit einer elektronisch gesteuerten Einspritzung dagegenhalten, die im Vergleich dazu deutlich sparsamer ist. Bisher hatte Bosch Motorrad-Teile hauptsächlich im Bereich der Sicherheitstechnik im Angebot. Antriebssysteme verkaufte der Konzern zuletzt lediglich einzelnen Kunden in Form von angepassten Auto-Komponenten.
Großbritannien will seinen 40-Prozent-Anteil am Ärmelkanal-Zug Eurostar verkaufen. Das bestätigte Finanzminister George Osborne am Montag in London. Der Schnellzug unter dem Ärmelkanal hindurch verbindet die britische Hauptstadt mit Paris und Brüssel. In der ersten Jahreshälfte hatten rund fünf Millionen Passagiere die Zugverbindung zwischen der britischen Insel und dem europäischen Festland genutzt.
Der Eurostar ist Teil eines 20 Milliarden Pfund (rund 26 Mrd Euro) umfassenden Pakets von Staatseigentum, das die Regierung von Premierminister David Cameron verkaufen möchte. Hintergrund ist die nach wie vor immense Schuldenlast, unter der Großbritannien leidet.
Kritik an dem Vorhaben kam von den Gewerkschaften: Durch den Verkauf des Eurostars würde ein noch größerer Teil des britischen Bahnnetzes in fremde Hände gegeben. Bereits jetzt gehören 75 Prozent des Bahnverkehrs in Großbritanniens ausländischen Gesellschaften.
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Im juristischen Tauziehen um den Übernahmekampf zwischen Porsche und VW kommt wieder Bewegung in die umfangreichste der vielen Anlegerklagen. Nach langem Hin und Her bis zur Klärung des Gerichtszuständigkeit beginnt am Dienstag (11.00 Uhr) am Landgericht in Hannover eine Verhandlung um den milliardenschweren Fall. Gleich sieben internationale Investmentfirmen fordern zusammen fast zwei Milliarden Euro Schadenersatz von der Porsche-Holding PSE. Die Kläger behaupten, sie hätten das Geld wegen mangelhafter Informationspolitik der PSE verloren, als Porsche vor rund sechs Jahren nach der Macht bei VW griff. Zudem geht es um kartellrechtliche Vorwürfe. Die PSE weist die Anschuldigungen zurück.
Mitten im Streit um die untersagten Kooperationsflüge mit der arabischen Etihad Airways schmiedet die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin <AB1.ETR> ein Bündnis mit der italienischen Alitalia. Die Gesellschaften wollen ihre Flüge ab Ende Oktober gemeinsam vermarkten. Dann trete ein sogenanntes Codeshare-Abkommen für 412 wöchentliche Direktflüge zwischen Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz in Kraft, teilte Deutschlands zweitgrößte Fluglinie Air Berlin am Dienstag mit. Dabei vermarktet eine Fluggesellschaft die Flüge ihres Partners unter einer eigenen Flugnummer. Dadurch können Kunden bei Air Berlin auch Alitalia-Flüge buchen und umgekehrt.
Die Fluglinien versprechen sich dadurch ein dichteres Streckennetz und bessere Verbindungen für ihre Kunden. Eine entsprechende Kooperation von Air Berlin mit der arabischen Fluglinie Etihad hatte das Luftfahrt-Bundesamt allerdings vergangene Woche für 34 Flugverbindungen untersagt. Die Entscheidu mehr »
Aus den Augen, aus dem Sinn: Nach diesem Motto sollten Alufelgen mit Sommerbereifung auf keinen Fall bis zum nächsten Frühjahr im Keller verschwinden. Die schmucken Autoräder brauchen nach dem Saisoneinsatz fachmännische Pflege.
Bremsstaub, Bitumenspritzer und anderer Schmutz können ziemlich hartnäckig an Leichtmetallfelgen haften, die jetzt mit den Sommerreifen ins Winterquartier wandern. Damit die Aluräder im nächsten Frühjahr wieder hübsch am Wagen glänzen, sollten sie vor dem Einlagern gründlich gereinigt werden – aber nicht mit Hochdruck. mehr »
Hunderte Lieferanten der Autobranche präsentieren sich seit Dienstag auf der 8. Internationalen Zuliefererbörse (IZB) in Wolfsburg. Bis zum Donnerstag wollen mehr als 800 Aussteller aus 29 Ländern neue Geschäfte anbahnen. „Jeder dritte Aussteller kommt aus dem Ausland“, sagte Veranstalter Julius von Ingelheim am Vorabend bei einer Eröffnungsfeier. Etwa 30 Weltpremieren werden erwartet, darunter neue Maschinen und Werkstoffe. Diesjährige Partnerregion der IZB ist der ostasiatische Staatenverbund Asean, der als wichtiger Zukunftsmarkt für die Autobranche gilt. Die deutschen Zulieferer machten 2013 nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in ihrem Kerngeschäft einen Rekordumsatz von rund 70 Milliarden Euro.
Der Autobauer Daimler ist im dritten Quartal in allen Geschäftsfeldern gut vorangekommen – und steht nun finanziell besser da als erwartet. Wie der Dax-Konzern am Dienstag in Stuttgart mitteilte, stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in der Auto-Kernsparte auf mehr als 1,6 Milliarden Euro aus dem laufenden Geschäft. Im Vorjahreszeitraum waren es 1,3 Milliarden Euro. Bei den Werten aus dem laufenden Geschäft rechnet Daimler hinzugekommene und abgestoßene Beteiligungen heraus. mehr »
Volkswagen will Hybrid-Versionen künftig nicht mehr teurer verkaufen als die gleichen Modelle mit Diesel-Antrieb. Das kündigte VW-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer im Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport an. „Dadurch, dass wir diese Technologie mit nur leichten Änderungen in vielen Fahrzeugen des Konzerns umsetzen können, wird es uns gelingen, die Mehrkosten bis 2020 auf ein Viertel zu drücken“, sagte Neußer dem Magazin. mehr »
Ein Sturz aus luftiger Höhe und eine Verfolgungsjagd auf spiegelglattem Eis: Der seinerzeit in James-Bond-Manier gedrehte TV-Spot für den legendären Peugeot 205 GTI sorgte schon in den 1980er-Jahren für Aufsehen. Nun hat die Löwenmarke ein noch actionreicheres Remake des bekannten Werbefilms geschaffen.
Darin trifft unter dem Motto „The Legend Returns“ genau 30 Jahre nach seiner Markteinführung das damalige Erfolgsmodell 205 GTI auf seinen noch temperamentvolleren Nachfolger, den 208 GTi 30th. mehr »
Nach der Fusion von Fiat und Chrysler geht in Italien eine weitere Ära zu Ende: Bei der Fiat-Tochter Ferrari tritt am heutigen Montag der bisherige Chef Luca di Montezemolo ab und macht Platz für Fiat-Chef Sergio Marchionne.
Viele Emotionen gab es in den vergangenen Tagen, als sich der seit 1991 amtierende Ferrari-Chef an die Mitarbeiter in Maranello wandte: mehr »