Ganz klein geduckt haben sich die Italiener nach Paris geschlichen: In die Stadt von Dior und Chanel sind sie mit ihrem Fiat 500 Gucci gerollt. Jawohl, Gucci in Chanel-Country. Der dynamische Schriftzug 500 vereint sich mit der Schönschrift von Gucci. Doch was ist Gucci an der Kutschi?
„Weiß nicht“, sagt die Hostess – weißes Kleid, rote High Heels, Langeweile im Blick.
[shared_nggallery id=141 count=15 width=110 height=110 url=http://photos.techfieber.de]
„Wären Sie lieber auf einer Modemesse?“ Die Hostess lächelt und nickt. Ihre Augen bekommen etwas Glanz. Nichts Modisches hier? Kopfschütteln? Ein Handtäschchen? Die sucht man vergeblich – und findet sie bei Abarth, dem Fiat-Veredler mit dem Skorpion. (Die Stiefel der Modells dort haben übrigens höhere Absätze.)
Um den Fiat 500L, den Langen, den Kombi, stolziert übrigens eine besonders lange Hostess. Also eine große.
Porsche inszeniert die Studie Sport Turismo als Variante des Panamera. Lamborghini verpasst dem Supersportwagen Gallardo ein Facelift. Und Kias neuer Carens startet mit vier Motorisierungen. Das und mehr vom Pariser Autosalon hier in den Messesplittern:
Facelift für Lamborghini Gallardo
Lamborghini hat den Gallardo überarbeitet. Die Modellpflege für Coupé und Spyder bringt unter anderem größere Lufteinlässe an der Front und einen erweiterten Luftauslass über dem V10-Motor. Außerdem wertet der italienische Hersteller die Topversionen Superleggera und Performante mit der Option «Edizione Tecnica» auf, zu der ein feststehender Heckflügel und Bremsen aus Karbon und Keramik zählen. Mit der Auslieferung der neuen Gallardo-Versionen beginnt Lamborghini nach eigenen Angaben im November. An der Motorisierung des Supersportwagens, dessen 5,2 Liter großer Zehnzylindermotor je nach Modellvariante auf 405 kW/550 PS bis 419 kW/570 PS kommt, ändert sich nichts. mehr »
Wer stellt seine Ideen für neue Autos vor mit Stichworten wie Elektro, Hybrid und Diesel? Klar, Porsche. Demnächst folgt vielleicht Pickup. Anhängerkupplung gibt es ja schon.
Die Stuttgarter brauchten nur gefühlte fünf Minuten, um in Paris auszuführen, was es aus Zuffenhausen Neues gibt. Wo sich andere Firmenchefs überschlugen vor Begeisterung darüber, was sie erschaffen haben, referierte Porsche-CEO Matthias Müller recht sachlich. 911er hatte er dabei, himmelblaue. Cayennes in grau. mehr »
P1, schlicht P1. Das genügt, um Blut in Wallung zu bringen. P1 von McLaren. Bald kann man ihn kaufen, in Paris schon mal gucken. Mit orangefarbenem Schwänzlein lugt der PS-starke Straßenkämpfer unter einem weißen Tuch hervor. Flankiert vom 12c und dessen Spider-Bruder. Dahinter an der Wand, wie ein Bild ohne Rahmen, ein Formel1-Modell. Eine Männerwelt.
Viel „most“ haben die Briten in ihr Wunderkind P1 gesteckt: most exciting, most technologically advanced, most dynamically accomplished. Most scheint ein Must zu sein. Man will ja auch (endlich) die Formal 1 auf die Straße bringen. Endlich am Kamener Kreuz und Leonberger Dreieck wie Häkkinen, Lauda, Hamilton und Button fühlen.
[shared_nggallery id=128 count=10 width=110 height=110 url=http://photos.techfieber.de]
Und wieder ist Techfieber so nah dran wie kaum ein anderes Medium. Einen Stuhl vor uns sitzt Audi-Chef Rupert Stadler. Seine Evian-Flasche steht in unserer Griffweite unter seinem Stuhl. Da erhebt er sich, turnt auf die Bühne und zitiert vom Teleprompter, was der neue A3 2.0 TDI unter der Haube hat.
Wobei die Motorwerte nicht so spannend sind, sondern der Elektro-Schnack. Das Auto liest nämlich Mails vor – und twittert womöglich eifrig an die Follower von der Polizei, wo man gerade fährt. mehr »
Nass wie Englands Wetter steht der neue Land Rover da. Er tropft vor sich hin. Aber sauber ist er. Kein Matschspritzer verunstaltet den grauen Lack. Der Jaguar F-Type nebenan strahlt sowieso in ferrarirot. Beide Neuwagen sind „einzigartig“. Und Jaguar ist sogar „unter den Top 6“ in irgendeinem erwähnenswerten Ranking. Bescheidene Raubkatze.
2013 wollen die Engländer (und Schotten, so wurde in Paris betont), ihren Hybrid-SUV auf den Markt bringen, wobei der selbstredend nicht Jaguar und Land Rover verschmelzt, sondern Elektro und Sprit, wie wir wissen.
[shared_nggallery id=121 count=15 width=110 height=110 url=http://photos.techfieber.de]
Interessant ist übrigens, dass Jaguar über eine DNA verfügen soll, offenbar geerbt hat und dieses Erbe pflegen möchte. mehr »
Die Autobauer stehen vor schweren Zeiten. Die Talfahrt des Automarktes in Westeuropa belastet die Hersteller zunehmend. „Wir fahren auf Sicht“, sagte VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler am Donnerstag auf der Pariser Automesse. Diese Aussage erinnert an die letzte schwere Branchenkrise 2008/2009.
Dabei steht der VW-Konzern angesichts seiner breiten weltweiten Aufstellung noch gut da. Dagegen stecken Hersteller wie PSA Peugeot Citroën, Opel und Fiat in einer tiefen Krise, weil sie abhängig von der Entwicklung in Europa sind. mehr »
Anders als Konkurrent Daimler sieht der Autobauer BMW keinen Grund, auf die Kostenbremse zu treten. „Wir haben in diesem Jahr Mitarbeiter eingestellt und alle unsere Werke weltweit sind voll ausgelastet“, sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson (Foto oben) heute auf dem Pariser Autosalon.
Der Konzern halte an allen Investitionsvorhaben fest, übernehme weltweit Tausende Auszubildende und sei in finalen Gesprächen mit den Sozialpartnern zur Übernahme von Leiharbeitern. Zuvor hieß es in Arbeitnehmerkreisen, BMW wolle 3.000 der 12.000 Leiharbeiter fest einstellen. mehr »
Der europäische Automarkt wird sich aus Sicht des größten hiesigen Autobauers Volkswagen nur langsam erholen. „Wir erwarten in den nächsten ein bis zwei Jahren keine fundamentale Verbesserung“, sagte Produkt-Vorstand Christian Klingler am Donnerstag auf der Pariser Automesse. Stattdessen stelle sich der Konzern auch auf „negative Überraschungen“ ein: „Wir fahren auf Sicht.“ mehr »
219 Gramm CO2 bläst der neue Porsche 911 Carrera 4 in die Luft – Grund genug für Greenpeace, die Pariser Pressekonferenz zu stören, aber die falsche. Nämlich die von Volkswagen. Die Ökos stänkerten mit einem Banner, das sie von der Decke herabließen: „Volkswagen. Ihr räuchert uns ein“, stand drauf. Dabei stellten die Wolfsburger gerade ihren neuen Golf vor. Böse, böse kann der doch gar nicht sein, im Vergleich zu den Kraftprotzen der Show. Der GTI jedoch , die reinste Rennmaschine! Zwei Bolidpiloten lobten den Möchtegern-Flitzer auf der Bühne.
Das Auto soll offenbar von einer eher jungen Zielgruppe gekauft werden. Fröhliche, hippe Leutchen, auf Jugendgruppe getrimmt, umtanzten das golfende (sic) Kalb und applaudierten es herbei. mehr »
Der angeschlagene französische Autobauer PSA Peugeot Citroën rechnet wegen der Absatzkrise in Europa mit weiteren Verlusten in Milliardenhöhe. Das Unternehmen werde vermutlich bis 2014 monatlich einen dreistelligen Millionenbetrag an Cash verbrennen, sagte Konzernchef Philippe Varin zum Auftakt der Automesse in Paris heute der Wirtschaftszeitung „Les Echos“. mehr »
Die Motorrademesse in Leipzig ist am Sonntag mit einem Besucherminus zu Ende gegangen. Gezählt wurden 49.000 Gäste, fünf Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Veranstalter am Sonntag in Leipzig mitteilte. Eine Rekordzahl von 268 Aussteller hatte seit Donnerstag die neusten Zweiradmodelle sowie Urlaubsideen für Biker vorgestellt.
Für den Besucherrückgang machte ein Sprecher vor allem die Kälte verantwortlich. „Vor allem am Freitag sind viele Biker aus Westdeutschland und Berlin nicht angereist, weil sie nicht bei Glatteis und Schnee steckenbleiben wollten“, sagte er. mehr »