Porsche inszeniert die Studie Sport Turismo als Variante des Panamera. Lamborghini verpasst dem Supersportwagen Gallardo ein Facelift. Und Kias neuer Carens startet mit vier Motorisierungen. Das und mehr vom Pariser Autosalon hier in den Messesplittern:
Facelift für Lamborghini Gallardo
Lamborghini hat den Gallardo überarbeitet. Die Modellpflege für Coupé und Spyder bringt unter anderem größere Lufteinlässe an der Front und einen erweiterten Luftauslass über dem V10-Motor. Außerdem wertet der italienische Hersteller die Topversionen Superleggera und Performante mit der Option «Edizione Tecnica» auf, zu der ein feststehender Heckflügel und Bremsen aus Karbon und Keramik zählen. Mit der Auslieferung der neuen Gallardo-Versionen beginnt Lamborghini nach eigenen Angaben im November. An der Motorisierung des Supersportwagens, dessen 5,2 Liter großer Zehnzylindermotor je nach Modellvariante auf 405 kW/550 PS bis 419 kW/570 PS kommt, ändert sich nichts. Kunden w
erden auch weiterhin zwischen Heck- und Allradantrieb wählen können.
Porsche zeigt Panamera als Sportkombi mit Plug-in-Hybridantrieb
Porsche liebäugelt mit einer Sportkombi-Variante des Panamera. Die Modellstudie Sport Turismo, die die Schwaben auf dem Pariser Autosalon (Publikumstage: 29. September bis 14. Oktober) zeigen, greift mit ihrem steil abfallenden Heck die Idee eines Shooting Brake auf. Die Länge des Fünfsitzers bleibt mit knapp fünf Metern aber nahezu unverändert. Unter dem Blech hat Porsche erstmals einen Plug-in-Hybridantrieb montiert, dessen Lithium-Ionen-Akku sich binnen 2,5 Stunden an einer Haushaltssteckdose auffrischen lässt. Mit dem 70 kW/95 PS starken E-Motor allein soll der Panamera bis zu 130 km/h schnell sein, die elektrische Reichweite soll rund 30 Kilometer betragen. Arbeiten der Batterieantrieb und der 245 kW/333 PS starke V6-Benziner zusammen, beschleunigt der Wagen laut Porsche in weniger als sechs Sekunden auf Tempo 100. Im Schnitt soll er mit weniger als 3,5 Litern Sprit auf 100 Kilometer auskommen (CO2-Ausstoß: weniger als 82 g/km).
Kia Carens startet mit vier Motorisierungen
VW Touran und Ford C-Max bekommen einen Konkurrenten aus Korea. In Paris hat Kia die nächste Generation des Carens enthüllt. Die Großraumlimousine mit der Option auf drei Sitzreihen und sieben Plätze wird beim Modellwechsel kompakter, sportlicher und sparsamer. Wann und zu welchen Preisen der Kompaktvan in den Handel kommt, kündigte Kia noch nicht an. Zur Standardausstattung sollen etwa Tempomat, elektrische Parkbremse, schlüsselloses Zugangssystem und beleuchtete Außentürgriffen gehören. Als Antriebe für den jetzt 4,53 Meter langen und vier Zentimeter flacheren Carens stehen je zwei Benziner und Diesel zur Wahl. Alle Motoren sind Direkteinspritzer, die man zum Beispiel aus dem Kia Cee’d und dem Sportage kennt. Die beiden 1,7 Liter großen Selbstzünder leisten 85 kW/115 PS und 100 kW/136 PS. Bei den Benzinern können Kunden zwischen einem 1,6-Liter-Motor mit 99 kW/135 PS und einem 2,0-Liter-Motor mit 130 kW/177 PS wählen. Der schnellste Carens erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 203 km/h. Der sparsamste Diesel kommt laut Kia auf einen Normverbrauch von 4,5 Litern (CO2-Ausstoß: 118 g/km).
Opel gibt Preise für kleinen Adam bekannt
Der Opel Adam kostet mindestens 11 500 Euro. Das hat der Rüsselsheimer Hersteller bei der Premiere des neuen Kleinwagens in Paris bekanntgegeben. Das Einstiegsmodell wird von einem 1,2 Liter großen und 51 kW/70 PS starken Benziner angetrieben, der laut Opel ein Spitzentempo von 165 km/h ermöglicht und im Schnitt 5,3 Liter verbraucht (CO2-Ausstoß: 124 g/km). Alternativ dazu bietet Opel den 3,70 Meter langen Dreitürer mit einem 1,4-Liter-Motor an, der wahlweise 64 KW/87 PS (ab 14 250 Euro) oder 74 kW/100 PS (ab 14 840 Euro) leistet. Der Verbrauch steigt damit auf 5,5 Liter (CO2-Ausstoß: 129 g/km) und die Höchstgeschwindigkeit auf bis zu 185 km/h. Alle drei Motoren können für 355 Euro Aufpreis mit Start-Stopp-Automatik zur Verbrauchssenkung bestellt werden. Dieselmotoren sind nicht vorgesehen.
VW-Konzern setzt verstärkt auf Plug-in-Hybridantrieb
Der Volkswagen-Konzern plant für die kommenden Jahre zahlreiche Hybrid-Modelle zum Laden an der Steckdose. Das kündigte Konzern-Chef Martin Winterkorn bei einer Veranstaltung zum Auftakt des Autosalons an. Zunächst werden 2013 der Porsche Panamera und der Porsche 918 Spyder als Plug-in-Hybride auf den Markt kommen. 2014 folgen laut Winterkorn die VW-Modelle Passat und Golf, von Audi der Q7 und der A3 sowie von Porsche der Cayenne. «In den Jahren darauf kommen unter anderem der Audi A6 und der A8 mit dieser Technologie auf den Markt – gefolgt von zahlreichen Derivaten weiterer Konzernmarken», sagte Winterkorn. Der Plug-in-Hybrid ist laut Winterkorn als «intelligente Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor» eine besonders vielversprechende Antriebsform. In Innenstädten ermögliche sie rein elektrisches Fahren ohne Emissionen.