Gedacht, getan – und wir reden bei diesem jüngsten Versuch, Hirnwellen zu lesen und umzusetzen nicht von Autos, sondern von Fahrrädern.
Und wir reden nicht von verrückten Wissenschaftlern in staubigen Kellern und Garagen, sondern von einem Konzept, das als Teil der Toyota Prius Projects entwickelt wird. mehr »
Foto: Eric Vazzoler / Zeitenspiegel
Franz Tepe, 50, hat eine Reihe aus E-Bikes vor einem Showlaster aufgestellt. Ein Mountain-Bike mit Elektromotor ist dabei, eine Vielzahl an stylischen Citybikes. Interessenten schickt er auf eine kurze Probefahrt über das Messegelände. Trepe arbeitet für die Zweiradeinkaufsgemeinschaft ZEG.
Was macht ein Fahrradhändler auf einer Automesse?
Das hört sich tatsächlich kurios an, wir sind hier aber goldrichtig. Elektromobilität ist das große Thema. Und E-Bikes sind die ersten Fahrzeuge, die tatsächlich mit Elektromotoren funktionieren. In der Hinsicht sind wir richtungsweisend.
Wie reagieren die Messebesucher, die Autos sehen wollen, auf Sie?
Ich hatte kritische Blicke erwartet, bin aber positiv überrascht. Die Besucher sind sehr interessiert, stellen viele Fragen.
Was ist für Sie das Anstrengendste?
Die Beratungsgespräche. Wir können keine pompöse Präsentation wie die Autohersteller bieten, um Interessenten zu begeistern. Ich muss beraten, beraten, beraten. Ein Gespräch dauert da locker eine halbe Stunde.
_______________________
Zur Serie People@IAA 2011:
Auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA), der wichtigsten Auto-Messe der Welt, dreht sich vom 15. bis zum 25. September in Frankfurt alles um neueste Modelle und Innovationen in Sachen Mobilität. Wir schauen uns für euch dort um und portraitieren spannende Leute, die mit außergewöhnlichen Jobs diese Mega-Motorshow möglich machen.
Eine Übersicht aller Kurzporträts aus unserer Reihe People@IAA 2011 findet ihr hier. Und alle unsere Artikel zur IAA gibt es hier.
Auf der Fahrradmesse Eurobike 2011 wird das Rad zwar nicht neu erfunden. Aber es gibt einen Vorgeschmack auf Modell- und Techniktrends der nächsten Saison.
«Reihenweise große Premieren» versprechen die Veranstalter der Eurobike 2011 in Friedrichshafen (31. August bis 3. September; Publikumstag: 3. September) mit 1100 Ausstellern aus 42 Nationen. Topthemen werden laut dem Branchenexperten Gunnar Fehlau vom industrienahen Pressedienst Fahrrad (pd-f) Mountainbikes auf ungewohnt großen Gummis und – einmal mehr – Elektrofahrräder sein.
Mehr Komfort auf unwegsamen Pisten sollen die sogenannten Twentyniner bieten – Mountainbikes mit großen 29-Zoll-Laufrädern, statt der gewohnten 26-Zöller. «Nach ersten Anlaufschwierigkeiten aufgrund einer starken Zurückhaltung bei Herstellern und Händlern nimmt das Thema 29 Zoll in Europa kräftig Fahrt auf», sagt Fehlau. Das Angebot an Twentyninern wach mehr »
Industriedesign-Studentin gewinnt Design-Preis für ziemlich smarten Fahrradschutz für Babys: Der «Babyprotector IGI» sei für Säuglinge zwischen zwei Monaten bis zu einem Dreivierteljahr gedacht, wie Erfinderin Constanze Hosp aus Halle erklärt. Babys könnten damit sicher am Körper des Radfahrers mitgenommen werden.
Die 28-jährige Absolventin der Burg Giebichenstein Kunsthochschule erfand den Schutz für ihre Abschlussarbeit im Studiengang Industrie-Design. Sie wurde dafür mit dem Culturtraeger Designpreis 2011 ausgezeichnet.
Foto: Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Blinkende Scheinwerfer und Rücklichter sind für Fahrräder nicht erlaubt. Bei Verstößen können zehn Euro Verwarnungsgeld fällig werden. Darauf weist der TÜV Süd in München hin.
Fachhändler verkauften die blinkenden Lichter häufig trotzdem. Alle Arten von Lichtern müssen ein Prüfzeichen tragen. Meist sei das eine «K-Schlange», eine Wellenlinie und dahinter der Buchstabe K. Ein anderes Genehmigungszeichen ist das große E im Kreis.
Neben funktionierenden Leuchten sind auch Reflektoren an den Speichen und Pedalen Pflicht, erklärt der TÜV Süd. Wer die «Katzenaugen» nicht mag, könne auch zu Reifen mit Reflexstreifen greifen oder rückstrahlende Speichenüberzüge anbringen.
Wer über den Kauf eines Elektrofahrrads nachdenkt, sollte bei einer Testrunde vor allem die Bremsen prüfen. Denn daran hapert es manchmal, wie die Stiftung Warentest festgestellt hat.
Die sogenannten Pedelecs haben ein höheres Gewicht und erreichen höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten als herkömmliche Räder – dem sind die Bremsen oft nicht gewachsen. Wie die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift «test» berichtet, konnten nur vier von zwölf Kandidaten mit dem Urteil «gut» oder «sehr gut» bei der Bremskraft punkten. Ein Pedelec bekam ein «mangelhaft», drei weitere ein «ausreichend». Bei den übrigen funktionierten die Bremsen der akkubetriebenen Räder «befriedigend».
Einige Pedelecs haben dem Test zufolge auch einen zu instabilen Rahmen. Drei Testkandidaten fielen negativ durch Risse oder einen Bruch auf. Laut dem «test»-Bericht eignen sich Pedelecs zudem selten für einen Kindersitz. Wegen der Kabel entlang des Sattelrohrs oder der platzraubenden mehr »
Die Zahl der verunglückten Radfahrer ab 65 hat sich in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt. Darauf macht der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) in Bonn aufmerksam. Im Jahr 2009 endete für mehr als 12.000 Senioren die Radtour anders als geplant. «Bei zunehmender Alterung der Bevölkerung und mit der Zunahme an elektrisch unterstützten Fahrrädern wird dieser negative Trend voraussichtlich weiter anhalten», befürchtet DVR-Sprecher Sven Rademacher. Dabei könnten die Unfallrisiken durch entsprechendes Verhalten der Radfahrer und ein sicheres Fahrrad deutlich verringert werden. mehr »
Der Anteil des Fahrrads und der öffentlichen Verkehrsmittel am Verkehrsaufkommen steigt weiter an. Vor allem immer mehr junge Erwachsene lassen das Auto links liegen. Das ist ein Ergebnis des Deutschen Mobilitätspanels, das jährlich vom Institut für Verkehrswesen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) durchgeführt wird. Besonders in Städten mit gutem öffentlichen Nahverkehr setzen die jungen Menschen unter 30 Jahren auf einen Mix aus Fahrrad, Bus und Bahn, und auch der Führerschein mit 18 steht nicht mehr obenan auf der Wunschliste der jungen Erwachsenen. Gründe für diese Entwicklung wurden bei der Umfrage nicht nachgefragt.
Foto: theredproject via FlickR/cc
Der Trend zu teureren Fahrrädern hält an: Deutsche Hersteller produzierten im vergangenen Jahr zwar weniger, in der Summe aber wertvollere Räder, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag (3. Juni) mitteilte.
Es gibt eine Entwicklung zu teuren Fahrrädern. Das bestätigte neben dem Statistischen Bundesamt auch der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV/Bad Soden) – wenngleich mit etwas anderen Zahlen. «Wir sehen einen absoluten Trend zum Fachhandel, was einhergeht mit einem höheren Durchschnittspreis», sagte ein ZIV-Sprecher auf Anfrage. mehr »
Steigende Temperaturen und strahlender Sonnenschein machen Lust, sich auf das Fahrrad zu schwingen. Doch aufgepasst: Wer sein Fahrrad ausführt, sollte einige Sicherheitsmaßnahmen beachten, um einen ungewollten Besitzerwechsel zu vermeiden.
Immerhin 306.559 Fälle von Fahrraddiebstählen registrierte die Polizei im vergangenen Jahr (2009: 345.346 Fälle). «Besonders beliebt bei den Langfingern sind große Abstellplätze, zum Beispiel an Bahnhöfen, Bädern oder Sport- und Freizeiteinrichtungen. Dabei reichen schon ganz einfache Mittel, um den Drahtesel vor Langfingern zu schützen. Ein geeignetes Schloss, mit dem das Rad fest angeschlossen werden kann, sowie eine individuelle Kennzeichnung», sagt Wolf Hammann, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes in Stuttgart. mehr »
Im Modell-Dschungel von mehr als 300 Fahrradherstellern können Kunden leicht die Orientierung verlieren. Ausstattung und Preise einzelner Modelle lassen sich besser vergleichen, wenn man sich vorher auf einen Radtyp festlegt.
Der alte Drahtesel hat ausgedient: Er klappert und quietscht, ständig geht irgendetwas kaputt. Ein neues Fahrrad muss her. Damit die Qualität stimmt, sollte man dafür im Fachhandel mindestens 500 Euro ausgeben, empfehlen Experten wie Bettina Cibulski vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und Gunnar Fehlau vom branchennahen Pressedienst Fahrrad (pd-f). Bei der Entscheidung für das richtige Rad hilft eine kleine Typenkunde:
Citybike: Eine gute Wahl für Radler, die gelegentlich kürzere Strecken fahren – zum Einkaufen oder bei kleinen Touren am Wochenende. Dieser Radtyp ist nicht besonders sportlich, dafür robust und pflegeleicht: Wartungsarme Technik wie Nabendynamo, LED-Rücklicht und Nabenschaltung mit 3 bis 14 Gängen sind St mehr »
Die zum Daimler-Konzern gehörende Kleinstwagenmarke Smart wird ab 2012 die Produktpalette um ein sogenanntes ebike erweitern. Dies kündigte Smart-Chefin Anette Winkler nach Informationen der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche nun auf einem Händlertreffen in Rom an. Das ebike verspreche ganz neue Absatzchancen und die Ansprache bisher unerreichter Kundengruppen, betonte die Managerin.
Das ebike war auf dem Pariser Autosalon im Herbst 2010 als Studie gezeigt worden. Damals hatte Daimler auch den Elektro-Roller eScooter vorgestellt. Die Entscheidung über dessen Serienproduktion soll nach Informationen der Zeitung erst „in den nächsten Monaten“ fallen. mehr »