Der chinesische Maschinenbauer Tenzhong übernimmt die GM-Marke Hummer – die ebenso bulligen wie spritdurstigen Geländewagen mit der kantigen Form gehen also als erste (aber wohl kaum letzte?) US-Automarke in das Reich der Mitte.
Der Deal wurde am Freitag abend US-Zeit perfekt gemacht, demnach Tengzhong 80 Prozent von Hummer übernimmt. Die übrigen 20 Prozent gehen an den Investor Suolang Douji aus Hongkong.
Offiziell ist der Kaufpreis nicht bekannt, Insider gehen jedoch davon aus, dass die Hummer-Sparte dem insolventen GM-Konzern um die 150 Millionen Dollar bringen wird.
Das skurrile an dem Deal: Die chinesische Firma Tenzhong hat keinerlei Erfahrung in der Automobil-Branche.
Ob der bekennende Hummer-Fan und amtierende kalifornische „Gouvernator“ Arnold Schwarzenegger wohl traurig ist?
Oder froh ist, dass das Benzin-Monster mehr und mehr von US-Straßen verschwindet?
Mal sehen. Was Arnold, der seit seinem Einstieg in die Politik ja auf Öko-Pabst macht, hierzu sagen wird.
[Photo: Hummer H3 / Anatoly Axelrod]
E-Car aus Cali: Die neugegründete kalifornische Firma Coda Automotive will schon kommendes Jahr den 4-Türer „Miles Electric“ in Kalifornien auf dem Markt haben. Der Wagen, der etwas an die erste Generation des Toyota Prius erinnert soll 45.000 Dollar vor Steuerbegünstigungen kosten. 90 bis 120 Meilen soll er bringen und in zwei Stunden für immerhin 40 Meilen aufgeladen sein. Navigationssystem, Bluetooth – und natürlich hat der „Miles Electric“ von Coda Automotive auch Apple iPod-Support …
[GM geht, Coda Automotive kommt: Noch ein Elektroauto für Kalifornien]
Die US-Regierung macht Druck – Präsident Barack Obama will beim GM die Kontrolle übernehmen. Damit ist General Motors auf dem Weg zum Staatskonzern. Denn die Insolvenz nach Chapter 11 steht unmittelbar bevor. Medienberichten zufolge will die US-Regierung danach 70 Prozent an dem angeschlagenen Autobauer übernehmen. Die Abtrennung der Europatochter Opel ist bereits unterschriftsreif.
Der vor der Insolvenz stehende Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hat mit der Autogewerkschaft eine vorläufige Einigung zu milliardenschweren Forderungen erzielt.
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Die US-Regierung hat GM für einen endgültigen Sanierungsplan ein Ultimatum bis Ende Mai gestellt. Bislang erhielt der Autobauer 13,4 Milliarden Dollar an Staatshilfen. GM-Chef Fritz Henderson will an diesem Freitag bei einer kurzfristig angesetzten Telefonkonferenz über den aktuellen Stand der Sanierungspläne informieren.
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