Der westeuropäische Automarkt ist im Oktober trotz der Schuldenkrise fast stabil geblieben. Mit 980.600 abgesetzten Neuwagen sei die Zahl der Verkäufe auf Jahressicht lediglich um 1,2 Prozent zurückgegangen, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit.
In Deutschland sei die Nachfrage dabei um rund ein Prozent, in Frankreich um etwa zwei Prozent und in Großbritannien sogar um drei Prozent gestiegen, hieß es. Die Neuzulassungen in Italien seien dagegen erwartungsgemäß um sechs Prozent gefallen. mehr »
Nach dem goldenen Herbst korrigiert der Bundesverband Reifenhandel (BRV) seine Absatzprognose nach unten und verabschiedet sich von seinem Jahresziel von 27,4 Millionen verkauften Winterreifen. Dieser Rekordwert aus dem Jahr 2010 ist nach Auswertung der Verkaufszahlen für Oktober „kaum noch realisierbar“, berichtet die Automobilwoche unter Berufung auf Verbandsangaben. Bis Ende Oktober waren 6,7 Prozent weniger Winterreifen verkauft worden, zugleich hätten die Händler ihre Bestände aber um 9,4 Prozent gegenüber 2010 erweitert. mehr »
Die Sanierung des schwer angeschlagenen schwedischen Autobauers Saab hängt wegen des Widerstands durch den ehemaligen Mutterkonzern General Motors <GM.NYS> (GM) weiter am seidenen Faden. Das geht aus einer Mitteilung des Saab-Haupteigentümers Swedish Automobile (Swan) hervor, die am Freitag bei einer außerordentlichen Aktionärsversammlung im niederländischen Zeewolde veröffentlicht wurde.
Kurz zuvor hatte Schwedens Wirtschaftsministerin Annie Lööf erneut an GM appelliert, der Zukunft von Saab nicht im Wege zu stehen und zu berücksichtigen, dass davon viele Arbeitsplätze abhängen. GM will die Technologie-Lizenzen für verschiedene Saab-Bauteile nicht verlängern, um zu verhindern, dass ihre Technik in die Hände der aufstrebenden chinesischen Konkurrenz fällt.
Die Umsetzung einer Absichtserklärung zum Kauf von Saab durch den Autohersteller Youngman und das Großhandelsunternehmen Pang Da aus China hängt laut Swan aber auch von der noch ausstehenden Zu mehr »
Jenson Button hat die erste Bestzeit des Formel-1-Rennwochenendes in Abu Dhabi erreicht. Der Brite blieb auf dem 5,554 Kilometer langen Yas-Marina-Circuit 0,126 Sekunden vor Red Bull-Pilot Webber, dahinter folgten Buttons Teamkollege Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Die Zeiten des ersten Trainings sind noch wenig aussagekräftig, obwohl sie auf ein erneutes Duell zwischen den Rennställen McLaren und Red Bull hindeuten. Die Höchstgeschwindigkeit auf dem arabischen Rundkurs konnte sich Jaime Alguersuari sichern. Im Torro Rosso war mit 323 Stundenkilometern niemand schneller unterwegs, als der Spanier. mehr »
Nach dem Abbau von knapp 3.700 Stellen schafft die Werkstattkette Auto-Teile-Unger (ATU) nun wieder Jobs und stellt in 85 Filialen auf längere Öffnungszeiten sowie Zwei-Schicht-Betrieb um. Das berichtet die „Automobilwoche“ unter Berufung auf den Geschäftsbericht zum dritten Quartal. Zugleich treibt ATU den Umsatz an, indem das Unternehmen jedem Mitarbeiter eine monatliche Prämie von bis zu 200 Euro auszahlt, wenn die Filiale den Erlös um mindestens sechs Prozent über Vorjahresmonat steigert. mehr »
Der weltgrößte Zulieferer Bosch sieht durch den Trend zur Elektromobilität Chancen auf steigende Marktanteile für sich. „Das Potenzial, das wir in der E-Mobilität sehen, ist erheblich. Beim Antriebsstrang des Verbrennungsmotors sind wir in einigen Bereichen stark, anderes machen wir gar nicht – wie Getriebe, Ventile oder Kolben. Beim Elektrofahrzeug hingegen können wir den gesamten Antriebsstrang liefern“, sagte Geschäftsführer Bernd Bohr der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Das Umsatzpotenzial pro Fahrzeug sei für Bosch um ein Mehrfaches höher als bei einem Verbrennungsmotor: „Bei einem Vierzylinder-Diesel kann Bosch pro Antrieb Teile für rund 800 Euro liefern. Bei einem Elektroantrieb mit Leistungselektronik können das 1.200 bis 1.300 Euro sein, teilweise auch mehr. Da kommt die Batterie für 5.000 bis 7.000 Euro noch hinzu“, betonte der Manager. mehr »
Bei General Motors gibt es Pläne, Opel-Modelle für den europäischen Markt künftig auch Südkorea und Mexiko zu fertigen. Dagegen kündigt der Betriebsrat Widerstand an: „Ab 2015 könnten rund 300.000 Opel- und Vauxhall-Fahrzeuge jährlich aus Standorten außerhalb Europas nach Europa verschifft und hier verkauft werden. Das werden wir aber niemals akzeptieren“, sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er fügte hinzu: „Die Fertigung muss dort stattfinden, wo die Märkte sind.“ Dies akzeptiere die Opel-Belegschaft schließlich auch im Falle des russischen Markts. mehr »
HANNOVER (dpa-AFX) – Die Lieferwagen, Vans und Transporter von Volkswagen <VOW3.ETR> kommen bei Autokäufern derzeit gut an. Die Nutzfahrzeugsparte von Europas größtem Autobauer legte in den ersten zehn Monaten 2011 um fast ein Viertel zu und lieferte weltweit 433.500 Fahrzeuge aus. Von Januar bis Oktober 2010 waren es 348 900 Einheiten. Das teilte Volkswagen <VOW.ETR> <VOW3.ETR> Nutzfahrzeuge am Donnerstag in Hannover mit.
Beliebtestes Modell sei erneut mit 131.450 (Vorjahr: 104.400) Verkäufen und einem Plus von 25,9 Prozent der Stadtlieferwagen Caddy. Aber auch der neue Pick-up Amarok steigerte seine Auslieferungen bis Ende Oktober auf 54.350 Stück.
In Westeuropa erzielte Volkswagen Nutzfahrzeuge mit 234.900 Verkäufen ein Plus von 17,3 Prozent. Deutschland blieb mit 100.600 Auslieferungen und einem Plus von 7,3 Prozent größter Einzelmarkt. Die größte Steigerung gab es in Osteuropa mit 41,9 Prozent Zuwachs auf 28.500 Verkäufe. In Russland st mehr »
Der Motorenhersteller Deutz <DEZ.ETR> hat nach einem erfolgreichen dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Im Zeitraum zwischen Juli und September legten die Neubestellungen weiter zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. „Die Geschäftsentwicklung von Deutz ist sehr zufriedenstellend und die Nachfrage nach unseren Motoren bis dato weiterhin hoch“, sagte Unternehmenschef Helmut Leube. Die Entwicklung im nächsten Jahr sei aber mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Das Management erwartet eher eine Stagnation als eine Rezession der Märkte. Deutz sei auch für einen Geschäftsrückgang vorbereitet und könne im Falle eines Abschwungs weiter Geld verdienen.
Im dritten Quartal erzielten die Kölner einen Konzerngewinn von 20,7 Millionen Euro und setzten sich damit deutlich vom Vorjahr ab, als noch ein Verlust von 13,1 Millionen Euro in der Bilanz gestanden hatte. Die gestiegene Profitabilität kam aus dem operativen Geschäft. Die EBIT-Ren mehr »
Der Kabel- und Bordnetz-Spezialist Leoni <LEO.ETR> hat dank der unvermindert hohen Nachfrage der Autohersteller im dritten Quartal Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Der September sei der beste Monat der Unternehmensgeschichte gewesen, sagte Leoni-Chef Klaus Probst am Dienstag in Nürnberg. Er zeigte sich zuversichtlich, die im Juli angehobenen Jahresziele zu erreichen. Das operative Geschäft sei im Oktober ähnlich erfolgreich verlaufen wie im September, auch der Auftragseingang habe sich weiter gut entwickelt. Bislang gebe es auf den für Leoni wichtigen Märkten keinerlei Anzeichen einer Eintrübung. Für den Fall einer möglichen Abschwächung sieht Probst das Unternehmen gut vorbereitet.
Bis zum frühen Nachmittag entwickelten sich die Leoni-Aktien mit einem Abschlag von knapp vier Prozent deutlich schlechter als der insgesamt freundliche Markt. Leonis Zwischenbilanz stieß auf ein geteiltes Echo. Der Umsatz sei über den Erwartungen ausgefallen, die Gewinnza mehr »
Der V-förmige Konjunkturverlauf nach der Krise mit einem steilen Hochlauf der Nachfrage wird von einem W-förmigen Verlauf abgelöst. „Es wird ein W geben. Die Frage ist nur wann?“ sagte Tobias Hagenmeyer, Präsident des Getriebeherstellers Getrag, auf dem Kongress der Automobilwoche. Er rechnet damit, dass aus der Erfahrung der Krisenjahre 2008/2009 die Unternehmensstrategie künftig in viel kürzeren Abständen als in der Vergangenheit hinterfragt und auf den Prüfstand gestellt werden muss. Die Volatilität der Finanzmärkte und die Instabilität ganzer Länder würde dafür sorgen, dass Voraussagen in die Entwicklung der Märkte immer schwieriger zu treffen seien.
In diesem Zusammenhang setzt er sich auch kritisch mit der Finanzwelt auseinander: „Dort wird nach wie vor auf Teufel komm raus gezockt“. Laut Hagenmeyer ist der Ansatz des „Trial and Error“ ein Auslaufmodell. „Die Dinge, die wir angehen, müssen funktionieren“, sieht er kaum noch Spielraum für Fehlentscheidungen. mehr »
Trotz der weltweit steigenden Nachfrage muss sich die Automobilbranche nach Meinung von Fiat-Chrysler neu aufstellen, effizienter werden und vor allem die Überkapazitäten abbauen. „Die Autohersteller müssen größer und besser werden“, forderte Harald Wester, Chief Technologiy Officer von Fiat-Chrysler auf dem Kongress der Automobilwoche in Berlin. „Wir können uns nicht länger leisten, strukturelle Probleme nicht schonungslos anzugehen.“ Es sei das Gebot der Stunde alte Modelle und Denkweisen zu überprüfen.
Durch die Beteiligung von Fiat am US-Autobauer Chrysler sieht Wester den neuen Konzern für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet: Bis 2014 will Fiat-Chrysler den Absatz um 2,3 Millionen Einheiten auf 5,9 Millionen Fahrzeuge ausbauen und so die kritische Größe erreichen, die laut Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne für das Überleben im Volumensegment notwendig sein soll. mehr »