Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer lehnt Verkaufshilfen für Elektroautos ab. Forderungen des Verbands der deutschen Autobauer (VDA) nach Steuergeldern seien falsch, sagte der Experte von der Universität Duisburg-Essen der Nachrichtenagentur ddp. Um die Chancen der deutschen Auto- und Batterieindustrie zu verbessern, brauche es weitere Entwicklungsprogramme, aber keine «Nachfrageaktivitäten». Es sei nachvollziehbar, dass Lobbyvertreter wie der VDA nach Unterstützung riefen. Aber es mache keinen Sinn, jeden Wunsch zu erfüllen, nur weil jemand laut Ansprüche auf Steuergelder anmeldet.
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Daimler-Chef Dieter Zetsche hat seine Forderung nach mehr Unterstützung bei der Einführung von E-Autos bekräftigt. „Wir brauchen hier eine Art Anschubfinanzierung im Form von staatlichen Incentives“, sagte der Manager der Branchen- und Wirtschaftszeitung „Automobilwoche“. Zwar gebe es derzeit kaum Elektroautos auf dem Markt, aber: „Das ist wie mit der Henne und dem Ei. Ohne Förderung wird es auch lange keine geben.“ Neben China unterstützten auch die USA und Frankreich diesen Sektor mit mehr Geld als Deutschland.
Daimler könne die Produktion seiner beiden Elektroautos, A-Klasse und Smart, sofort erhöhen: „Wir produzieren jetzt 1.000 im Jahr, könnten aber auch 10.000 oder 15.000 bauen, wenn es die entsprechende Nachfrage gibt“, unterstrich Zetsche und kündigte die Arbeit „an weiteren Modellen“ an.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will Deutschland zum „Leitmarkt für Elektromobilität“ machen. mehr »
Die Mehrheit der Bundesbürger sieht den Trend hin zur Elektromobilität als Chance für die deutsche Wirtschaft. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Aris im Auftrag des Branchenverbands Bitkom sagten 80 Prozent der Befragten, die hiesige Wirtschaft werde von neuen Energieformen im Verkehr profitieren. mehr »
Um die Entwicklung von Elektroautos voranzutreiben, hat die Bundesregierung für heute (3. Mai) die Spitzen der deutschen Autokonzerne nach Berlin geladen. Bei dem Treffen soll eine «Nationale Plattform Elektromobilität» ins Leben gerufen werden, um die verschiedenen Initiativen besser zu koordinieren. Die Bundesregierung will Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität machen und bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen haben.
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Die Bundesregierung will die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen in Deutschland stärker koordinieren als bisher. Vor dem Gipfel zur Elektro-Mobilität am Montag sagte Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) der «Berliner Zeitung» (Montagausgabe) laut Vorabbericht, Ziel seien dabei Synergieeffekte. «Wir wollen uns in Zukunft noch enger mit den Beteiligten abstimmen», sagte er. Die Regierung bringt bei dem Gipfel Spitzenvertreter von Autoherstellern und Zulieferern sowie Forscher an einen Tisch.
Ramsauer lehnte direkte Kaufanreize für Elektroautos ab. «Wir haben noch kein ausgereiftes und preislich wettbewerbsfähiges Serienfahrzeug», sagte er. Deshalb wolle die Regierung zunächst in Forschung und Entwicklung investieren. «Wir können nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen», argumentierte Ramsauer. Für Forschung und Entwicklung rund um Elektrofahrzeuge und Zubehör wie Batterien wolle die Regierung bis 2013 über zwei Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen fahren.
Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, fordert deutlich mehr Anstrengungen in Deutschland bei der Erforschung und Entwicklung der Elektromobilität. Es gehe hier um ein zentrales Zukunftsthema, sagte Wissmann im Deutschlandfunk. «Wir brauchen ein Umfeld, das nur der Staat schaffen kann – an den Hochschulen, an den Forschungsinstituten», sagte der Verbandschef. Die notwendige Speicher- und Batterietechnologie dürfe nicht nur in Asien zu kaufen sein, sondern müsse auch in Deutschland entwickelt werden.
Wissmann sagte vor dem Elektromobilitätsgipfel im Kanzleramt, über Fördermaßnahmen für Elektroautos müsse letztlich die Regierung entscheiden. Wichtig aber sei die Fortführung des «Entwicklungsplanes Elektromobilität» über den bislang geplanten Zeitraum 2011 hinaus. Zugleich warnte der VDA-Präsident vor einem Subventionswettlauf in Europa – in anderen Staaten wird der Kauf eines Elektroautos bereits stark mit Prämien unterstützt.
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Vor dem Elektro-Mobilitätsgipfel der Bundesregierung am Montag in Berlin hat Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) einer staatlichen Kaufprämie für Elektro-Autos eine Absage erteilt. Der «Bild am Sonntag» sagte der Minister: «Ich kann doch keine Prämie für ein Auto ausloben, das noch gar nicht auf dem Markt ist.» Aus deutscher Sicht würde eine solche Prämie derzeit ohnehin eher ausländischen Herstellern nutzen. Er fügte hinzu: «Für eine Kaufprämie sehe ich in unserem Haushalt übrigens keine Mittel.»
Ramsauer will das Elektro-Auto dagegen mit einem Bündel von indirekten Maßnahmen attraktiv machen: «Wir wollen Anreize rund um das E-Auto schaffen. Das könnten zum Beispiel kostenfreie Parkplätze sein, die Freigabe von Busspuren für E-Autos oder der Einsatz von Wechselkennzeichen. Damit müssten Autofahrer, die zusätzlich zu ihrem herkömmlichen Auto noch ein Elektro-Auto kaufen, dann nur einmal Versicherungsprämien zahlen.»
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das Ziel für Deutschland geäußert, Leitmarkt für Elektromobilität zu werden. In ihrem neuen Video-Podcast sagte die Kanzlerin, der Bereich Mobilität sei für die Bundesrepublik von strategischer Bedeutung. „Wir wollen bis 2020, dass eine Million Elektroautos auf unseren Straßen fahren“, sagte Merkel. Für den Erfolg der Klimakonferenz, die am Ende des Jahres in Mexiko stattfindet, wolle Deutschland seinen Beitrag leisten, so die Bundeskanzlerin weiter. mehr »
Der Münchener Autohersteller BMW will in die Batteriefertigung einsteigen. Die Akkus für künftige E-Autos werde man selbst montieren, sagte Entwicklungsvorstand Klaus Draeger dem Nachrichtenmagazin „Focus“ in der am Montag erscheinenden Ausgabe. BMW werde sich dazu die Bestandteile von seinem Partner liefern lassen, einem Gemeinschaftsunternehmen von Bosch und Samsung. Die Zellen würden dann zu Batterien verarbeitet. Als entscheidend für den Erfolg der künftigen Antriebstechnik sieht BMW das Management der Batterien an. Dazu gehört das Kühlen oder Erwärmen der Zellen und auch die Überprüfung des Ladezustandes. Draeger zufolge werden diese Funktionen wegen ihrer Bedeutung selbst entwickelt. mehr »
Die deutsche Automobilbranche will auf dem Kanzlergipfel am Montag eine maßgebliche finanzielle Unterstützung für Elektroautos fordern. „Schließlich entscheidet der Kunde, ob das Elektroauto gekauft wird. Da muss auch der Preis stimmen“, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie Matthias Wissmann dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). Bislang will die Regierung vor allem in Forschung und Entwicklung investieren. Andere europäische Länder haben aber Kaufprämien von rund 5.000 Euro eingeführt, um den Absatz der noch teuren Wagen zu fördern.
Das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen, sei nur mit entsprechenden Rahmenbedingungen erreichbar, sagte Wissmann. Diese müssten auch international abgestimmt werden. mehr »
Deutschlands größter Autovermieter SixtAutovermietung
Vor einer Verschwendung von Steuergeldern zur Förderung von Elektroautos hat die Deutsche Umwelthilfe gewarnt. Der Bundesgeschäftsführer der Organisation, Jürgen Resch, sagte heute der «Berliner Zeitung», wegen der Batterietechnik seien Elektrofahrzeuge zu teuer und hätten außerdem eine zu geringe Reichweite. «Das Elektroauto wird auf absehbare Zeit kein Massenprodukt».
Die Bundesregierung solle daher bei dem für kommenden Montag geplanten Gipfeltreffen mit Industrie und Wissenschaft keine weiteren Fördermittel zusagen. Nötig seien vielmehr steuerliche Anreize für extrem sparsame Autos nach dem Vorbild Frankreichs oder Großbritanniens, forderte Resch. In Deutschland hingegen verleiteten Steuervorschriften für Dienstwagen „zum Kauf PS-starker Klimakiller-Limousinen».
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