Daimler-Chef Dieter Zetsche hat seine Forderung nach mehr Unterstützung bei der Einführung von E-Autos bekräftigt. „Wir brauchen hier eine Art Anschubfinanzierung im Form von staatlichen Incentives“, sagte der Manager der Branchen- und Wirtschaftszeitung „Automobilwoche“. Zwar gebe es derzeit kaum Elektroautos auf dem Markt, aber: „Das ist wie mit der Henne und dem Ei. Ohne Förderung wird es auch lange keine geben.“ Neben China unterstützten auch die USA und Frankreich diesen Sektor mit mehr Geld als Deutschland.
Daimler könne die Produktion seiner beiden Elektroautos, A-Klasse und Smart, sofort erhöhen: „Wir produzieren jetzt 1.000 im Jahr, könnten aber auch 10.000 oder 15.000 bauen, wenn es die entsprechende Nachfrage gibt“, unterstrich Zetsche und kündigte die Arbeit „an weiteren Modellen“ an.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will Deutschland zum „Leitmarkt für Elektromobilität“ machen. Elektroautos seien ein Beitrag zum Klimaschutz und zugleich eine Chance für die deutsche Automobilindustrie, sagte Merkel in ihrer am Samstag veröffentlichten Video-Botschaft.
An diesem Montag wollen Bundesregierung, Automobilindustrie und Energiewirtschaft bei einem Spitzentreffen in Berlin eine „Nationale Plattform Elektromobilität“ beschließen. Im Vorfeld wurde bekannt, dass die Bundesregierung den Kauf von Elektroautos nicht mit staatlichen Prämien unterstützen will. Stattdessen prüft sie Anreize wie etwa die Erlaubnis zur Nutzung von Bus-Spuren.
Foto: Elekro-Auto Mercedes F800 Studie beim Genfer Autosalon 2010 / TechFieber.de (cc)
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