Vor einer Verschwendung von Steuergeldern zur Förderung von Elektroautos hat die Deutsche Umwelthilfe gewarnt. Der Bundesgeschäftsführer der Organisation, Jürgen Resch, sagte heute der «Berliner Zeitung», wegen der Batterietechnik seien Elektrofahrzeuge zu teuer und hätten außerdem eine zu geringe Reichweite. «Das Elektroauto wird auf absehbare Zeit kein Massenprodukt».
Die Bundesregierung solle daher bei dem für kommenden Montag geplanten Gipfeltreffen mit Industrie und Wissenschaft keine weiteren Fördermittel zusagen. Nötig seien vielmehr steuerliche Anreize für extrem sparsame Autos nach dem Vorbild Frankreichs oder Großbritanniens, forderte Resch. In Deutschland hingegen verleiteten Steuervorschriften für Dienstwagen „zum Kauf PS-starker Klimakiller-Limousinen».
Spezielle Kaufanreize für Elektroautos lehnt die Umweltorganisation ab. Auf welchem technischen Weg der Kohlendioxid-Ausstoß gesenkt werde, «das können wir den Ingenieuren und dem Markt überlassen», sagte Resch der Zeitung.
Am Montag will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem Gipfel mit Vertretern aus Industrie und Forschung eine Nationale Plattform Elektromobilität ins Leben rufen. Die Regierung will dazu die bisherigen Fördermittel von 500 Millionen Euro aufstocken.
tf/mei/ddp
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