Frankfurt/Main (ddp). Der US-Autohersteller General Motors (GM) steht offenbar zu dem Einstieg der Investoren Magna und Sberbank bei Opel. Wie der Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz der «Frankfurter Rundschau» (Donnerstagausgabe) sagte, liege dem Bundeswirtschaftsministerium ein entsprechendes Schreiben der Opel-Muttergesellschaft vor. Demnach wolle GM auch die Bedenken der Europäischen Kommission zerstreuen.
Der Konzern habe am 15. Oktober dem damals amtierenden Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) erklärt, den Einstieg des kanadisch-österreichischen Investors und der russischen Bank mitzutragen und nicht unter politischem Druck gehandelt zu haben.
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Opel-Arbeitnehmervertreter drohen mit Generalstreik. München/Frankfurt/Main (ddp). Die IG Metall will einem Pressebericht zufolge zu drastischen Mitteln greifen, wenn der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) seine deutsche Tochter doch behalten und nicht mehr an das Konsortium des Kfz-Zulieferers Magna und der russischen Sberbank abgeben sollte. In diesem Fall wollen die Arbeitnehmervertreter bei Opel zu einem Generalstreik aufrufen, wie die «Süddeutsche Zeitung» (Donnerstagausgabe“ berichtet. Mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen hätten dies dem Blatt bestätigt.
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Berlin (ddp). Ein Zeitpunkt für die Vertragsunterzeichnung für eine Übernahme des Autoherstellers Opel durch den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna vom US-Konzern General Motors (GM) steht weiter aus. «Es gibt überhaupt noch keinen Termin», erfuhr die Nachrichtenagentur ddp am Donnerstag aus Verhandlungskreisen.
Für eine Vertragsunterzeichnung müsse die Einschätzung der Europäischen Union abgewartet werden. Daher sei eine Vertragsunterzeichnung in den kommenden Tagen unwahrscheinlich, auszuschließen sei sie allerdings nicht.
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Tag der Entscheidung bei Opel. Mal wieder. Doch es gibt jetzt tatächlich echte Bewegung in Sachen Opel: Der Verkauf des angeschlagenen Rüsselsheimer Autobauers wird aller Voraussicht nach heute abgeschlossen. Nachdem der Termin mehrfach verschoben worden könnte es heute zur Hoffnung der gestressten Opelaner endlich so weit sein. In Unternehmenskreisen ist man sich aber nicht sicher, ob der Vertrag zwischen der bisherigen Konzernmutter General Motors und dem Konsortium Magna/Sberbank tatsächlich jetzt unterschrieben wird. Die EU-Kommission hatte Bedenken geäußert und die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern über deren Beitrag zur Opel-Rettung sind auch noch nicht abgeschlossen.
[jas/ddp]
Die US-Regierung macht Druck – Präsident Barack Obama will beim GM die Kontrolle übernehmen. Damit ist General Motors auf dem Weg zum Staatskonzern. Denn die Insolvenz nach Chapter 11 steht unmittelbar bevor. Medienberichten zufolge will die US-Regierung danach 70 Prozent an dem angeschlagenen Autobauer übernehmen. Die Abtrennung der Europatochter Opel ist bereits unterschriftsreif.
Der vor der Insolvenz stehende Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hat mit der Autogewerkschaft eine vorläufige Einigung zu milliardenschweren Forderungen erzielt.
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Hoffnung für die Opelaner: Das Opel-Stammwerk Rüsselsheim bekommt inmitten der Krise einen Auftrag zum Bau von zehntausend Pkw der Marke Buick. Der Mutterkonzern General Motors (GM) versucht mit aller Kraft, die Insolvenz zu vermeiden – und plant deswegen, Teile der Produktion zu verlagern. [Link]
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General Motors zieht den Stecker: Der finanziell notleidende US-Autokonzern GM aus Detroit will sich künftig auf nur vier Marken fokussieren – im Zuge dessen wird die 80 Jahre alte Marke Pontiac eingestellt. Und auch die GM-Marken Hummer, Saab und Saturn stehen auf der Kippe.
Not macht erfinderisch: Die Anleihe-Investoren sollen einem Rettungspaket zustimmen, das ihnen nur wenig übrig lässt und die Mehrheit dem Staat überträgt.
Zudem will die angeschlagene Opel-Mutter 20.000 Stellen streichen und sich auf vier Marken zu konzentrieren. Außerdem bittet der Konzern indirekt um seine eigene Verstaatlichung.
Die GM-Aktie macht einen Riesensatz nach oben.
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Die drohende Insolvenz beim Autobauer GM schickt ihre Vorboten: US-Autoriese General Motors streicht 20 Prozent der Stellen im Marketingbereich. Link
Die Krise bei GM spitzt sich zu: Nun wurden Werksschließungen in den USA angekündigt, 800.000 unverkaufte Autos stehen auf Halde. 20.000 GM-Mitarbeiter werden in Zwangsurlaub geschickt.
Jawohl, sie lesen richtig: Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) lockt Investoren nun mit ganz neuen Tönen – und einem neuen Köder für den Einstieg bei seiner deutschen Tochter: Konzernkreisen zufolge will GM einen Teil von Opel abgeben, ohne dafür einen Kaufpreis zu verlangen, berichtet die FTD.