Ana Maria Iperti, 32 steht unter einem Pavillon-Zelt und bietet an, Akkus zu laden. Gerade fummelt sie welche aus einem Ladegerät und reicht sie einem Kunden.
Wer sind Ihre Kunden?
Messebesucher kommen zu uns, wenn der Akku ihrer Kamera oder ihres Handys plötzlich leer ist.
Sind die dann verzweifelt?
Manche schon. Der Eintritt zur Messe ist teuer – da wollen sie natürlich Fotos machen. Einmal laden dauert eine halbe Stunde.
Ist die Idee neu?
Das ist jetzt die fünfte Messe in Frankfurt, auf der ich arbeite. Seit zwei Jahren bieten wir diesen Service. Vorher hatten wir noch keinen Universalakkulader, mit dem wir genügend Kunden hätten bedienen können. mehr »
Yixin, 25, und seine Freundin Jing, 27, studieren Maschinenbau. Doch sie sind nicht nur aus studentischem Interesse nach Frankfurt gekommen.
Was lernen angehende Maschinenbauer auf der IAA?
In China studieren wir Fahrzeugtechnik. Ende des Jahres machen wir unseren Abschluss.
Welche technischen Entwicklungen haben Sie im Blick?
Elektroautos, gepaart mit der Brennstoffzelle, das ist spannend. Als nächstes gehen wir zu den Ständen von Mercedes und BMW.
Warum das?
Wenn wir zurück in China sind, wollen wir ein Auto kaufen. Von einem dieser beiden Hersteller. mehr »
Sabine Frenzel lächelt freundlich hinter ihrem Info-Schalter. Vor sich hat sie einen Plan des Messegeländes ausgebreitet, denn viele Leute fragen sie nach dem richtigen Weg.
Was suchen die Leute am meisten?
Das ist überraschenderweise der Geldautomat. An zweiter Stelle kommt die Frage nach der Toilette.
Und da wissen Sie Rat?
Natürlich. Ich bin schließlich bei der Messe angestellt, nicht beim Automobilverband. Deshalb arbeite ich bei vielen verschiedenen Messen.
Ist die IAA etwas Besonderes?
Ja, hier herrscht viel mehr Publikumsverkehr. Leute, die vielleicht alle zwei Jahre auf eine Messe gehen. Bei anderen Messen sind das eher Fachbesucher, die sich besser zurechtfinden. mehr »
Citroën hat auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt die Preise für das Crossover-Modell DS5 bekanntgegeben. Zum Jahresende kommt der Wagen in den Handel.
Die Preise für den Citroën DS5 sind raus: Für die interessanteste Motorvariante – den Hybrid4 – werden mindestens 37 540 Euro fällig. Der kombinierte Diesel-Elektro-Antrieb leistet insgesamt 147 kW/200 PS und soll mit weniger als 3,7 Litern auskommen (CO2-Ausstoß: rund 99 g/km). Der DS5 ist eine eigenwillige Mischung aus Coupé und Kombi. mehr »
Das Auto ist rundum erneuert – der Preis bleibt der alte: Das Einstiegsmodell der Mercedes B-Klasse, der B 180, steht mit 26 001 Euro in der Preisliste und kostet damit genau so viel wie vorher.
Ab November gibt es die B-Klasse zu kaufen. Die zweite Generation ist etwas größer als der Vorgänger, erklärte der Hersteller auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt (15. bis 25. September). Zur verbesserten Serienausstattung gehört nun zum Beispiel ein radargestütztes Notbremssystem. mehr »
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch – darüber herrschte Einigkeit auf dem vom Verband der Automobilindustrie (VDA) veranstalteten Fachkongress Elektromobilität. Die offene Frage sei jedoch, wann die Zukunft beginne, sagte Bernd Bohr, Chef der Bosch-Autosparte und einer der Referenten in Frankfurt. Die massenhafte Einführung von Elektroautos scheitert bislang vor allem an den hohen Kosten.
Um dabei schnell voranzukommen, müssen Hersteller und Zulieferer enorme Investitionen stemmen und sich zusammenschließen. Zudem dürfe nach Meinung der anwesenden Experten die Frage nicht ausgeklammmert werden, wie der Strom für die E-Autos produziert wird. „Die Energie muss aus regenerativen Energieträgern kommen, damit die Gesamtklimabilanz stimmt“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. mehr »
Annalena Orlemann, 22, posiert vor einem Sprit sparenden Kleinwagen. Der Blick der Studentin geht hinüber zum Stand von Porsche, wo sich die Massen drängen.
Sind Sie neidisch auf die Leute am Nachbarstand?
Ach nein. Ich fühle mich nicht schlechter. Ich erkläre unseren Besuchern gern etwas über geringen Spritverbrauch statt über Leistung.
Sie kennen sich also mit dem Auto aus?
Klar, wir hatten drei Tage lang Schulung.
Was macht den Job für Sie spannend?
Ich habe mit unterschiedlichsten Menschen zu tun. Manche Besucher sind weniger freundlich, andere unterhalten sich gern mit mir und wollen wirklich etwas wissen. mehr »
Der Rimac Concept-One soll mit einem 811 kW/1088 PS starken Motor zum ersten elektrischen Supersportwagen der Welt werden. Sein Preis variiert zwischen einer und anderthalb Millionen Euro.
Das Coupé des kroatischen Kleinserienherstellers Rimac Automobili debütiert derzeit auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt (15. bis 25. September) und wird ab sofort auf Bestellung gebaut, kündigte das Unternehmen an. Die Preise werden sich je nach Antriebskonfiguration und Ausstattung zwischen einer und anderthalb Millionen Euro bewegen, sagte eine Mitarbeiterin.
Angetrieben wird der extrem flache Sportwagen von vier wassergekühlten Elektromotoren, die den knapp 1,7 Tonnen schweren Wagen in 2,8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit ist limitiert auf 305 km/h. Gespeist werden die Aggregate aus Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus mit einer Kapazität von 92 Kilowattstunden. Damit kommt der Concept-One laut d mehr »
VW sind offenbar 147 kW/200 PS für den neuen Beetle nicht genug: Der Autobauer liebäugelt mit einer Sportversion des Käfer-Urenkels und zeigt auf der Internationalen Automobilausstellung IAA (15. bis 25. September) den Beetle R Concept.
VW spielt mit dem Gedanken an eine Sportversion des neuen Beetle. Der Beetle R Concept ist jetzt in Frankfurt zu sehen. Welcher Motor das Serienmodell antreiben soll, steht noch nicht fest. Denkbar sind VW zufolge die aufgeladenen Vierzylinder-Direkteinspritzer aus Golf R und Scirocco R. Sie leisten 199 kW/270 PS und 195 kW/265 PS.
Der Beetle R Concept hat ein tiefergelegtes Fahrwerk, Front- und Heckstoßfänger sind drei Zentimeter breiter und die Kotflügel für die 20-Zoll-Räder weiter ausgestellt. In die Flanken wurden Entlüftungsschlitze eingelassen, die Seitenschweller sind dicker als beim Basis-Beetle. Hinzu kommt ein sportlicher gestaltetes Interieur mit stärker konturierten Sitzen und einem neuen Cockpit.
Hans-Jürgen Plank, 43, ist extra aus dem bayerischen Pfaffenhofen zur IAA gekommen. Er hat eine Mission zu erfüllen.
Warum fahren Sie so weit, um Autos anzuschauen?
Meine Tochter braucht bald eines. Deshalb schaue ich mir Kleinwagen an.
Und für sich selbst?
Mein Auto ist schon alt. Es kann sein, dass ich auch bald was Neues brauche.
Sie sind quasi auf Einkaufstour?
Nicht nur. Ich schaue mir auch Autos an, die ich mir nie leisten kann. Rolls Royce zum Beispiel. mehr »
Anne D., 21, schiebt bei einem Massagesessel die Kopfstütze zurecht und fragt die Besucherin, ob sie bequem liegt. Dann drückt sie an einer Fernbedienung ein paar Knöpfe, und die Frau im Sessel wird leicht durchgewalkt.
Wer lässt sich bei Ihnen massieren?
Zunächst sprechen wir Frauen an, schließlich komme ich von der Firma Hallo-Frau. Männer sind uns aber auch willkommen – die haben ja oft eine Frau daheim. Abends kommen müde Hostessen.
Sind Sie Masseurin oder Physiotherapeutin?
Ich studiere Bauingenieurwesen.
Was bringt Ihnen der Job außer Geld?
Ich lerne, ein Produkt vorzustellen und auf unterschiedliche Menschen und ihre Wünsche einzugehen. mehr »
Steffan Karrer, 23, ist Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma. Er macht ein Praktikum und schließt seine Ausbildung zum Wachmann Ende des Jahres ab.
Sie sind Wachmann, aber gucken gar nicht grimmig.
Warum sollte ich? Viele Leute fragen mich nach dem Weg zu einer Messehalle. Oder nach der Toilette.
Macht Ihnen der Job Spaß?
Es ist interessant, die Leute zu beobachten. Wirklich lustig.
Haben Sie Routine auf Messen?
Im Gegenteil. Das ist meine erste. Ich bin schon seit dem Aufbau da und sammle Erfahrung. mehr »