Der Nutzfahrzeughersteller Scania will sein Geschäft in Indien mit einer ersten eigenen Produktionsanlage in der Nähe von Bangalore ankurbeln. Wie das mehrheitlich zu Volkswagen gehörende Unternehmen am Dienstag im schwedischen Södertälje mitteilte, soll die Produktion 2013 anlaufen. Pro Jahr peilt Scania den Absatz von 2000 Lastwagen, 1000 Bussen sowie 1500 Motoren bis 2018 an.
Die Investitionssumme betrage 200 Millionen Kronen (22,5 Mio Euro) hieß es weiter. In der Fabrik im südlichen Indien sollen langfristig 800 Mitarbeiter beschäftigt werden. Scania hat weltweit 35 500 Beschäftigte. mehr »
Rund 35,3 Prozent der Lkw und Busse sind in der dunklen Jahreszeit mit mangelhaftem Fahrzeuglicht unterwegs. Das ergab der Licht-Test 2011 für Nutzfahrzeuge des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht. Die Mängelquote liege zwar unter dem Vorjahreswert von 39 Prozent, sei jedoch nach wie vor unbegreiflich hoch, sagt ZDK-Präsident Robert Rademacher. mehr »
HANNOVER (dpa-AFX) – Die Lieferwagen, Vans und Transporter von Volkswagen <VOW3.ETR> kommen bei Autokäufern derzeit gut an. Die Nutzfahrzeugsparte von Europas größtem Autobauer legte in den ersten zehn Monaten 2011 um fast ein Viertel zu und lieferte weltweit 433.500 Fahrzeuge aus. Von Januar bis Oktober 2010 waren es 348 900 Einheiten. Das teilte Volkswagen <VOW.ETR> <VOW3.ETR> Nutzfahrzeuge am Donnerstag in Hannover mit.
Beliebtestes Modell sei erneut mit 131.450 (Vorjahr: 104.400) Verkäufen und einem Plus von 25,9 Prozent der Stadtlieferwagen Caddy. Aber auch der neue Pick-up Amarok steigerte seine Auslieferungen bis Ende Oktober auf 54.350 Stück.
In Westeuropa erzielte Volkswagen Nutzfahrzeuge mit 234.900 Verkäufen ein Plus von 17,3 Prozent. Deutschland blieb mit 100.600 Auslieferungen und einem Plus von 7,3 Prozent größter Einzelmarkt. Die größte Steigerung gab es in Osteuropa mit 41,9 Prozent Zuwachs auf 28.500 Verkäufe. In Russland st mehr »
Die Spediteure scheinen sich durch die Euro-Schuldenkrise nicht verunsichern zu lassen und tätigen weiter Neuanschaffungen. „Es gibt noch keine starken Auswirkungen auf unser Lastwagen-Geschäft“, sagte Daimler-Spartenchef Andreas Renschler am späten Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten in New York. „Unsere Produktion ist bis ins erste Quartal 2012 ausgelastet.“
Zuletzt hatte sich der Lkw-Markt weiter von der schweren Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre erholt. Es gebe „gute Chancen, dass es weiter nach oben geht“, sagte Renschler mit Blick aufs kommende Jahr. „Wir gehen auch heute noch von einem Wachstum aus – sowohl in Europa, als auch in Amerika und Asien.“ mehr »
Auch Lastwagen könnten nach Meinung des Chefs der japanischen Daimler-Tochter Fuso künftig elektrisch fahren. „Ich erwarte, dass mittelfristig auch ein Elektrolastwagen in die Serienproduktion gehen kann“, sagte Markenchef Albert Kirchmann im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Fuso ist innerhalb des Konzerns für den Hybridantrieb bei Lastwagen zuständig. „Den Elektroantrieb sehe ich für Lastwagen im Bereich von drei bis fünf Tonnen“, erklärte der Manager. Ein solcher Lastwagen könnte beispielsweise im städtischen Lieferverkehr eingesetzt werden. mehr »
Der Nutzfahrzeughersteller Volvo setzt sich neue Finanzziele. Damit sollen Wachstum und Profitabilität der einzelnen Geschäftsfelder genauer gemessen und mit den Wettbewerbern verglichen werden, wie das Unternehmen am Donnerstag in Göteborg mitteilte. Wachstum bleibe in Zukunft zwar wichtig, aber der Fokus liege nun vermehrt auf der Profitabilität, sagte der Vorsitzende des Verwaltungsgremiums Louis Schweitzer. Die neuen Ziele stehen im Zusammenhang mit der von langer Hand vorbereiteten Neubesetzung an der Unternehmensspitze. Zum September übernahm Olof Persson die Unternehmensführung von Leif Johansson. mehr »
Bei der schwedischen VW-Tochter Scania stagniert trotz höherer Lastwagenverkäufe der Gewinn. Für die gesunkene Profitabilität macht Scania-Chef Leif Östling die starke schwedische Währung, gestiegene Kosten und eine ungünstigere regionale Verteilung der Verkäufe verantwortlich, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbericht hervorgeht.
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in Europa hat sich im Mai deutlich beschleunigt. Mit 177.811 Stück seien 25,1 Prozent mehr neu zugelassen worden als im entsprechenden Vorjahresmonat, teilte der europäische Branchenverband ACEA am Dienstag in Brüssel mit. Italien glänzt weiterhin mit Abwesenheit, hier liegen seit Januar 2011 keine Daten mehr vor. Der Verband behilft sich daher mit einer Schätzung. Der italienische Markt zeichnet für 10 bis 15 Prozent des EU-Marktes für Nutzfahrzeuge verantwortlich. mehr »
Der Autokonzern Daimler will seine Konzernstruktur mit dem Personenwagen- und Nutzfahrzeuggeschäft erhalten. „Dieses Management steht für einen Daimler und nicht für zwei“, sagte Finanzvorstand Bodo Uebber im Gespräch mit der „Börsen-Zeitung“ (Samstag). Damit erteilte der Manager Forderungen von Analysten erneut eine Absage, die wiederholt die Herauslösung der Nutzfahrzeugaktivitäten aus dem Konzern vorgeschlagen hatten.
Auch ein Verkauf der japanischen Lastwagentochter Fuso stehe nicht zur Debatte, sagte Uebber weiter. Die Tochter erfülle die gesetzten Renditeerwartungen. mehr »
VW-Patriarch Ferdinand Piech muss bei der MAN-Hauptversammlung an diesem Montag mit Gegenwind rechnen. Der Plan, fünf VW-Vertreter in den MAN-Aufsichtsrat zu entsenden, wird laut einem Zeitungsbericht vom US-Dienstleister Institutional Shareholder Services (ISS) abgelehnt. ISS empfehle seinen hauptsächlich angelsächsischen Kunden, gegen die Wahl der VW-Vertreter zu stimmen, schreibt heute morgen die „Financial Times Deutschland“. Das ISS-Votum sei für viele angelsächsische Investoren richtungsweisend, hieß es weiter. mehr »
Daimler will seinen Lastwagenabsatz in diesem Jahr kräftig steigern. Nach 135.000 Fahrzeugen im vergangenen Jahr sollen in diesem Jahr weltweit rund ein Fünftel mehr Lastwagen der Marke Mercedes-Benz verkauft werden, sagte der für die Lkw-Marke zuständige Daimler-Manager Hubertus Troska bei der Vorstellung der neuen Generation des Flaggschiffs Actros am Dienstag in Brüssel.
Seine Zuversicht fußt unter anderem auf einer stärker als bislang erwarteten Erholung des europäischen Marktes. „Der europäische Truck-Markt ist zwar noch immer unter Vorkrisen-Niveau“, sagte der Chef der Nutzfahrzeugsparte Andreas Renschler laut Redetext. „Wir rechnen aber mit einem Zuwachs von mindestens 25 Prozent für Lkw über sechs Tonnen in diesem Jahr und sehen dabei sogar noch weiteren Spielraum nach oben.“ Bislang hatte Daimler dem europäischen Markt eine Steigerungsrate von 20 bis 25 Prozent zugetraut.
Zum Wachstum beitragen soll auch der neue Actros, der ab Juli mehr »
Europas größter Autobauer Volkswagen (VW) hat wie erwartet das offizielle Übernahmeangebot für den Münchner Lastwagenbauer MAN vorgelegt. Damit treiben die Wolfsburger ihren Plan voran, MAN unter dem VW-Dach mit der schwedische VW-Tochter Scania zusammenzubinden. VW bietet wie bereits angekündigt den MAN-Aktionären 95 Euro je Stammaktie. Vorzugsaktionäre erhalten 59,90 Euro je Anteilsschein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet am 29. Juni.
Da der MAN-Kurs derzeit bei rund 96,70 Euro je Stammaktie liegt, dürfte das Angebot für freie Aktionäre nicht sehr interessant sein. Volkswagen strebt früheren Angaben zufolge zunächst eine Beteiligung von 35 bis 40 Prozent an MAN an. Ausgelöst wurde das Pflichtangebot durch das Überschreiten der 30-Prozent-Schwelle vor drei Wochen. Damit wurde auch die kartellrechtliche Prüfung einer möglichen Fusion der beiden Hersteller eingeleitet. Eine Stellungnahme der MAN-Führung wird erst in einigen Tagen erwartet.