Das angekündigte Sparpaket des Autobauers Daimler wird kleiner ausfallen als erwartet. Anders als Medien unter Berufung auf Konzernkreise berichtet hatten, will Daimler weniger als eine Milliarde Euro einsparen.
„Diese Zahl ist falsch und es geht hier nicht um ein Sparprogramm“, sagte Konzernchef Dieter Zetsche in einem Interview mit der Feiertagsausgabe der „Bild am Sonntag“. mehr »
Amiland sei Dank: Während die Europäer beim Autokauf zögern, schlagen die Amerikaner ungebremst zu. Die Hersteller vermeldeten für den September fast durch die Bank Zuwächse. Besonders gut läuft es weiterhin für Volkswagen , deren US-Passat reißenden Absatz findet. Die Wolfsburger wollen auch im restlichen Jahr die Konkurrenz abhängen, wie Landeschef Jonathan Browning heute erklärte.
VW setzte im vergangenen Monat gut 36.300 Wagen in den Vereinigten Staaten ab, ein Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Einen noch stärken Zuwachs erreichte Toyota mit plus 42 Prozent auf 172 000 Wagen. Die Japaner erholen sich damit anhaltend vom schweren Erdbeben und Tsunami im vergangenen Jahr. Damals standen die Fabriken teils still. mehr »
So schnell kann’s gehen: Jubelte die Branche vor wenigen Wochen noch euphorisch über Rekordverkäufe setzt nun der grosse Katzenjammer ein: Der gerade zu Ende gegangene September hat selbst Deutschlands recht krisensicheren Autobauern herbe Absatzverluste auf dem Heimatmarkt beschert. Beim Branchenprimus Volkswagen brachen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,1 Prozent ein, Daimler setzte rund elf Prozent weniger Mercedes- und Smart-Modelle ab. Das geht aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg (KBA) vom Dienstag hervor.
Einzig BMW konnte sich demnach dem Abwärtstrend entziehen und liegt 9,3 Prozent über den Vorjahreswerten. Beim Premium-Konkurrenten Audigingen die Verkäufe im Monatsvergleich dagegen um knapp 6 Prozent zurück. Die ohnehin krisengeschüttelte GM-Tochter Opel musste ein Minus von mehr als 25 Prozent einstecken. mehr »
Gerade erst hat uns die Non-Profit Organisation IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) darüber informiert, wie sie sich die Zukunft des Automobils vorstellen, und nun verabschiedet Kalifornien bereits als dritter US-amerikanischer Bundesstaat nach Nevada und Florida ein Gesetz (SB-1298), das der vom IEEE prophezeiten Zunahme an selbststeuernden Autos Rechnung tragen soll.Das Papier soll das Fundament werden, auf dem künftig rechtliche Belange rund um computergesteuerte Autos entschieden werden. mehr »
Der Chef des angeschlagenen Autobauers PSA Peugeot Citroën rechnet wegen der Absatzkrise in Europa auch bei der Konkurrenz mit Werksschließungen. „Wir haben unsere Pläne bekanntgegeben, andere Hersteller werden Ähnliches tun müssen“, sagte Philippe Varin beim Autosalon in Paris.
Manche Konkurrenten würden pro verkauftem Wagen noch mehr Geld verlieren als PSA. mehr »
Der September ist laut dem ADAC bei den Kraftstoffpreisen der bislang teuerste Monat aller Zeiten gewesen. Wie der Automobilclub mitteilte, kostete ein Liter Super E10 im vergangenen Monat im Durchschnitt 1,671 Euro. Damit lag der Wert um 1,5 Cent über dem Niveau des Vormonats. Auch der Dieselpreis war im September auf Rekordkurs. mehr »
Der Stuttgarter Autobauer Daimler wechselt seinen China-Chef aus. Konzernsprecher Jörg Howe bestätigte am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa einen Bericht der „Automobilwoche“, wonach der langjährige Vertriebsleiter für China, Klaus Maier, durch Japan-Chef Nicholas Speeks ersetzt werde.
Die Fachzeitung schreibt unter Berufung auf Unternehmenskreise, Daimler ziehe damit Konsequenzen aus den enttäuschenden Absatzzahlen in China. Howe widersprach: „Aus unserer Sicht ist das ein turnusmäßiger Wechsel.“ mehr »
Keine Spur von Business as usual in Paris. Denn die Autobauer stehen praktisch allesamt vor sehr schweren Zeiten. Die Talfahrt des Automarktes in Westeuropa belastet die Hersteller zunehmend. „Wir fahren auf Sicht“, sagte VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler auf der Pariser Automesse. Diese Aussage erinnert an die letzte schwere Branchenkrise 2008/2009.
Dabei steht der VW-Konzern angesichts seiner breiten weltweiten Aufstellung noch gut da. Dagegen stecken Hersteller wie PSA Peugeot Citroën, Opel und Fiat in einer tiefen Krise, weil sie abhängig von der Entwicklung in Europa sind. mehr »
Schwache Nachfrage und Streit mit dem Betriebsrat: Der Autobauer Daimler hat die Mitarbeiter in seinem größten Pkw-Werk Sindelfingen in einem Brief über anstehende Produktionskürzungen informiert.
„Fakt ist, dass sich die anstehende Modellpflege bei der E-Klasse und der Auslauf der S-Klasse auf die Nachfrage auswirken“, heißt es in dem Schreiben von Werksleiter Willi Reiss, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Zeitweise wolle Daimler in Sindelfingen daher nur noch in einer Schicht arbeiten. Darüber werde derzeit aber noch mit dem Betriebsrat verhandelt. mehr »
Der weltgrößte Autobauer Toyota blickt trotz der Absatzkrise verhalten optimistisch auf sein Europageschäft. Man rechne damit, 2015 die Hürde von einer Million verkaufter Fahrzeuge zu nehmen, sagte Europa-Chef Didier Leroy am Mittwochabend vor der Eröffnung des Autosalons in Paris. In diesem Jahr sollten auf dem Kontinent etwa 835 000 Fahrzeuge verkauft werden – nach 822 000 im Vorjahr. „Wir haben keine Überkapazitäten“, betonte Leroy. mehr »
Der Sportwagenbauer Porsche stellt sich für 2013 auf eine langsamere Gangart ein. Das rasante Wachstum aus dem laufenden Jahr lasse sich vermutlich nicht wiederholen, sagte Porsche-Chef Matthias Müller der dpa am Donnerstag auf dem Pariser Autosalon.
Nach knapp 120 000 verkauften Autos legte die VW-Tochter im ersten Halbjahr 2012 um 20 Prozent zu. „Das hat sich zu Beginn des zweiten Halbjahres so fortgeschrieben. Der September lief wie die anderen acht Monate mit einem zweistelligen Plus in der Größenordnung von 20 Prozent“, sagte Müller. mehr »
Der Autobauer Audi feiert sich dieser Tage bei der Motorshow in Paris – und muss schlechte Nachrichten aus der Heimat verdauen: Audi stoppt in seinem Werk Neckarsulm eine Woche lang die Produktion. Wie eine Sprecherin des Standorts am Freitag auf dpa-Anfrage sagte, stehen die Bänder vom kommenden Montag an zeitweise still. “
„Es ist einfach eine vorausschauende Fahrweise“, sagte sie. Ob möglicherweise eine schwächere Nachfrage Grund für die Pause ist, wollte die Sprecherin nicht bestätigen. Zuvor hatte der SWR über den Produktionsstopp berichtet. mehr »